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Fühle mich fett & hässlich

G

Gast

Gast
Hallo,

ich bin völlig traurig.
Wenn ich über 60kg wiege, dann
fühle ich mich völlig unattraktiv.
Ich hatte vor einpaar Monaten vier Wochen Wasserfasten
gemacht, aber habe danach leider wieder normal gegessen.
Jetzt faste ich mit Wasser/Säften und bin in der zweiten Woche
und wiege leider 69kg.

2014 hatte ich nach sechs Wochen
Saftfasten 50kg und fühlte mich sehr wohl, wobei
ich am liebsten 47kg oder so wiegen würde.
Also über 20kg muss ich noch abnehmen.

Ich bin so traurig dass das alles so langsam voran geht diesmal.
Bin so ca. 1,74m/1,75m und will Model werden.

Ich habe eben meinen Spiegel kaputt gemacht und mich geritzt.

Ich traue mich nicht zu Shootings oder andere Sachen um meine Karriere zu pushen, wenn ich so aussehe.
Und ich hatte bisher auch nur einen Freund so mit 20/21 also auch schon sechs Jahre her.

Fühle mich traurig und hilflos.
 

marut

Aktives Mitglied
statt die sinnlose sexistische werbung kaputt zu machen oder sendungen wie gntm durch niedrige einschaltquoten macht ihr euern spiegel und vor allem euch selbst kaputt.
begreife, wie du medial manipuliert wirst und befreie dich davon.
mach was sinnvolles. lebe.
 
G

Gast

Gast
Ich mache alles davon kaputt :)
Medial manipuliert?
Ich konsumiere kaum Medien außer manchmal
Arte oder 3sat.
Und ich engagiere mich feministisch
 
G

Gast

Gast
Du engagierst dich feministisch?
Nimm das nicht böse auf, dass ist nur meine Sorge. Aber, warum machst du das dann?
Wenn du doch weißt, dass jeder Mensch gleich berechtigt, egal seines Geschlechts, seiner Hautfarbe, seiner Abstammung, seiner Religion UND seinem Äußerlichen, sein sollte.

Es gibt so viele Modells, die keine Size 0 sind, und unglaublich schön und sexy sind. Jeder ist auf seine Weise sexy. Wobei ich finde, dass sexy unheimlich blöde ist. Aber etwas anderes ist Werbung halt nicht. Und das ist Modeln. Werbung. Sich selbst verkaufen, werben, anwerben. Blabla. Aber das geht auch schon ein bisschen OT.

Erst einmal, 69 bei 1,75? Das ist doch eigentlich erstmal nicht so schlecht. Ob du jetzt wirklich hässlich bist, dass kannst du nur selber entscheiden, aber who cares?

Ich fand mich als ich 65 Kilo gewogen hab unglaublich fett, scheiße und hässlich. Jetzt wieg ich 72 und finde mich keineswegs fett. Ich mag die Bezeichnung nicht. Ich würde so nicht mit mir reden wollen, nicht mehr. Ich hab dieses Gefühl bekommen als ich noch jünger war, das fing mit 11/12 an. Als ich auf ein Gymnasium kam, und plötzlich Momo durch Bravo ausgetauscht wurde. Ich wollte unbedingt hübsch sein, dazu gehören, umworben werden, gemocht werden. Ich hab mich gehasst. Mir gesagt, dass ich mich hasse. Mich geschlagen. Ein paar Jahre später habe ich mich immernoch so gefühlt, und ich ging in eine Therapie. Als ich da saß und meine "Geschichte" erzählt hab kam mir das aber alles auf einmal so unheimlich dämlich vor. Ich hab mich für Models, die hübsch waren interessiert, waren es doch davor die Abenteuer von Ronja Räubertochter. Als Kind wollte ich Bogen schießen lernen, ich wollte Leistungsschwimmerin werden, Bücher schreiben, Luftschlösser bilden und sie dann mit Steinen in echt bauen. Ich wollte unbedingt lernen wie man Wildkräuter sammelt, stattdessen habe ich versucht zu lernen, wie man einen perfekten Lidstrich zieht und was das angesagteste Parfüm ist. Ich konnte stundenlang im Wald verstecken spielen, und dann saß ich stundenlang vor dem Bildschirm und hab mich vor mir selbst versteckt, während ich mir eine "Thinspo" nach der anderen angesehen hab.

