S
sincera
Gast
Hallo Leute!
Gerade bin ich auf dieses super Forum gestoßen und möchte auch gleich meine Geschichte loswerden.
Ich habe meine beste Freundin verloren. Es ist eine schwierige Geschichte. Fünf Jahre lang teilten wir beinahe alles: Schulbank, Schulweg, Freunde, Gedanken, Ausflüge, Urlaube, Hobbys etc. Mit ihr konnte ich durch dick und dünn gehen.
Dann verliebte sie sich in meinen Cousin und sie wurden ein Paar. ich habe mich sehr für sie gefreut, alles war in Ordnung. Gemeinsam mit meinem Freund unternahmen wir oft etwas.
Leider lief es zwischen den beiden nicht so gut und ein gutes halbes Jahr später beendete er die Beziehung. Für sie brach eine Welt zusammen. Ich versuchte für sie da zu sein, aber sie ließ mich nicht mehr richtig an sich heran. Sie zog sich immer mehr zu anderen Freunden zurück und grenzte mich aus. Sie begann wieder mit dem Schwimmen. (Bevor wir uns kennen lernten war sie eine begeisterte und begabte Schwimmerin, es war sozusagen ihr Leben. Nach einem Unfall konnte sie allerdings nicht mehr weitermachen.)
Und seither ist es mit unserer Freundschaft immer schwieriger geworden. Sie zog sich immer mehr zur ihren Schwimmkolleginnen zurück, geht mit ihnen weg, unternimmt mit ihnen Dinge. Und mich gibt es nicht mehr wirklich.
Ich habe weiterhin mit meinem Freund, seinen Freunden und unseren Freunden zurzeit als sie noch mit meinem Cousin zusammen war etwas unternommen. Ich weiß, dass das für sie nicht toll war, sie wollte selbst gerne dabei sein. Aber was hätte ich denn machen sollen? Bei ihren neuen Freunden hatte ich keinen Platz. Sie hat mich nicht einmal gefragt ob ich mit ihr und ihren Sportkolleginnen etwas unternehmen möchte. Außerdem habe ich versucht, an sie ran zu kommen, mich mit ihr treffen, an der Freundschaft arbeiten usw. Aber von ihrer Seite kam nichts.
Wir haben uns getroffen und darüber geredet – sie hat gesagt, sie versteht mich. Sie würde sich mehr um unsere Freundschaft bemühen. Sie wolle das alles nicht verlieren. Ich habe mich wieder darauf eingelassen, mich bei ihr gemeldet, Vorschläge gemacht was wir machen könnten. Sie klang nie wirklich begeistert aber wir haben uns dann trotzdem getroffen.
Aber von ihr aus kommt nie etwas, außer einer Absage, dass sie wieder mal doch nicht kann.
Mittlerweile bin ich es wirklich Leid mich zu melden und habe es auch seit zwei Wochen nicht mehr gemacht. Aber es tut so unbeschreiblich weh.
Ich hatte nie viele Freunde in meinem Leben, weil ich der Meinung, war lieber ein paar gute als viele schlechte zu haben.
Ich habe noch zwei weitere gute Freundinnen, die beide sehr wichtig sind für mich, aber mit keiner ist es so, wie es mit ihr war. Die eine will abends überhaupt nicht ausgehen und die andere immer mit viel Alkohol. Ich stehe immer so in der Mitte.
Die ganze Geschichte wirft mich richtig aus der Bahn. Mir wird immer öfter bewusst, dass mein Leben wie es jetzt ist, nicht die Erfüllung bringt, die ich erwartet habe.
Im Oktober habe ich zu studieren begonnen und zwar in einer Stadt ganz in der Nähe. Bevor ich meinen Freund kennen gelernt habe, war ich immer davon überzeugt nach der Schule in einer anderen Stadt zu ziehen und dort zu studieren. Mit unserer Beziehung (wir sind seit über 16 Monaten zusammen) hat sich das dann verändert. Mit ihm bin ich wirklich glücklich, ergibt mir Halt und Hoffnung und es war alleine meine Entscheidung aufgrund unserer Beziehung nicht zu gehen. Alles war so gut und einfach, so wie es war. Langsam frage ich mich, ob es wirklich richtig war.
Sein Leben kommt mir wie das fehlende Stück in meinem vor. Er hat tolle Freunde, einen Beruf der ihm Spaß macht und Hobbys (v.a. Musik machen) die er liebt und intensiv ausübt. Er lässt mich daran teilhaben bzw. bin ich ein Teil davon aber trotzdem ist es sein Leben das so perfekt ist und meines das mir so leer vorkommt.
Aber vielleicht wäre weggehen auch einfach nur davonlaufen gewesen bzw. wäre es jetzt davonlaufen, andererseits kann weglaufen auch ein Neuanfang sein.
Vielen, vielen Dank an alle die es geschafft haben, das bisher durchzulesen. Jetzt wäre ich euch noch für eure Meinung, Ratschläge, Denkanstöße oder was auch immer sehr dankbar.
Sagt mir einfach was ihr von meiner Geschichte denkt und ob ich das alles gerade viel zu dramatisch und kompliziert sehe.
Manchmal fällt es mir schwer meine Probleme aus einer Distanz zu betrachten um sie richtig begreifen zu können.
