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Freundin bricht Kontakt ab, auf Wunsch ihres Freundes

Frohes Neues Jahr, alle miteinander,

seit 10 Jahren bin ich, m, 24 Jahre mit Michaela, w, 23 Jahre (den echten Namen verschweigen wir uns Gründen der Diskretion) "befreundet" (zumindest hab ich mir das eingebildet). Wir gingen gemeinsam zur Schule, halten auch nach dem Abi täglich Kontakt. Wir schreiben uns jeden Tag und sehen uns mindestens 2-5 Mal die Woche.

Michaela ist eine sehr offenherzige, heitere und liebe Person. Sie versucht immer allen Leuten zu helfen; in der Schule hat sie oft dafür gesorgt, dass Außenseiter nicht ausgegrenzt werden und ihnen ein offenes Ohr gegeben. Außerdem merkt Michaela sofort, wenn es jemand nicht gut geht und versucht, für die Person da zu sein und sie aufzuheitern.

Unsere "Freundschaft" verlief bis jetzt immer sehr gut. In all den Jahren gab es kein einziges Mal einen Streit. Wir konnten über alles miteinander reden und hatten ein sehr lockeres-kumpelhaftes Verhältnis. Zu keinem Zeitpunkt in all den Jahren war von meiner Seite aus ein romantisches Interesse an ihr. Ich sehe sie eher als eine Art "besten Freund", nur halt eben in weiblich. Ich bezweifle auch, dass sie jemals ein romantisches Interesse an mir gehabt hätte.

In all den Jahren hatte Michaela viele feste Freunde (also im romantischen Sinne). Ein paar davon kannte ich nur von ihren Erzählungen, einige hat sie mir sogar vorgestellt und mit einigen bin ich bis heute sogar noch befreundet. Michaelas Beziehungen halten leider nie sonderlich lange an. Ich war immer so eine Art Berater/offenes Ohr für sie, wenn sie mal Probleme mit ihren Freunden hatte. Dass ich immer ihre Vertrauensperson war, habe ich sehr geschätzt.

Ihr neustes Exemplar, mit dem sie seit 4 Monaten zusammen ist, ist jedoch komisch. Michaela hat mir schon oft erzählt, dass sie mit ihm aneinandergeraten ist, da er sehr schnell wütend werden kann. Er scheint, so wie ich das aus ihren Erzählungen höre, ein Kontrollfreak zu sein. Ihre Beziehung stand schon kurz auf der Kippe, als er einmal auf übelste und niederträchtigste Weise sie und ihre Familie beleidigt hat, nur aus dem Grund, dass sie ihm auf eine WhatsApp-Nachricht zu spät geantwortet hat (gehts noch?). Trotzdem liebt sie ihn und er ist das Beste, was ihr je passiert ist (laut ihrer Aussage).

Seit ca. 1 Monat sah ich Michaela immer weniger. Auch schrieben wir kaum miteinander. Unsere gemeinsamen Freunde, mit denen wir uns z.b. für Verabredungen getroffen haben, wunderten sich ebenfalls, warum Michaela und ich kaum noch gemeinsam gesehen werden. Vor einer Woche traf ich Michaela das letzte Mal. Daraufhin meinte sie, dass ihr Freund ihre WhatsApp-Chats angesehen hat und es komisch fand, dass sie soviel mit einem Jungen schreibt. Michaela hätte ihm dann erklärt, dass zwischen uns nie im Leben was laufen würde, gerade weil wir ja so gut befreundet sind und uns schon seit einer Ewigkeit kennen. Ihr Freund hätte sie daraufhin genötigt, mich auf allen sozialen Netzwerken zu blockieren und auch telefonisch ist sie für mich nicht mehr erreichbar. Ferner soll auch der persönliche Kontakt eingestellt werden. Ich solle "die Straßenseite wechseln, wenn ich ihr begegne" und "wenn wir aneinander vorbei laufen, kennen wir uns nicht mehr".

Michaela beteuerte mehrmals, dass sie, von sich aus, nicht den Kontakt abbrechen wollen würde, sich aber dem Willen ihres Freundes zu fügen hätte. Unseren gemeinsamen Freunden sollen wir nun erzählen, wir hätten uns zerstritten und deswegen keinen Kontakt haben. Zu seiner Verteidigung, ihr Freund seie Muslim und in seiner "Kultur" wäre das halt von Natur aus so, dass dort die Männer eifersüchtig seien und man dies zu akzeptieren hätte.

