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Freundschaft wegen jammern verloren?

  • Starter*in Starter*in Givenup
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G

Givenup

Gast
Hallo,

ich war seit einem jahr mit einer frau befreundet mit der ich mich regemäßig zum essen oder kaffeetrinken getroffen habe. Ihr mann war auch fast immer dabei was mich ein bisschen gestört hat, aber er war mir nicht unsympathisch, erschien mir nur was oberflächlich.
Ich mag sie sehr denn sie ist ein geduldiger mensch und eine mütterliche person (sie ist 48).

Seit dem sommer haben wir den gleichen job.
Sie fing im juni als präsenzkraft im altenheim an, ich im august.
Durch sie bin ich überhaupt erst auf den job gekommen weil sie mir geraten hatte es auch zu versuchen.
Jedenfals ist es ja so das ich mit der tätigkeit nicht klarkomme. Schon von beginn an unterliefen mir so einige mißgeschicke und fehler aufgrund meiner mangelnden erfahrung, aber teils auch aus meiner naivität heraus.
Ich habe ihr jedes mal mein herz ausgeschüttet wenn wieder mal was passiert war. Das war so einmal pro woche der fall wo ich sie am telefon damit behelligte. Sie zeigte verständnis, zeigte sich aber insgesamt eher rational.
Doch das war ok denn ich erwartete auch keinen trost sondern nur ein paar gute ratschläge.
Mitte november hätte man mich fast aus dem altenheim rausgeschmissen und auch darüber diskutierte ich lange mit ihr.
Trotzdem hielt ich weiter durch auch wenn es weiterhin für mich schwierig blieb. Ich war ein bisschen stolz auf mich während sie das wohl als selbstverständlichkeit ansah.

Wenn wir uns trafen haben wir uns allerdings auch über andere themen unterhalten weil ja dann auch ihr mann dabei war. Dadurch waren die treffen immer ziemlich aufgelockert.

Leider fühlte ich mich durch ihren neujahrsgruss angegriffen durch die zeile "du musst auch etwas tun, für wahr."
Habe das so gedeutet das sie mich so sieht nur darauf zu warten das mir alles in den schoß fällt.
Ich habe ihr per email mitgeteilt das ich das nicht ok fand und wir haben darüber auch kurz am telefon gesprochen.
Sie hat sich nicht direkt entschuldigt aber gesagt das sollte nur ein kleiner denkanstoß für mich sein.

Am mittwochabend habe ich sie nach meinem spätdienst in der küche angerufen und am telefon geheult.
Eine kollegin hat mich 2 std. lang angekeift weil ich ihrer meinung nach nichts richtig machte.
Ich war einfach am ende!
Meine bekannte gab mir den rat am donnerstag zum arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen. Der job wäre wohl wirklich nichts für mich.

Ich bin am donnerstag und freitag doch wieder arbeiten gegangen weil ich nicht einfach aufgeben wollte.
Musste mich wieder von dieser kollegin runterputzen lassen die mit mir dienst in der küche machte. 🙁

Ich wundere mich das sich meine bekannte seit dem telefonat am mittwoch nicht mehr bei mir gemeldet hat.
Sie hat nicht nachgefragt wie es mir geht, ob ich krankgeschrieben bin. Hat weder angerufen noch email geschrieben.
Für mich stellt sich jetzt die frage ob sie kein interesse hat oder den kontakt vielleicht sogar abbrechen will.

Glaubt ihr ich habe mir durch mein gejammere die freundschaft kaputt gemacht?

lg
givenup
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Du,

ich kenne dieses Gefühl und diese Art Stichelleien in Sätzen oder Mail.

Leider kann ich Dir die Antwort auf Dein Problem nicht geben! Jedoch solltest Du wissen das ich das nachempfinden kann und das Du nicht alleine bist!

LG und Kopf hoch! Ich weiss es ist schwer!

