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Frozen in Time - schon längst tot

Hallo,

ich habe gestern nach fast 5 Monaten wieder angefangen zu arbeiten (Saison Gastro) und das hatte den Nebeneffekt dass ich wieder Zeit zum nachdenken bzw. grübeln habe. Und jetzt fühle ich mich mies und alles negative ist wieder da.
Während des Lockdowns fühlte ich mich komischerweise sehr frei, habe den ganzen Tag gekifft, gezockt und irgendwas geschaut. Dadurch war ich immer abgelenkt und war ziemlich gut drauf.

Ich schiebe Probleme meistens auf, und Sachen die ich anfange mach ich nie zu Ende. Materielles ist mehr ziemlich egal, aber wenn ich für einen Fehler kritisiert werde und ich finde die Kritik unangebracht, dann verfalle ich manchmal in einen Zustand wie eine kalte, stille Wut dass manchmal die Elektronik in der Nähe kaputt geht.

Die Probleme sind Puzzlestücke und ich habe wieder einmal den Faden verloren weil ich mich schlecht ausdrücken kann.

Also zu mir:

Ich bin 33, habe die Schule abgebrochen (1,5 Jahre vor der Matura) , den Führerschein nicht fertig gemacht (aber bezahlt), jahrelanger gemischter Drogenkonsum unterbrochen von ca. 10 stationären Aufenthalten in der Psychatrie. Bin als schizoaffektiv eingestuft. Habe immer wieder mal gearbeitet, meistens in der Küche. Ich arbeite jetzt seit 3 Jahren auf einem kleinen Kogl (Hügel/Berg) 20 min zu Fuß von Zuhause und ich mag es dort, weil es jedes Jahr vorbei ist (Saison).

Mein Problem ist ich habe einfach aufgegeben. Ich wollte vor Jahren wo runterspringen, und war auf einer Ruine wo schon mal Leute verunglückt sind, aber ich hab keinen guten Platz gefunden und ich glaub ich wäre auch zu feige dazu. Ich will einfach ein neues Leben. Ich habe in diesem meine Seele verdorben.
Da ich von Reinkarnation (Mensch kommt als Mensch wieder/ nicht als Tier) überzeugt bin, dachte ich mir, ich warte bis zu meinem Tod und machs im nächsten Leben besser.
Ich hab keine Kraft mehr zum schreiben...
 

Lady-G.

Aktives Mitglied
Hi,

Ohne Witz, ich kenn das alles...außer mit dem Kiffen/Drogen.

Aber ich bewunder dass du wieder arbeiten gehst...dich selbst aufgerafft hast. Respekt.

Ich bekomm es nämlich nichtmehr ohne Hilfe hin.

Einen super Rat habe ich leider auch nicht...

glg🙋🏼‍♀️
 
Hi,

Ohne Witz, ich kenn das alles...außer mit dem Kiffen/Drogen.

Aber ich bewunder dass du wieder arbeiten gehst...dich selbst aufgerafft hast. Respekt.

Ich bekomm es nämlich nichtmehr ohne Hilfe hin.

Einen super Rat habe ich leider auch nicht...

glg🙋🏼‍♀️
Hi Lady,

ja nach meinem letzten Klinikaufenthalt hatte ich das Privileg in die Tagesklinik zu gehen und da habe ich gelernt das Struktur gut ist. Meistens brachen die Psychosen aus wenn ich kein Geld hatte und dadurch machtlos war und ich gezwungen war "Kreativ" zu werden und das waren meist irgendwelche Rituale und andere magische Geschichten.

Danke für den Gleichklang, hat mich fröhlich gemacht. :)
 

Lady-G.

Aktives Mitglied
Hi Lady,

ja nach meinem letzten Klinikaufenthalt hatte ich das Privileg in die Tagesklinik zu gehen und da habe ich gelernt das Struktur gut ist. Meistens brachen die Psychosen aus wenn ich kein Geld hatte und dadurch machtlos war und ich gezwungen war "Kreativ" zu werden und das waren meist irgendwelche Rituale und andere magische Geschichten.

Danke für den Gleichklang, hat mich fröhlich gemacht. :)
ja cool, 😄 weil ich gar nichts hilfreiches schreiben konnte gefühlt... ich kenn das auch, habe auch schon kurze psychotische phasen hinter mir...oder hab sie gerade...ich weiß es nicht...😆wenn man isoliert ist, keinen job etc...wird es meistens schlimmer, ich glaube es fehlt die Realitätsprüfung... oder wenn man so wie du, geldnot hat und sich machtlos fühlt.... deswegen find ich das super, dass du trotzdem arbeitest...vielleicht geht es dir dann nach einiger zeit sogar besser dadurch...so war es bei mir damals zumindest.😉

lg
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Also ich bin kein Arzt und will nicht sagen, dass du nicht schizoaffektiv wärst. Da wird man sich schon was bei gedacht haben als man dich so diagnostiziert hat. Aber 10 Aufenthalte in der Psychiatrie sind eine echte Hausnummer. Nicht falsch verstehen, ich verurteile das nicht, aber es ist schon auffällig. Denn eigentlich müsste ja schon längst eine Besserung eingetreten sein.

Anscheinend benötigst du nicht nur solche Aufenthalte, sondern vor allem eine Verhaltenstherapie. Eine, die sich auf deine vielen abgebrochenen Sachen konzentriert und dir hilft, den Alltag zu meistern in einem Maße, dass du langfristig durchhältst. Ich rede da jetzt nicht unbedingt von deinem direkten "Verhalten", sondern von deiner Einstellung. Und auch der Drogenkonsum ist ja keine Lösung genau so wenig wie das viele Zocken. Also ich zocke auch gern und als Zeitvertreib ist das voll okay, auch viel Zocken. Wenn's Spaß macht, ne?

Aber nicht, um aktiv von einem Leidprozess abzulenken. Das ist schlecht. Und genau deswegen nimmst du ja sicher auch die Drogen. Um dich zu betäuben. Aber du musst dich diesem Mist stellen und es ist voll ok dass du dabei Hilfe brauchst. Ich brauche auch Hilfe bei meinen Problemen, und bins nun endlich angegangen und ein stationärer Aufenthalt ist in Aussicht, aber Drogen stehen bei mir nicht zur Debatte, vor allem weil ich will dass man mich noch ernst nehmen kann und ich nicht sicher sein kann was ich tu oder sage wenn ich total dicht und bekifft bin oder noch schlimmeres nehme.

Auch das ist wieder nicht verurteilend gemeint, aber du musst das angehen. Von alleine wirds nicht besser...
 

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