Und da fiel es mir dann auf, ich ging mit mir selber so scheiße um. Und ich dachte daran, wenn ich mir selbst begegnen würde, das Mädchen das 12 Jahre alt ist, sich hasst, fett und hässlich fühlt. Würde ich ihr sagen "Ja, du bist hässlich. Du bist fett. Du bist abstoßend." auf gar keinen Fall. Ich würde versuchen es zu trösten, ich würde dem Mädchen sagen, dass es seine Träume immernoch erreichen kann und dass es jetzt heute damit anfangen kann. Dass ich es an die Hand nehme, und mit ihr zusammen diese Dinge entdecken würde. Ihr sagen, dass sie soviel mehr wert ist. Und dass ich sie unheimlich toll finde, so wie sie ist. Dass ich sie sehr lieb hab.

Und dann hab ich mir eigentlich nur meine Schwimmsachen gepackt und bin zum nächsten Schwimmhalle gegangen und habe einmal die Woche trainiert. Einfach für mich. Nicht um abzunehmen, sondern weil es mir einmal sehr viel Freude bereitet hat. Und das tut es heute wieder. Jetzt gehe ich unheimlich gerne Fahrrad fahren. Und ich nehme das Mädchen gedanklich immer mit. Einfach um dem kleinen Mädchen in mir zu zeigen, dass das Leben mehr ist, als nur irgendwelchen Körperträumen hinterherzujagen. Ich koche, für mich, immer mal wieder etwas Besonderes. Lade mich zum Essen ein. Verabrede mich mit Freunden.

Früher habe ich in den Spiegel gesehen und mich beleidigt. Jetzt sehe ich in den Spiegel, und sehe mich und ich lächle mir zu. Am Anfang hat es mich sehr viel Überwindung gekostet. Jetzt ist es toll. Aber so ist das, mit neuen Dingen, man muss sie lernen.

Ja, manchmal bin ich schon frustrier mit mir selber, aber niemals weil ich das Gefühl habe ich wäre fett oder hässlich. Nie wieder. Sondern weil ich mehr kann. Weil mehr in mir ist. Und ich das weiß.

Also, würdest du wollen, dass jemand mit dir so umgeht? Vorallem wenn dieser jemand du selbst bist?
 
G

Gast

Gast
Ich lebe nun einmal kein normales Leben.
Wenn man in der Öffentlichkeit steht, dann braucht
man eben ein gewisses Aussehen.
Wenn man vermarktet werden will.
Daran verdient man selbst und andere und das
gehört dazu.

Ich fand mich auch mit 50kg noch zu viel und würde gern
etwas mit der 4 vorne wiegen.
Das ist einfach mein individuelles Ideal so wie ich
blasse Haut auch hübsch finde.

Ich war ein fettes, hässliches Kind.
Ja, das würde ich mir so sagen.

Ich will auch mein Inneres nach Außen kehren und
ich fühle mich innerlich leicht, schwerelos und zerbrechlich.
Es passt zu mir.

Ich hasse es dass ich von 50kg auf 69kg zugenommen habe wieder und nun so lange brauche.
Ich wollte mich doch freuen die 4 vorne zu wiegen.

48kg hatte ich das letzte Mal mit 10 kurz und danach nie mehr wieder...
 
G

Gelöscht 31677

Gast
Hey, wie die anderen Bereits geschrieben haben... Fett und hässlich bist du bestimmt nicht und jeder hat sein eigenes Schönheitsideal...
Gewicht hat außerdem nix zu bedeuten, ständiges wiegen ist sowas von schwachsinnig. Muskeln wiegen mehr, liegen aber tiefer und fallen dadurch nicht so direkt auf. Du kannst zb komplett durch getrainiert sein und 75kg wiegen und trotzdem schlanker sein als mit 69kg.... Das erst mal als kleinen denk Anstoß. Wasser fassten klingt auch gefährlich. So fehlen den Körper wichtige Baustoffe um ggf sogar fett richtig zu verarbeiten, sprich nimmst dadurch dann eh nicht wirklich ab... Gefährdest dich nur unnötig.
Ich finde es so schade, dass viele Leute sich nicht richtig mit den eigenen Körper auseinander setzten, aber doch alles sofort und passend haben wollen.