Knuddelth
 
Hallo,

vielleicht ist es für sie einfach sehr schwierig, wenn Du ihr Dein Herz in Sachen Arbeit ausschüttest. Denn sie ist ja auch Teil Deiner Arbeitsumgebung, bekommt Dinge mit (Kollegen reden ja immer) und fühlt sich vielleicht auch ein wenig verantwortlich, da sie Dir ja den Job vermittelt/ans Herz gelegt hat. Sie ist da aus gut gemeinter Initiative für Dich plötzlich in einer Situation, aus der sie Dir ja auch nicht heraushelfen kann. Und dann kommt hinzu, dass Feierabend nun mal Feierabend ist. Sie ist einfach zu sehr involviert, als dass sie das Ganze kalt lassen könnte.
Ich denke ihre SMS sollte schon ein Denkanstoß sein,...einen Job zu leisten, der Dir nicht liegt und Dich zur Verzweiflung bringt ohne dass sich Dinge wirklich ändern, ist auf Dauer auch nicht zu leisten.
Warum tust Du Dir das an? Bzw. warum schaust Du nicht, dass Du Dich ein wenig sortierst, Dir mal aufschreibst, was eigentlich schief läuft. Welche Dinge bereiten Dir solche Schwierigkeiten und wie kannst Du es ändern, so dass Du vielleicht die Chance hast emotional ruhiger an den Job zu gehen? Oder ist es wirklich nichts für Dich?
Liebe Grüße🙂
 
Hallo Givenup.

Mir als "Fremder" tut das schon weh, immer wieder zu lesen, wie du deinen Kollegen erlaubst, mit dir umzuspringen.

Was soll man dir denn raten als dir einen anderen Job zu suchen, wenn du nicht selber endlich mal mit der Hand auf den Tisch haust dort?

Ich denke, deine Freundin-Kollegin ist da auch hilflos.

Und komischerweise, bei ihr hast du den Mut, dich über einen Silvesterspruch zu beschweren, aber von den anderen lässt du dir alles gefallen.

Was anderes, ist deine Probezeit dort eigentlich schon um und willst du dort weterarbeiten?
 
Danke für eure antworten.

Also teil meiner arbeitsumgebung ist meine bekannte nicht weil sie in einem anderen altenheim arbeitet.
Daher weiß sie auch nicht wie die kolleginnen über mich reden aber sie kann es sich wahrscheinlich denken. 🙄
Es ist gut möglich das sie sich ein bisschen verantwortlich fühlt weil sie mir diesen job ans herz gelegt hat und ich mich jetzt so herumquäle.
Andererseits denkt sie vielleicht auch das ich mit mitte 30 alt genug bin zu wissen was ich tue.
Ihren neujahrsgruss habe ich als stichelei empfunden weil sie wohl damit meinte ich soll nicht nur jammern, sondern einfach daran arbeiten meine situation zu verbessern.
Ich weiß nur nicht wie ich meine situation im altenheim noch verbessern kann.
Ich habe jede menge probleme obwohl ich mich dort abmühe es allen recht zu machen.
Doch erst hieß es ich wäre insgesamt zu langsam und würde nicht pfiffig genug agieren.
Jetzt heißt es immer noch ich wäre zu langsam, würde einiges immer noch nicht selbständig erledigen können, wäre manchmal etwas ungeschickt und umständlich.

Am mittwoch habe ich das gespräch ob ich die probezeit bestanden habe.
Habe schon angst davor!

Ich glaube im moment das meiner bekannten das alles zu lästig geworden ist.
 
Hallo Givenup.

Mir als "Fremder" tut das schon weh, immer wieder zu lesen, wie du deinen Kollegen erlaubst, mit dir umzuspringen.

Was soll man dir denn raten als dir einen anderen Job zu suchen, wenn du nicht selber endlich mal mit der Hand auf den Tisch haust dort?

Ich denke, deine Freundin-Kollegin ist da auch hilflos.

Und komischerweise, bei ihr hast du den Mut, dich über einen Silvesterspruch zu beschweren, aber von den anderen lässt du dir alles gefallen.

Was anderes, ist deine Probezeit dort eigentlich schon um und willst du dort weterarbeiten?

Hallo cloudy,

ich weiß ich bin vieles selbst schuld.
Ich habe mir von den kolleginnen viel zu viel gefallen lassen. Aber immer nur aus der angst heraus den job sofort zu verlieren wenn ich sie in ihre schranken weise.
Ich habe geglaubt, man würde mir meine freundlichkeit und meinen fleiß (habe schon oft auf meine pause verzichtet) hoch anrechnen.
Dem ist wohl nicht so. Man sieht mich wohl als überflüssig da zu langsam und ungeschickt.
Dabei erledige ich auch dinge die ich normalerweise nicht dürfte wie z.B. einer gebrechlichen bewohnerin auf die toilette zu helfen.
Wie gesagt, mittwoch entscheidet sich ob ich noch dableiben kann.
 
Hi,

wenn du deshalb eine Freundschaft verloren haben solltest, war es keine richtige.

