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Fühle mich einsam obwohl Menschen da sind

Crazybabe85

Mitglied
Im Grunde habe ich gerade ähnlich gedacht, wie du geschrieben hast. Du bist zwar tatsächlich nicht alleine, fühlst dich aber so, weil du vermutlich mit niemanden (oder sehr wenigen) eine innere Verbindung hast, so Art Seelenverwandschaft. Dann fühlt man sich auch alleine.
Ich denke ich versuche schrittweise mich zu öffnen, wen habt ihr denn da?

Leider fällt mir das verdammt schwierig....kann mir jemand einen Tipp geben wie man das leichter schafft? Oder das ich mir so eine Art Plan mache?

Erzählt ihr dann echt alles, so tiefere gefühle usw. jemanden?

Was meinst du genau mit Seelenverwandschaft?
 

Eva

Aktives Mitglied
Uiii, wie soll ich denn nun Seelenverwandschaft beschreiben? Auf einer Wellenlänge sein, sich verbunden fühlen, ähnlich denken und handeln....so würde ich es mal kurzfristig beschreiben.

Ich habe übrigens niemanden, dem ich mich öffnen kann/will. Ich habe einfach zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Rede über nichts, was mich wirklich bewegt.

Ich würde mich öffnen, wenn ich den Eindruck hätte, dass ich jemanden wirklich vertrauen kann. Die Person nichts weiter tratscht (und davon gibt es nicht viele) und mich Ernst nimmt.

Wenn du dich öffnen möchtest, dann Stück für Stück, also nicht alles auf einmal. Fange mit dem an, was dich am wenigsten belastet und dann kannst du dich steigern.
 
G

GrübelMax

Gast
Hallo Crazygirl85,

ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist (was die Analyse betrifft). Die Zeit im Homeoffice eröffnet einem genug Freiraum, dass sich Dein Kopf (ganz automatisch) Sorgen und Probleme aus der Tiefe ausgräbt, um sie jetzt mal zum Thema zu machen.
Zumindest mir geht es so. Das Gefühl der Einsamkeit bringt mich immer dann fast um den Verstand, wenn ich besonders viel Freiraum habe (z.B. wenige Aktivitäten usw.). Das ist auch ganz normal. Allerdings heißt das für mich, dass die Sehnsucht einen tiefen Ursprung hat. Wenn ich sie mal nicht spüre, heißt das noch lange nicht, das alles gut ist. Dann bin ich einfach nur abgelenkt (z.B. wenn ich mich mit Freunden treffe, spüre ich die Einsamkeit nicht so sehr, aber sie ist dennoch da).

Kommt das für Dich auch in etwa hin?

Dich einem Freund anzuvertrauen halte ich für eine gute Idee. Aus persönlicher Erfahrung würde ich aber tippen, dass das leider das eigentliche Problem nicht löst. Es verschafft nur Erleichterung.
Wie sieht denn Dein persönliches (enges) Umfeld aus? Ist denn alles so harmonisch, wie Du es Dir in Deinen schönsten Träumen ausmalen würdest?

Liebe Grüße
GrübelMax
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo C.,

ich bin zwar nur ein Mann, die diese Probleme eher haben, aber kann es dir vielleicht helfen, wenn du bei Menschenkontakt mehr auf die Gefühle, die Gesichtsmimik und Gestik achten solltest?
Nach deiner Beschreibung sieht es für mich so aus. Und wenn du das tust, dann brauchst du dich auch nicht öffnen. Wo du sowieso nicht der Typ dafür zu sein scheinst. Aber vielleicht wirst du dann zu einem besseren Zuhörer und deine Aufmerksamkeit gewinnt vielleicht mehr an Bedeutung?
Ich denke dann müsstest du dich auch besser fühlen ohne wirklich etwas gemacht zu haben und meiner Lebenserfahrung nach ist das einer der größten Mängel in unserem Leben. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die einen gut beachten können und einem eine gute Aufmerksamkeit schenken können. Dann fühlst du dich vielleicht auch wirklich wichtiger. Weil die meisten Menschen nehmen zu sehr sich selber wichtig und reden was ihnen im Kopf rumgeht. Aber der aufmerksame Zuhörer schafft eigentlich erst die wirkliche Zwischenmenschlichkeit. Weil von theoretischem Verständnis kann die Seele nicht leben!
lg
 
G

GrübelMax

Gast
@trigital
Gut zuhören zu können empfinde ich auch als äußerst wichtig. Leider bestätigt meine Lebenserfahrung Deine ein Stück weit.
Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen in meiner Umgebung sehr gerne von sich selbst erzählen. Als guter Zuhörer hat man dann häufig das Nachsehen, weil sich keiner ehrlich für einen interessiert.
 

trigital

Aktives Mitglied
ja. ist wahr. Aber schön geredet bringt auch nicht viel mehr.
Mir ist nur aufgefallen, dass viele Menschen zu hören, aber das Gegenüber eigentlich nie dabei anschauen. Ich denke, dass da sehr viel Gefühlssprache verloren geht, weil man nur auf den logischen Zusammenhang achtet und sich das Gegenüber nur mehr auf den logischen Zusammenhang bezieht.
ich denke Sozialsprache ist eine schwierige Sache.
Dass sich Menschen nicht wirklich für einen interessieren liegt aber meines Erachtens daran, dass Menschen nicht wissen auf was man bei Menschen achten kann. Die Augen erzählen dabei sehr viel. Und man muss irgendwo gemerkt haben, dass Menschen sehr unterschiedlich sind. Zu verstehen was Menschen sagen ist das eine. Aber Menschen zu verstehen ist etwas anderes.
Hat denke ich sehr viel mit Psyche zu tun und mit dem Wissen aus was das Leben so bestehen kann. Manche Menschen verstehen mehr mit dem Kopf, manche mehr mit dem Herz und andere mit dem Leben oder so ähnlich. Manchmal geht es um Interesse und manchmal nur um Informationsaustausch. Manche Menschen leben mehr aus sich selber heraus und andere brauchen mehr mit Gefühl. So einfach ist das nicht. Man kann einfach froh sein, wenn man sich mit jemandem besser versteht. Aber man ist ja auch nicht jeden Tag gleich und die Probleme des Lebens ändern sich. Man kann auch nicht wirklich alles nachvollziehen.
Aber am Ende geb ich dir Recht. Man kann sich oft mit Menschen lange Zeit gut verstehen und irgendwann handeln sie so, als hätte es die Zeit nie gegeben. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen. Und dann frag ich mich auch, ob die sich überhaupt für einen interessiert haben???
Vielleicht interessiere ich mich deshalb für Menschen im Allgemeinen?
ich hoffe du lässt dich davon nicht zu sehr deprimieren und behälst deine gute Seite im Auge. Auch wenn es manchmal schwer ist. Geht mir auch so. Aber es gibt dann immer wieder gute Begegnungen, die zwar auch nur kurz sind. Aber auch diese können einen am Leben erhalten. Man muß trotzdem offen und sozial bleiben, wenn man so ist.
lg
 

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