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Fühle mich immer noch dick

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M

MelloYello

Gast
Hey

Ich hatte längere Jahre eine Essstörung und habe sie so langsam in den Griff bekommen.

Habe über 30 kg abgenommen und bin knapp am BMI normalgewicht. Mein Bauch hängt jetzt natürlich. Hat er auch vorher schon, nur war er viel größer. Viele finden mich jetzt schlank, aber ich fühle mich immer noch dick. Ist das normal?

Ich habe über so eine Bauchstraffungs-OP nachgedacht, da mein Bauch echt nicht elegant aussieht. Ist nur ein großer Eingriff.
Andererseits kann ich mir auch vorstellen mit dem Bauch so zu leben. Ist nur nicht so hübsch anzusehen.
Sport mache ich auch, aber der kann nur bedingt helfen zu straffen.
Vielleicht muss ich einfach noch 10 kg mehr abnehmen, damit der Bauch kleiner wird. Nur weiß ich nicht, ob ich das schaffe. Bin schon froh, es überhaupt geschafft zu haben, wieder ein gesundes Gewicht zu haben.
Aber ich hab so eine Apfelform Figur. Also schlanke Beine und Arme, dafür dicker Bauch.
Trage extra Highwaist-Hosen, damit die meinen Bauch einpacken.

Kann es sein das man eine andere Wahrnehmung seines Körpers hat als andere? Und welche Wahrnehmung ist nun die richtige?
Wenn mir die anderen sagen, ich müsse nicht weiter abnehmen, kann ich darauf vertrauen? Obwohl ich selber finde, dass es noch 5-10 kg weniger sein könnte.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
Respekt für das Abnehmen es dauert bestimmt seine Zeit bis du registrierst das es gut ist und du solltest dich nicht davon leiten lassen was z.b an deinem Bauch jetzt ist
es pendelt sich mit der zeit ein das du zufrieden bist
ich hatte 74Kilo bei 1.60cm und nach einen schweren Mopedunfall verlor ich innerhalb eines Jahres 14Kilo einfach so und ich bin jetzt zufrieden mit meinem 60Kilo!
 

Ombera

Aktives Mitglied
Ich bin in einer ganz ähnlichen Situation. 28kg Abnahme, aber 50 Jahre adipositas permagna hinterlassen Spuren. Am Bauch ist die Haut dick fast wie Leder, meine Spritzennadel kommt kaum rein, eine riesige Fettschürze und der Rest ist normal und gleichmäßig und durch Aquafitness schön fest.
Ich lasse mich nicht operieren. Erstens ist das ein riesiger Eingriff, der nicht berechenbar ist. Zweitens - ich habe Angst, dass die Disziplin irgendwann nicht mehr mitmacht. Ich habe in meinem Leben 3x große Abnahmen geschafft, 2x davon alles wieder zugenommen. Seit 2 Jahren hlte ich mein Gewicht, das gab es noch nie. Und doch weiß ich, wenn ich mit Süßigkeiten wieder anfangen würde, gäbe es schnell kein Halten mehr. Soll die wegoperierte Haut dann nochmal gedehnt werden? Das schafft die nicht, fürchte ich. Driitens würde ich es psychisch nicht aushalten, wenn ich nach so einem Eingriff wieder zunehmen könnte. Deshalb kam ein Magenbypass auch nie in Frage.
Inzwischen ziehe ich auch engere Kleider an. Klar sieht man da alles, aber ich habe so Nachholbedarf, weil ich Kleider an richtig dicken Frauen nicht mag.
Ich werde aber bald 60 und brauche monatelange OP Schmerzen nicht mehr in meinem Leben, nur damits besser aussieht. Ich bin schon sehr stolz auch so.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Ich habe über so eine Bauchstraffungs-OP nachgedacht, da mein Bauch echt nicht elegant aussieht. Ist nur ein großer Eingriff.

Ich würde mir die wirklich gut überlegen und mit einem Arzt darüber sprechen, der viel Erfahrung hat.

Ich hatte vor sechs Jahren eine sehr große Bauch-OP, die schon heftig war.
Nun müsste ich aufgrund der Verwachsungen und der Bauchwandhernie wieder eine OP machen. Ich ziehe das raus, solange es nur irgend geht.

Lass dich bitte gut aufklären über alle Risiken.
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Kann es sein das man eine andere Wahrnehmung seines Körpers hat als andere? Und welche Wahrnehmung ist nun die richtige?
Wenn mir die anderen sagen, ich müsse nicht weiter abnehmen, kann ich darauf vertrauen? Obwohl ich selber finde, dass es noch 5-10 kg weniger sein könnte.
Die eigene Wahrnehmung ist immer Subjektiv und durch bisherige Erfahrungen (insbesondere belastende Erfahrungen / Traumata) eingefärbt.
Wenn du schreibst knapp am Normalgewicht, schätze ich mal du hast einen BMI um die 25. Wusstest du, dass es Mediziner gibt, die den Bereich 25-30 gerne als "Normalgewicht" definieren würden? (Aktuell fällt das unter "leichtes Übergewicht"). Ganz einfach weil Menschen in diesem Gewichtsbereich statistisch und biologisch gesehen gesunder sind, eine längere Lebenserwartung haben, ein geringeres Risiko später mal an Demenz zu erkranken usw...

