E
Eisenreiter
Gast
Hallo Leute,
ich habe dieses Forum gefunden, weil mir heuer die Frühlingsgefühle einen argen Streich spielen und ich hier viele ähnliche Beiträge gelesen habe, die mir bei meiner Orientierung ein wenig helfen. Vorweg, ich poste nicht um im Selbstmitleid zu schwelgen oder mich bemitleiden zu lassen. Ich schreibe, um meine Gedanken zu sortieren, meine Seele zu erleichtern und vielleicht hat der Eine oder die Andere einen guten Tip, der mir über die zweifelsfrei schwere Zeit hinweghilft.
Die Kollegin...
Sie kam vor etwa einem Jahr in die Firma; mein erster Eindruck war "na ja, attraktiv und nett" und sonst weiter nichts! Die Kontakte beschränken sich auf gelegentliche Treffen am Gang oder wenn es etwas bei ihr zu tun gibt, belanglosen Tratsch übers Wetter oder ähnliche Themen. Übrigens, sie ist etwa 5 Jahre älter als ich selbst mit 35 Lenzen.
Nun, bis vor etwa zwei Wochen. Wir haben kurz geplaudert (wieder über belangloses Zeugs), ich habe ihr in die Augen gesehen, sie hat meinen Blick erwidert und mich sehr deutlich angelächelt. Hmm, hatte zumindest diesen Eindruck, mir aber nix weiter dazu gedacht. Vor gut einer Woche ergab sich wieder diese Situation, aber seitdem ist bei mir irgendeine Schraube locker... Denke oft an sie, habe dieses seltsame Kribbeln im Bauch mit Knopf im Hals und muss richtig achtgeben, in ihrer Gegenwart keinen völligen bullshit herumzubrabbeln... Hätte auch gar nichts gegen einen harmlos bleibenden Flirt einzuwenden, aber ich bin momentan etwas überrascht.
Ich ertappe mich dabei, auch nervige Arbeiten in ihrer Nähe vorzuziehen, damit ich mit ihr reden kann; oder auch sie beginnt das eine oder andere Gespräch über persönlichere Dinge. Ach ja, sie ist geschieden und hat noch nie etwas über einen Mann angedeutet. Nun, weil mir die Sache selbst etwas unangenehm ist, habe ich sie auch nicht wegen unverfänglichem gemeinsamen Mittagessen oder after-work-coffee, etc. gefragt. Ich weiss, dass ich ihre Gesellschaft nicht suchen sollte, aber ich will sie andererseits wieder sehen und mit ihr reden. Ich denke es ist auch viel zu früh, um ihr etwas anzuvertrauen oder ich behalte das überhaupt für mich, um das lockere Klima nicht zu belasten.
Jetzt wird's kompliziert; ich bin in einer Beziehung, liebe und schätze meine Partnerin. Ich habe erkannt, dass nach gut 9 Jahren der anfängliche Kick und das Feuer weg sind, aber an diese Stelle ist etwas Beständiges, ich kanns einfach nicht beschreiben, getreten. Ich denke nicht im Traum daran, meine Partnerin zu besch..., aber genausowenig würde ich es jemandem zumuten, nur meine Affäre zu sein - schon gar nicht einem Menschen, den ich auch schätze und mag (ja ich weiß, eine Affäre zu sein ist nicht sehr witzig...)
Also fühle ich mich wie der Tiger im Käfig, eingesperrt in gesellschaftliche Regeln und meine eigenen Werte... Wenn's ein kurzes, frühlingshaft brennendes Strohfeuer ist, geht's mir sicher bald wieder besser.
Aber wenn nicht, dann muss ich eine Entscheidung treffen. Jedenfalls kann und will ich meine jetzige Partnerschaft und alles, was wir uns gemeinsam erschaffen haben, nicht leichtfertig wegschmeissen...
Danke euch allen, die es bis hierher geschafft haben
So, und jetzt dürft ihr mich steinigen...