So und weil ich dir keine Anleitung für eine gute Diät geben will, poche ich wirklich darauf, dass du dich nicht wieder ritzt. Wirklich. Es ist nicht gut, so siehst du innerlich bestimmt nicht aus und es gibt bestimmt einige Dinge auf die du stolz sein kannst und viele Dinge, die andere an dir bewundern. Sei doch einfach ein Vorbild, kämpf gegen dein ritz verhalten und magerwahn an. Ich bin sicher du schaffst das, wenn du wirklich willst...
Nicht dein Gewicht ist dein Problem, sondern die wichtigen Dinge zu sehen.
 

frara

Urgestein
es ist utopisch, mit 20 eine karriere als model beginnen zu wollen, und sich
" stolpernd über den laufsteg zu hungern".

geniese doch lieber das leben, geh mit deinen freunden weg...
mein cousin ist für armani gelaufen,mailand und so. er begann damals als "strumpfmodel" mit 15 jahren, dann setkarte und den ganzen kram.
heute sieht er noch immer "scheiße-gut-aus",
sag ich mal ganz flapsig,
aber mit knapp 30 hatte er bereits einen richtigen beruf
 
G

Gast (davor #7)

Gast
Ich lebe nun einmal kein normales Leben.
Wenn man in der Öffentlichkeit steht, dann braucht
man eben ein gewisses Aussehen.
Wenn man vermarktet werden will.
Daran verdient man selbst und andere und das
gehört dazu.

Ich fand mich auch mit 50kg noch zu viel und würde gern
etwas mit der 4 vorne wiegen.
Das ist einfach mein individuelles Ideal so wie ich
blasse Haut auch hübsch finde.

Ich war ein fettes, hässliches Kind.
Ja, das würde ich mir so sagen.

Ich will auch mein Inneres nach Außen kehren und
ich fühle mich innerlich leicht, schwerelos und zerbrechlich.
Es passt zu mir.

Ich hasse es dass ich von 50kg auf 69kg zugenommen habe wieder und nun so lange brauche.
Ich wollte mich doch freuen die 4 vorne zu wiegen.

48kg hatte ich das letzte Mal mit 10 kurz und danach nie mehr wieder...
Okay. Wenn du meinst, dass DAS der einzig richtige und logische Weg für dich ist, niemand hier kann dich aufhalten.
Aber wonach fragst du dann? Wobei brauchst du Hilfe?

Ich denke, du bist im Grunde einsam. Du schriebst, dass du vor 6 Jahren eine Beziehung hattest, das verletzt dich wohl.

Was denkst du denn? Wenn du dünn und zerbrechlich bist, wird dir dann jemand die Aufmerksamkeit geben, die du brauchst?

Ich meine, du jagst gerade irgendeiner Zukunft hinterher, während du deine Gegenwart vollkommen ablehnst.
Und so ein Palaber von wegen "Ich konsumiere nicht", pfh. Du konsumierst, und zwar ein Körperfremdbild. Scheiß drauf ob du dir GNTM oder Thinspo auf tumblr durchglotzt. Das macht keinen Unterschied und hebt dich auch von nichts ab.

Ich mein, du bist doch nicht doof, oder willst zumindest nicht dafür gehalten werden, warum machst du dann aber so doofe Sachen?
Wenn man sich nicht mehr mit sich selber identifizieren kann, dann löst man sich von seiner eigenen Identität, wer man IST, und nimmt eine "Scheinidentität" auf, der der man gerne SEIN will. In einer möglichen Zukunft. Das ist eine Illusion, die man sich einbildet. Zukunft, was ist das schon? Das ist alles was noch nicht ist. Das kann alles sein. Du kannst in einem Jahr immer noch an einem Punkt stehen, und um ehrlich zu sein, wird es wohl auch so sein. Egal wie dünn du bist, du wirst immer noch davon gejagt werden. Die Angst kommt nämlich mit. Angst, dass du zunehmen wirst, Angst, dass du abgelehnt wirst.
Du hängst bestimmt schon Jahre an diesem Punkt fest. Was meinst du? Wohin führt das? Wird das alles eine Rolle spielen, wenn du 60 bist? Wird das alles eine Rolle spielen, wenn dir morgen ein Klavier auf den Kopf knallt? Nein. Das ist eine Illusion, die du dir selber einredest.

