ja logisch, denn Fettsucht bzw Fresssucht ist eine SUCHT. Fett und Zucker beruhigen die Nerven und es gibt nunmal Menschen, die genau darauf anspringen. Die essen dann zu viel und falsch, sobald sie übermäßigen Stress haben, sich einsam fühlen, unter Angsstörungen leiden usw. Essen betäubt das alles. Dann steigt nach und nach das Gewicht an und der Spaß an Bewegung lässt nach, fällt zunehmend schwerer. Ein Teufelskreis und eine psychische Erkrankung, die leider gesellschaftlich nicht akzeptiert wird. Stattdessen wird den Übergewichtigen Faulheit, Disziplinlosigkeit etc unterstellt.
kein Mensch ist glücklich, wenn er stark übergewichtig ist, Schmerzen und zig Einschränkungen hat und es dennoch einfach nicht schafft, dauerhaft vom Gewicht runterzukommen.
Ja, das ist richtig. Oft hat Übergewicht auch eine seelische Komponente, wobei ich nicht beurteilen kann zu welchen Anteilen. Zumal auch nicht jeder mit seelischen Problemen zu übermäßigem Essen tendiert.
Es bleibt aber dabei, dass die eigene Situation dadurch noch schlimmer wird. Übergewicht belastet den Körper extrem und zieht die Seele zusätzlich runter. Ebenso verschlimmern Alkohol, Drogen, Spielsucht, etc. die ohnehin negative Situation.
Die Frage ist wie so oft, wo hört mangelnde Disziplin auf und wo fängt die Krankheit an? Bis wohin ist es vor allem der Wille und ab wann ist es diesem entzogen?
Da ich selber mit seelischen Krankheiten zu tun habe, weiß ich nie genau, wo man mit der Eigenverantwortung ansetzen kann. Denn theoretisch kann ich auch bei Esssucht gezielt Gesundes essen, Gemüse, Obst und so. Zucker. Ich weiß. Der belohnt eben.
Aber will man auf der anderen Seite zulassen, dass sich Betroffene das körperliche Leben auch noch ruinieren?