Wenn du selbst findest, du könntest noch 5-10 kg abnehmen, dann frag dich mal woher dieses Gefühl in Wirklichkeit kommen könnte. Dieses "ich", das in unserer aktuellen Gesellschaft so sehr in den Mittelpunkt gestellt wird, dient biologisch gesehen als eine Art Begründung/Rechtfertigung für das eigene Handeln, um die Vorstellung zu erwecken, man selbst hätte die Kontrolle über sein Leben. In Wirklichkeit verdeckt dieses "ich" aber die ganzen Themen, die hinter einer Entscheidung stehen und insbesondere wenn diese belastend sind und einen selbst mit seinen Schwächen und seiner Handlungsunfähigkeit konfrontieren würde. Zum Beispiel wie man mit bestimmten emotionalen Angriffen souverän umgehen könnte. Da reagiert dann das Gehirn mit dem "ich"-Gefühl und weicht diesen Angriffen dadurch aus, dass man vermeintlich "selbst" etwas will/tut um diesen aus dem Weg zu gehen. Z.B. indem man indirekt den "Angreifer" bestätigt und sich seiner Sichtweise anpasst. Dann nimmt man ihn irgendwann gar nicht mehr wahr, weil alles "normal" in der eigenen Gefühlswelt geworden ist. Nebenbei: Zu "Angriffen" gehört auch alles, was sich gegen den Körper eines Menschen richtet. Oder körperliche Dinge mit verletzenden Aussagen oder negativen Eigenschaften verknüpft. Lange Rede kurzer Sinn: Es könnte sein, dass du "gelernt" hast, dich selbst für dein Gewicht oder deine Figur zu verurteilen, und dadurch Beleidigungen und Vorwürfen anderer "zuvorkommst", mit denen du nie gelernt hast souverän umzugehen bzw. dich davor zu schützen. Aus dieser Perspektive wäre ein weiteres Abnehmen nur ein noch tieferer Schritt in diese Form von Abhängigkeit.

Das zeigt sich auch daran, dass du zwar merkst, dass dein Bauch nun hängt und das mit dem Abnehmen zu tun hat, dir aber gleichzeitig einzureden versuchst, dass noch mehr Abnehmen zu einer Verbesserung der Form führen könnte. Das ist weder logisch noch biologisch realistisch. Das Gegenteil wird der Fall sein: Dein Bauch wird noch stärker hängen. Weil sich die Haut nicht mehr zurückbilden kann. Auf der anderen Seite könntest du z.B. auf einen BMI von 28-29 zunehmen, was definitiv im gesunden Bereich wäre (bei allgemein gesunder Lebensweise) und wo dein Bauch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder eine hübschere Form bekommen würde. Damit aber auch wieder ein bisschen dicker wäre als jetzt. Aber nach dem was du schreibst, gehe ich davon aus, dass diese Vorstellung wohl eine starke Abwehr in dir auslösen dürfte...

Im Grunde stellt sich die Frage, ob du von dieser Art von Gefühlen dein Handeln und in gewisser Weise auch dein Leben und dein Verhältnis zu deinem Körper bestimmen lassen möchtest. Oder ob du einen Weg einschlagen möchtest, auf dem du mehr Selbstachtung und Respekt vor deinem Körper finden kannst. Aus einer bewussten Entscheidung und Überzeugung heraus, im Gegensatz zu den Gefühlen, die dir dein Unterbewusstsein vermittelt.

Da ich selbst relativ früh gelernt hab, emotionale/unterschwellige Angriffe zu erkennen und das wahre Wesen das hinter den betreffenden Menschen steht, fällt es mir persönlich relativ leicht, mich im Zweifelsfall für meinen Körper zu entscheiden und dafür Menschen, die mit ihm ein Problem haben, aus meinem Leben zu werfen. Geht übrigens viel einfacher als den eigenen Körper loszuwerden ;) Von daher würde ich es aus meiner Perspektive sympathischer finden, wenn du dich gegen das weitere Abnehmen entscheiden würdest. Vielleicht sogar dazu, wieder ein bisschen zuzunehmen. Ganz einfach weil du dadurch auch mit deinem Handeln zeigen (und "leben") würdest, dass du den Menschen, die dich für deinen Bauch verurteilen könnten, keine so große Macht mehr über dein Leben gibst.

Für dich entscheiden kannst aber letztendlich nur du selbst. Vielleicht können meine Gedanken dazu ja ein bisschen dazu beitragen, dass du für dich selbst mehr Klarheit finden kannst. Alles Gute!
 
M

MelloYello

Gast
Vielen Dank für die Antworten, die noch kamen. So eine OP werde ich wohl eher nicht machen. Ich liebe meinen Körper und habe ihn auch schon vorher so angenommen wie er ist. Abgenommen habe ich ausschließlich für mich und nicht für andere. Egal, ob ich in der nächsten Zeit zunehme (was in Ordnung ist) oder abnehme, solange ich mich dabei wohl fühle ist es das richtige Gewicht. Ich denke, da hat jeder seine eigene Wahrnehmung, Meinung und persönliches Empfinden.

Somit kann der Thread gerne geschlossen werden.
Danke.
 
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