Leben ist JETZT, nicht MORGEN. Egal was du tust um dir ein schönes Morgen zu bereiten, das einzige was du erreichst ist das heute nicht zu akzeptieren.

Ich würd dir mal raten, mach ein/zwei Wochen Urlaub. Irgendwohin, schließ dich einer Waldbesetzung an. Irgendwo wo es keine Spiegel gibt und wo allen scheißegal ist wie du aussiehst. Dir wird es nach ein paar Tagen nämlich auch egal sein. Lauf viel im Wald rum, schau dich mal um was um dich herum passiert. Was in dem Moment passiert, was schön ist. Scheint die Sonne? Yeah. Nice. Hast du Heizung an? Abgefahren. Ist warm ne? Könnt auch kalt sein. Wär besch*ssen.

Im Grunde ist es so egal wie der Körper aussieht, solange man gesund ist. Und du bist bei weitem nicht übergewichtig. Hast du Diabetis bekommen, aufgrund deines Übergewichts? Athrose? Brauchst du einen Bypass? Magenverkleinerung? Hast du einen Bauchumfang von über 160 cm? Herzprobleme, weil dein Herz deinen Körper nichtmehr richtig durchbluten kann?

Würdest du dir wünschen, den Menschen wäre egal wie man aussieht? Dass jeder so akzeptiert wird wie er ist? Dann fang bei dir an. Mein Gott ey, LEB, ist nämlich ne mega nice Sache, zu leben. Jetzt gerade, da lebst du. Nicht gestern, nicht morgen. Jetzt. Und es wird immer jetzt sein. Gestern sind Erinnerungen, das existiert alles garnicht mehr. Morgen, morgen wird nicht existieren. Kann man sich versuchen auszumalen, sich vorstellen, wie es sein könnte. Aber es ist nur ein weiteres jetzt.
Was ich damit sagen will ist, du wirst deine Probleme nicht morgen lösen können, jetzt ist immer ein guter Zeitpunkt.

Geh mal raus an die frische Luft, hol dir ein frisches Croissant und setz dich irgendwohin wo es dir gerade gefällt und sitz einfach mal kurz, atme mal tief durch und lass gestern mal hinter dir, mit einem Atemzug. Damit kannst du dich irgendwann anders beschäftigen. Geh nach Hause, stell dich vor den Spiegel und zwinker dir selbst zu, mach Musik an und tanz für dich.
Wenn ich das kann, dann kannst du das auch. Ehrlich.

Oder stell dir einfach mal vor du würdest ein Gespräch mit jemandem führen, erzähl der Person was du erlebt hast, und dann tu so als würdest du erzählen wie es war als es dir besser ging, was du gemacht hast damit du dich davon erholst. Wie der Weg war, als du mit diesem "Körperfremdbild" abgeschlossen hast, wieso du angefangen hast das Leben zu lieben. Man kommt sich unheimlich dämlich vor, weil man mit sich selbst redet. Tu auch so als würdest du auf Fragen der Person antworten. Meistens können wir Probleme in unserem Gehirn besser lösen, wenn wir so tun als hätten wir sie schon gelöst. Das Gehirn muss in dem Moment nämlich umdenken, an sich haben wir das Problem ja nämlich nicht gelöst, jetzt äußern wir aber etwas das den Anschein danach erweckt. Das muss das Gehirn kalkulieren. Wenn wir diese Übung wiederholen verankert sich diese Problemlösung, und wir können, wenn es wieder dazu kommt, dass wir in die "Depression" fallen, diese Ressourcen nutzen und uns wieder "rausholen".
 

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