Liebe Grüße
Sincera
Gerade bin ich auf dieses super Forum gestoßen und möchte auch gleich meine Geschichte loswerden.
Ich habe meine beste Freundin verloren. Es ist eine schwierige Geschichte. Fünf Jahre lang teilten wir beinahe alles: Schulbank, Schulweg, Freunde, Gedanken, Ausflüge, Urlaube, Hobbys etc. Mit ihr konnte ich durch dick und dünn gehen.
Dann verliebte sie sich in meinen Cousin und sie wurden ein Paar. ich habe mich sehr für sie gefreut, alles war in Ordnung. Gemeinsam mit meinem Freund unternahmen wir oft etwas.
Leider lief es zwischen den beiden nicht so gut und ein gutes halbes Jahr später beendete er die Beziehung. Für sie brach eine Welt zusammen. Ich versuchte für sie da zu sein, aber sie ließ mich nicht mehr richtig an sich heran. Sie zog sich immer mehr zu anderen Freunden zurück und grenzte mich aus. Sie begann wieder mit dem Schwimmen. (Bevor wir uns kennen lernten war sie eine begeisterte und begabte Schwimmerin, es war sozusagen ihr Leben. Nach einem Unfall konnte sie allerdings nicht mehr weitermachen.)
Und seither ist es mit unserer Freundschaft immer schwieriger geworden. Sie zog sich immer mehr zur ihren Schwimmkolleginnen zurück, geht mit ihnen weg, unternimmt mit ihnen Dinge. Und mich gibt es nicht mehr wirklich.
Ich habe weiterhin mit meinem Freund, seinen Freunden und unseren Freunden zurzeit als sie noch mit meinem Cousin zusammen war etwas unternommen. Ich weiß, dass das für sie nicht toll war, sie wollte selbst gerne dabei sein. Aber was hätte ich denn machen sollen? Bei ihren neuen Freunden hatte ich keinen Platz. Sie hat mich nicht einmal gefragt ob ich mit ihr und ihren Sportkolleginnen etwas unternehmen möchte. Außerdem habe ich versucht, an sie ran zu kommen, mich mit ihr treffen, an der Freundschaft arbeiten usw. Aber von ihrer Seite kam nichts.
Wir haben uns getroffen und darüber geredet – sie hat gesagt, sie versteht mich. Sie würde sich mehr um unsere Freundschaft bemühen. Sie wolle das alles nicht verlieren. Ich habe mich wieder darauf eingelassen, mich bei ihr gemeldet, Vorschläge gemacht was wir machen könnten. Sie klang nie wirklich begeistert aber wir haben uns dann trotzdem getroffen.
Aber von ihr aus kommt nie etwas, außer einer Absage, dass sie wieder mal doch nicht kann.
Mittlerweile bin ich es wirklich Leid mich zu melden und habe es auch seit zwei Wochen nicht mehr gemacht. Aber es tut so unbeschreiblich weh.
Ich hatte nie viele Freunde in meinem Leben, weil ich der Meinung, war lieber ein paar gute als viele schlechte zu haben.
Ich habe noch zwei weitere gute Freundinnen, die beide sehr wichtig sind für mich, aber mit keiner ist es so, wie es mit ihr war. Die eine will abends überhaupt nicht ausgehen und die andere immer mit viel Alkohol. Ich stehe immer so in der Mitte.
Die ganze Geschichte wirft mich richtig aus der Bahn. Mir wird immer öfter bewusst, dass mein Leben wie es jetzt ist, nicht die Erfüllung bringt, die ich erwartet habe.
Im Oktober habe ich zu studieren begonnen und zwar in einer Stadt ganz in der Nähe. Bevor ich meinen Freund kennen gelernt habe, war ich immer davon überzeugt nach der Schule in einer anderen Stadt zu ziehen und dort zu studieren. Mit unserer Beziehung (wir sind seit über 16 Monaten zusammen) hat sich das dann verändert. Mit ihm bin ich wirklich glücklich, ergibt mir Halt und Hoffnung und es war alleine meine Entscheidung aufgrund unserer Beziehung nicht zu gehen. Alles war so gut und einfach, so wie es war. Langsam frage ich mich, ob es wirklich richtig war.
Sein Leben kommt mir wie das fehlende Stück in meinem vor. Er hat tolle Freunde, einen Beruf der ihm Spaß macht und Hobbys (v.a. Musik machen) die er liebt und intensiv ausübt. Er lässt mich daran teilhaben bzw. bin ich ein Teil davon aber trotzdem ist es sein Leben das so perfekt ist und meines das mir so leer vorkommt.
Aber vielleicht wäre weggehen auch einfach nur davonlaufen gewesen bzw. wäre es jetzt davonlaufen, andererseits kann weglaufen auch ein Neuanfang sein.
Vielen, vielen Dank an alle die es geschafft haben, das bisher durchzulesen. Jetzt wäre ich euch noch für eure Meinung, Ratschläge, Denkanstöße oder was auch immer sehr dankbar.
Sagt mir einfach was ihr von meiner Geschichte denkt und ob ich das alles gerade viel zu dramatisch und kompliziert sehe.
Manchmal fällt es mir schwer meine Probleme aus einer Distanz zu betrachten um sie richtig begreifen zu können.
Liebe Grüße
Sincera