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Freundin sagt ständig ab

G

Gelöscht 85225

Gast
Hallöchen Community :)

Ich (w) bin momentan ziemlich zwiegespalten bzgl. des Verhaltens einer guten Freundin von mir. Wir sind seit ü20 Jahren befreundet und da ich ohnehin nur wenige Freunde habe, möchte ich gern an dieser Freundschaft festhalten.

Nun ist es aber so, dass sie lange Zeit studiert hat und direkt nach ihrem Studium einen Job begonnen hat. Sie hat bereits während ihres Studiums immer wieder Verabredung abgesagt, da sie unbedingt was fürs Studium machen musste. Nun sagt sie aber auch immer wieder ab, da sie ja direkt vom Studium in den Job gestartet ist und somit keinerlei Urlaub dazwischen hatte. Sie leidet u. a. unter Panikattacken, Rheumaschüben und Müdigkeit (die ersten beiden Punkte waren bereits während des Studiums auch Gründe für Absagen).

Einige Freunde von ihr sind schon ziemlich genervt davon, dass sie ständig absagt. Ich und eine weitere Freundin versuchen weiterhin, ein offenes Ohr für sie zu haben aber so langsam fällt es mir schwer.
Heute wollten wir eigentlich auch zu dritt einfach nur gemeinsam vor dem TV chillen. Eine Stunde vorher hat sie aufgrund einer Panikattacke wieder abgesagt.
Ich kenne mich bei diesem Thema nicht aus und möchte daher nicht falsch urteilen. Aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, dass ein entspannter Abend mit 2 Freunden anscheinend deswegen schon nicht mehr möglich ist.

Einerseits möchte ich für sie da sein aber andererseits ist es immer wieder das Selbe und so langsam kann ich ihre (immer gleichen) Probleme nicht mehr hören. Ich mag ihr bei einer Absage schon garnicht mehr sagen, dass das kein Problem ist und sie sich absolut richtig verhält, da es mich tatsächlich langsam nervt.

Was meint ihr? Hat hier jemand mit dem Thema vielleicht Erfahrung und kann mir Tipps geben? Bin ich vielleicht zu Unrecht genervt und sollte ihr weiterhin Mut zusprechen?
 

Alopecia

Aktives Mitglied
wenn sie panikattacken hat braucht sie ne therapie. alles andere wird da nicht helfen, egal ob du verständnisvoll bist oder nicht.

tendentiell würde ich sagen : zuviel verständnis schadet, weil der betroffene dann nicht rafft, dass er dringend hilfe braucht. zu krasse ablehnung, vor allem marke "stell dich doch nicht so an" ist allerdings noch schlimmer.

panikattacken, angststörungen und so weiter, sind - sofern wirklich vorhanden - ne ganz üble angelegenheit. einfach mal googlen, wie ne "normale" panikattacke abläuft.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Ich möchte dir den guten Rat geben, deinen Bekanntenkreis zu erweitern. Dann hast du nach einer Absage dieser Freundin die Möglichkeit, andere Leute zu kontaktieren und bist nicht zwangsläufig alleine, wenn sie dir mal absagt.

Menschen mit chronischen Erkrankungen sind eingeschränkt und können nicht immer zuverlässig sein. Es ist nicht gut, sich stark auf jemanden zu fixieren, bei dem man immer wieder mit einer kurzfristigen Absage rechnen muss.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Sie soll gefälligst Spaß haben zu dritt beim TV-gucken und sich mal nicht so anstellen mit ihren Panikattacken?
So liest es sich.
Mitgefühl deinerseits? Die Frage, wie du ihr helfen könntest?
Lese ich nicht.
Mein Rat: Suche dir neue Freunde, die gesund und munter sind und die gefälligst springen, wenn du Bock auf Zeitvertreib hast.
Du schreibst nicht über eine Freundin, sorry. Freundschaft geht anders.
 

Eva

Aktives Mitglied
Was Schroti aus deinem Beitrag raus liest, kann ich gar nicht nach vollziehen. Wer das 20 Jahre mit macht (im positiven Sinn) muss schon tiefe freundschaftliche Gefühle haben. Ich wünschte mir (ohne psychische Erkrankung meinerseits) so Menschen wie dich in meinem Umfeld.
 

Alopecia

Aktives Mitglied
Was Schroti aus deinem Beitrag raus liest, kann ich gar nicht nach vollziehen. Wer das 20 Jahre mit macht (im positiven Sinn) muss schon tiefe freundschaftliche Gefühle haben. Ich wünschte mir (ohne psychische Erkrankung meinerseits) so Menschen wie dich in meinem Umfeld.
sehe ich auch so.

das problem ist, dass es in der heutigen zeit ziemlich weit verbreitet ist, persönliche unfähigkeit, kein bock und sonstige "ausfälle" auf panikattacken oder burnout zu schieben - wo viele dieser fälle offensichtlich gar nicht wissen, wie sowas wirklich aussieht. und daraus resultieren dann menschen wie unsere TE, die sich fragt, ob das wirklich alles so ist, oder obs ausreden sind. ich kann das, zum teil, ganz gut verstehen.

ich z.b. hatte auch phasen, wo es mir über depressive schübe wirklich elend ging. ich hätte NIEMALS eine verabredung abgesagt mit "du, bin gerad voll depri, sorry" - sondern habe mir halt ausreden überlegt, die den anderen nicht vor den kopf stossen. wer solche einschränkungen hat "schämt" sich dafür, und rennt nich von verabredung zu verabredung und sagt ohne jede hemmung "du, ich kann nicht, hatte gerad ne panikattacke"

damit will ich nicht ausschließen, dass die freundin wirklich probleme hat, im gegenteil - aber "sicher" ist es auch nicht. daher auch mein rat, weder gar kein noch zuviel verständnis aufzubringen. von mir käme nach sovielen jahren ne klare ansage marke "ich mach mir echt sorgen um dich, mit panikattacken ist nicht zu spaßen, du brauchst dringend ne therapie" - an der reaktion wird man ziemlich gut erkennen können, ob es wirkliche probleme gibt, oder ob man ausreden mitgeteilt bekam.
 

Herbstzeitrose

Aktives Mitglied
ich würde Sie fest in den Arm nehmen und mit Ihr reden. Wenn sie mit sich reden läßt. Studium kann Nerven und Kraft kosten und dann noch gleich der Job danach. Vlt ist Sie überfordert. Panikattacken kenne und habe ich auch. Aber da gerade brauche ich Jemanden zum Reden, es befreit. Allerdings sollte Deine Freundin sich professionelle Hilfe suchen.
 
G

Gelöscht 104510

Gast
panikattacken, angststörungen und so weiter, sind - sofern wirklich vorhanden - ne ganz üble angelegenheit. einfach mal googlen, wie ne "normale" panikattacke abläuft.
Kann ich bestätigen. Ich leider unter "Angstattacken", die oft einen trigger haben. Das ist furchtbar. Ich kann die Freundin verstehen, wenn sie sowas wirklich hat. Mir zieht es dabei extrem die Brust zusammen, hab Angst vor gefühlt allem. Jedem Geräusch, jeder Bewegung, eigentlich vorm Leben selbst. In dieser Zeit bin ich wie ein rohes Ei... bloß nicht anfassen, nicht stoßen, nicht schütteln, nicht zerbrechen. Das ist ein zustand höchster psychischer Instabilität bei mir.

Danke für den Tipp. Ich werd auch recherchieren. Ist sicher interessant wie sich Panikattacken und Angstattacken unterscheiden. ;)
 

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