Grüße,
der Eisenreiter
ich habe dieses Forum gefunden, weil mir heuer die Frühlingsgefühle einen argen Streich spielen und ich hier viele ähnliche Beiträge gelesen habe, die mir bei meiner Orientierung ein wenig helfen. Vorweg, ich poste nicht um im Selbstmitleid zu schwelgen oder mich bemitleiden zu lassen. Ich schreibe, um meine Gedanken zu sortieren, meine Seele zu erleichtern und vielleicht hat der Eine oder die Andere einen guten Tip, der mir über die zweifelsfrei schwere Zeit hinweghilft.
Die Kollegin...
Sie kam vor etwa einem Jahr in die Firma; mein erster Eindruck war "na ja, attraktiv und nett" und sonst weiter nichts! Die Kontakte beschränken sich auf gelegentliche Treffen am Gang oder wenn es etwas bei ihr zu tun gibt, belanglosen Tratsch übers Wetter oder ähnliche Themen. Übrigens, sie ist etwa 5 Jahre älter als ich selbst mit 35 Lenzen.
Nun, bis vor etwa zwei Wochen. Wir haben kurz geplaudert (wieder über belangloses Zeugs), ich habe ihr in die Augen gesehen, sie hat meinen Blick erwidert und mich sehr deutlich angelächelt. Hmm, hatte zumindest diesen Eindruck, mir aber nix weiter dazu gedacht. Vor gut einer Woche ergab sich wieder diese Situation, aber seitdem ist bei mir irgendeine Schraube locker... Denke oft an sie, habe dieses seltsame Kribbeln im Bauch mit Knopf im Hals und muss richtig achtgeben, in ihrer Gegenwart keinen völligen bullshit herumzubrabbeln... Hätte auch gar nichts gegen einen harmlos bleibenden Flirt einzuwenden, aber ich bin momentan etwas überrascht.
Ich ertappe mich dabei, auch nervige Arbeiten in ihrer Nähe vorzuziehen, damit ich mit ihr reden kann; oder auch sie beginnt das eine oder andere Gespräch über persönlichere Dinge. Ach ja, sie ist geschieden und hat noch nie etwas über einen Mann angedeutet. Nun, weil mir die Sache selbst etwas unangenehm ist, habe ich sie auch nicht wegen unverfänglichem gemeinsamen Mittagessen oder after-work-coffee, etc. gefragt. Ich weiss, dass ich ihre Gesellschaft nicht suchen sollte, aber ich will sie andererseits wieder sehen und mit ihr reden. Ich denke es ist auch viel zu früh, um ihr etwas anzuvertrauen oder ich behalte das überhaupt für mich, um das lockere Klima nicht zu belasten.
Jetzt wird's kompliziert; ich bin in einer Beziehung, liebe und schätze meine Partnerin. Ich habe erkannt, dass nach gut 9 Jahren der anfängliche Kick und das Feuer weg sind, aber an diese Stelle ist etwas Beständiges, ich kanns einfach nicht beschreiben, getreten. Ich denke nicht im Traum daran, meine Partnerin zu besch..., aber genausowenig würde ich es jemandem zumuten, nur meine Affäre zu sein - schon gar nicht einem Menschen, den ich auch schätze und mag (ja ich weiß, eine Affäre zu sein ist nicht sehr witzig...)
Also fühle ich mich wie der Tiger im Käfig, eingesperrt in gesellschaftliche Regeln und meine eigenen Werte... Wenn's ein kurzes, frühlingshaft brennendes Strohfeuer ist, geht's mir sicher bald wieder besser.
Aber wenn nicht, dann muss ich eine Entscheidung treffen. Jedenfalls kann und will ich meine jetzige Partnerschaft und alles, was wir uns gemeinsam erschaffen haben, nicht leichtfertig wegschmeissen...
Danke euch allen, die es bis hierher geschafft haben
So, und jetzt dürft ihr mich steinigen...
Grüße,
der Eisenreiter