LuxFuchs
Mitglied
Hallöchen, ihr Lieben!
Ich dachte mir, nach einer halben Ewigkeit schreibe ich hier mal wieder rein und frage nach Rat. Ich habe mich dazu zwar auch schon in anderen Foren sehr stark belesen, mich würde aber trotzdem interessieren, was euch da einfällt.
Um Folgendes geht es:
Meine (ehemals) beste Freundin und ich haben uns ziemlich auseinandergelebt. Anfangs war das noch deutlich schlimmer für mich, da war ich deutlich deprimierter und trauriger. Mittlerweile geht es ganz gut, trotzdem kommt zwischendurch eine kleine Traurigkeit hoch.
Ich weiß/denke, dass es natürlich normal ist, dass Freundschaften sich mit der Zeit verändern. Jeder lebt sein Leben, da bleibt man eventuell nicht immer oder nur temporär kompatibel. Bei dieser Freundin war ich trotzdem jahrelang der Ansicht, dass uns das „bestimmt nicht passiert“, weil wir so wunderbar harmoniert und funktioniert haben.
Wir haben auch immer noch Kontakt, nur sehr viel sporadischer als früher. Auf beiden Seiten sind zu viele Verletzungen vorgefallen, die ohnehin nicht zulassen würden, dass es einfach genauso wie früher wird... ich denke, das können/möchten wir beide auch gar nicht mehr. Wenn wir mal Kontakt haben, ist es aber trotzdem schön und angenehm, dafür bin ich dankbar genug, weil ich das gar nicht mehr erwartet hätte.
Mein Problem ist, dass es mir unglaublich schwer fällt, meinen eigenen Emotionen Zeit zu geben. Ich merke, dass ich ungeduldig mit mir selbst bin. Jedes Mal, wenn sowas hochkommt - was nach so langer Zeit völlig normal ist und wo ich zu jedem anderen Menschen deutlich netter wäre -, denke ich mir „Mensch, jetzt muss es doch mal gut sein! Komm drüber hinweg!“ Aber was der Verstand sagt, muss das Herz ja leider nicht immer so hinnehmen.
Zwischenzeitlich habe ich mich auch anderen Freunden wieder sehr viel mehr angenähert, fühle mich dort genauso gut aufgehoben, verfolge auch genug Projekte, Ziele und Hobbys. Bis auf leichte Corona-Depressionen zwischendurch und der anstrengenden Suche nach Arbeit geht es mir ganz gut. Ablenkung funktioniert manchmal, ab und an erlaube ich mir auch, traurig zu sein und zu verarbeiten, doch es nervt mich schon immer mehr, dass es zwischendurch immer wieder hochkommen muss.
Dabei ist doch alles in Ordnung, so schlimm ist die Beziehung zwischen uns doch gar nicht? Es hätte ja auch zum vollen Kontaktabbruch oder einem schlimmen Streit kommen können. So vermisse ich ihr früheres Ich zwar manchmal, mag ihr Jetziges prinzipiell aber trotzdem. Wir sind nur nicht mehr so in den Alltag des anderen eingebunden.
Was, außer Ablenkung, Verarbeitung und Akzeptanz, kann man denn da sonst noch tun? Ich bin generell ein Mensch, der scheinbar immer länger an Sachen knabbert als andere, obwohl ich wirklich wünschte, dem wäre nicht so. Denn auf Dauer ist es wirklich ermüdend - oder bin ich einfach zu unfair und ungeduldig mit mir selbst? Anderen Freunden rate ich immerhin auch „Lass dir Zeit, solange du sie eben brauchst!“
Ich bin für jeden Gedanken dankbar, der euch eventuell dazu einfällt
Danke an jeden, der sich die Zeit zum Lesen genommen hat!
Ich dachte mir, nach einer halben Ewigkeit schreibe ich hier mal wieder rein und frage nach Rat. Ich habe mich dazu zwar auch schon in anderen Foren sehr stark belesen, mich würde aber trotzdem interessieren, was euch da einfällt.
Um Folgendes geht es:
Meine (ehemals) beste Freundin und ich haben uns ziemlich auseinandergelebt. Anfangs war das noch deutlich schlimmer für mich, da war ich deutlich deprimierter und trauriger. Mittlerweile geht es ganz gut, trotzdem kommt zwischendurch eine kleine Traurigkeit hoch.
Ich weiß/denke, dass es natürlich normal ist, dass Freundschaften sich mit der Zeit verändern. Jeder lebt sein Leben, da bleibt man eventuell nicht immer oder nur temporär kompatibel. Bei dieser Freundin war ich trotzdem jahrelang der Ansicht, dass uns das „bestimmt nicht passiert“, weil wir so wunderbar harmoniert und funktioniert haben.
Wir haben auch immer noch Kontakt, nur sehr viel sporadischer als früher. Auf beiden Seiten sind zu viele Verletzungen vorgefallen, die ohnehin nicht zulassen würden, dass es einfach genauso wie früher wird... ich denke, das können/möchten wir beide auch gar nicht mehr. Wenn wir mal Kontakt haben, ist es aber trotzdem schön und angenehm, dafür bin ich dankbar genug, weil ich das gar nicht mehr erwartet hätte.
Mein Problem ist, dass es mir unglaublich schwer fällt, meinen eigenen Emotionen Zeit zu geben. Ich merke, dass ich ungeduldig mit mir selbst bin. Jedes Mal, wenn sowas hochkommt - was nach so langer Zeit völlig normal ist und wo ich zu jedem anderen Menschen deutlich netter wäre -, denke ich mir „Mensch, jetzt muss es doch mal gut sein! Komm drüber hinweg!“ Aber was der Verstand sagt, muss das Herz ja leider nicht immer so hinnehmen.
Zwischenzeitlich habe ich mich auch anderen Freunden wieder sehr viel mehr angenähert, fühle mich dort genauso gut aufgehoben, verfolge auch genug Projekte, Ziele und Hobbys. Bis auf leichte Corona-Depressionen zwischendurch und der anstrengenden Suche nach Arbeit geht es mir ganz gut. Ablenkung funktioniert manchmal, ab und an erlaube ich mir auch, traurig zu sein und zu verarbeiten, doch es nervt mich schon immer mehr, dass es zwischendurch immer wieder hochkommen muss.
Dabei ist doch alles in Ordnung, so schlimm ist die Beziehung zwischen uns doch gar nicht? Es hätte ja auch zum vollen Kontaktabbruch oder einem schlimmen Streit kommen können. So vermisse ich ihr früheres Ich zwar manchmal, mag ihr Jetziges prinzipiell aber trotzdem. Wir sind nur nicht mehr so in den Alltag des anderen eingebunden.
Was, außer Ablenkung, Verarbeitung und Akzeptanz, kann man denn da sonst noch tun? Ich bin generell ein Mensch, der scheinbar immer länger an Sachen knabbert als andere, obwohl ich wirklich wünschte, dem wäre nicht so. Denn auf Dauer ist es wirklich ermüdend - oder bin ich einfach zu unfair und ungeduldig mit mir selbst? Anderen Freunden rate ich immerhin auch „Lass dir Zeit, solange du sie eben brauchst!“
Ich bin für jeden Gedanken dankbar, der euch eventuell dazu einfällt