Mir kommt es aber eh`vor, als sei es eher eine lose Bekanntschaft. Du schriebst ja schonmal, dass die Frau IMMER ihren Ehemann mitschleppt, wenn ihr euch mal seht.
Und genau dieses Paar hat dir ja auch den geschmacklosen Spruch zu Weihnachten reingedrückt.

Freundschaft geht anders....

Mach dir keinen Kopf drum, hadere nicht schon wieder mit dir.

Jeder jammert mal.

Du neigst dazu, dir alles sehr zu Herzen zu nehmen und zeigst deine grenzen nicht. Die Küchenschabe hat überhaupt kein recht dazu, dich zwei stunden lang rund zu machen. Aber da du dich klein und unbedeutend fühlst, lässt du das alles zu.

Frag sie beim nächsten Mal, ob sie nicht lieber arbeiten statt predigen will. Dafür wird sie nämlich bezahlt.

Pfeif auf deine komische Bekannte.

Wertschätze dich höher.

Und zeige deine Grenzen endlich auf!
 
Ja, es ist so. Ich fühle mich immer klein und unbedeutend.
Kenne es ja seit kindheit an nicht anders. In der schule betitelte man mich nur mit netten tiernamen die für ihre "klugheit" bekannt sind. Auch mein vater nannte mich oft "schaf".
Ich hatte noch nie das gefühl irgendwas gut zu machen. :wein:

Ich glaube im job habe ich echt verloren.
Letzten donnerstag sagte ich meiner mentorin (kollegin die für mich zuständig ist) das der dienst mit der frechen kollegin furchtbar war. Das sie mich wegen einem wurstzipfel zusammengekeift hat und sich dann da so richtig reingesteigert hat. Die reaktion der mentorin: achselzucken und der kommentar "wenn ... so aufdreht, kann niemand sie stoppen".
Heute morgen grüßte ich freundlich als meine mentorin in die küche kam. Sie warf mir nur einen giftigen blick zu und antwortete nicht! Meine kollegin die das mitbekam fragte ganz verwundert warum sie denn nicht zurückgegrüßt hat.
Wieder mal suche ich jetzt die schuld bei mir! Dabei habe ich doch nichts getan! 🙁
Am mittwoch ist das gespräch wegen der probezeit und ich denke mal sie werden mich rausschmeissen. Werden 1000 gründe finden warum ich nicht für den job geeignet bin.
Dabei bin ich immer freundlcih und geduldig mit den alten menschen.
Wie soll ich denn da jemals ein bisschen selbstvertrauen aufbauen können?!

Heute abend hat mich meine bekannte angerufen.
Sie machte mir zum vorwurf das ich nicht ihrem rat gefolgt bin und ich mich nicht habe krankschreiben lassen.
Ich fragte sie warum mir das alles immer passiert.
Sie meinte weil ich nicht genug selbstbewusst bin.
Als ich fragte ob ich auch was doof wirke war ihre antwort "nicht unbedingt, es gibt schlimmere als dich."
Warum werde ich dann immer wie ein unmündiges wesen behandelt?

Ich bin so verzweifelt das ich manchmal nicht mehr leben möchte!
 
Du bist nicht doof oder sonstwas, sondern lebst einfach ein altes Kindheitsmuster weiter.

Solche Muster kann man aber verändern. Du kannst dir immer wieder sagen, dass du klein geredet wurdest, weil andere sich dadurch größer fühlten. Es hat nichts mit dir und deinen Fähigkeiten, sondern mit ihnen und ihren Komplexen zu tun.

Du schaust die Welt durch eine verzerrende Brille an, die dir dich stets als "Schuldige" vorgaukelt.

Diese Brille kannst du absetzen.

Hast du Therapieerfahrung?
 
Du bist nicht doof oder sonstwas, sondern lebst einfach ein altes Kindheitsmuster weiter.

Solche Muster kann man aber verändern. Du kannst dir immer wieder sagen, dass du klein geredet wurdest, weil andere sich dadurch größer fühlten. Es hat nichts mit dir und deinen Fähigkeiten, sondern mit ihnen und ihren Komplexen zu tun.

Du schaust die Welt durch eine verzerrende Brille an, die dir dich stets als "Schuldige" vorgaukelt.

Diese Brille kannst du absetzen.

Hast du Therapieerfahrung?

Danke, deine antwort macht mir mut das ich vielleicht doch nicht doof bin.
Nein, ich habe keine therapieerfahrung. Gehe aber regelmäßig zu einer psychiaterin die mir antidepressiva verschreibt.
 

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