Da ich nicht mit Streit aus dieser Freundschaft/Bekanntschaft oder-wie-auch-immer gehen wollte, machte ich gute Mine zum bösen Spiel und habe nur alles abgenickt, was Michaela mir erzählt habe. Doch in Wahrheit geht's mir damit furchtbar. Ich kann seit einer Woche kaum noch richtig essen, geschweige denn mich auf irgendwas konzentrieren. Ich hatte Michaela in all den Jahren immer für ihre offene, ehrliche und selbstsichere Art bewundert, doch zu sehen, wie mich eine ehemalige Freundin, - noch dazu vor meiner Nase - überall blockiert und mich dazu auch noch auffordert sie zu verleugnen, macht mich fertig.

Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob sie mir die Wahrheit erzählt. Der Freund existiert auf jeden Fall (Knutschbild als Desktophintergrund), aber ich verstehe nicht, wie eine Person, mit der ich noch nie in meinem Leben Kontakt hatte - krankhaft eifersüchtig auf mich sein kann und seiner Freundin vorschreibt, den Kontakt völlig einzustellen. Und dass diese sich auch noch darauf einlässt. Ich glaube auch nicht, dass das mit muslimischer Kultur zu tun hat. In unserem gemeinsamen Freundeskreis sind einige Musliminnen und die haben trotzdem Kontakt zu anderen Männern und ihre, ebenfalls muslimischen Freunde, haben kein Problem damit.

Ich würde ihr so gerne sagen, dass mich ihr Verhalten verletzt und dass sie mir damit weh tut, aber ich will auch nicht im Schlechten mit ihr auseinander gehen. Eigentlich möchte ich überhaupt nicht mit ihr auseinandergehen, aber nach dieser Aktion und der nun schon 1-wöchigen Kontaktsperre, dazu auch noch in der Weihnachtszeit, kann ich Michaela nicht mehr als Freundin vertrauen.

Findet ihr ein solches Verhalten normal? Soll ich ihr mitteilen, dass ich's nicht ok finde? Oder löst sich das Problem von der Zeit allein (sie scheint ja eh schon Krach mit dem Typen zu haben). Habe ich mir all die Jahre was vorgemacht und lern jetzt ihre wahre Seite kennen? Wem kann man jetzt noch vertrauen. Ich bin wirklich enttäuscht gerade.

In mir tobt eine seltsame Mischung aus Mitleid und Verachtung...
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Abhacken. Manche "beste Freunde" entpuppen sich als Luftnummer. Da wird fürs Poppen schnell Freundschaften gekündigt und dann wieder angekrochen sobald es nicht mehr läuft.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Da ihr Freund Muslim ist, ist so ein Befehl meiner Erfahrung nach ganz normal.

Ich kenne viele männliche Muslime; es ist undenkbar, dass sie einen so engen Kontakt zwischen IHRER Frau und einem anderen Mann dulden würden.

Nicht normal ist es, als gestandene Frau der aufgeklärten Welt einem Hinterwäldler zu folgen.

Schade.
 

Maya111

Aktives Mitglied
Ich sehe es haargenau wie Schroti.
Ich kenne auch sehr viele männliche Muslime und jeder von ihnen bestätigt dies auch so, dass es unvorstellbar ist, dass die eigene Frau/Freundin Kontakt zu anderen Männern hat.

Es ist traurig, dass es solche Menschen gibt, es ist aber trauriger, dass es Menschen gibt, welche trotz anderem Lebensstil sich darauf einlassen.

Lieber TE, ich kann dir nur raten, denn Grund für diesen Freundschaftsabruch nicht bei dir zu suchen. Du kannst nichts machen, ausser es so zu aktzeptieren. Deine Freundin muss durch diese Erfahrung durch und ich hoffe für sie, dass diese Beziehung nicht zu lange dauert und sie erkennt in was für einer toxischen Beziehung sie steckt.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
Ich kenne viele männliche Muslime; es ist undenkbar, dass sie einen so engen Kontakt zwischen IHRER Frau und einem anderen Mann dulden würden.
Kann es sein, dass Du damit eher halbstarke "Flaumbart-Gangsta" meinst? ;)
Finde ich schade, dass Du so denkst.


GalapagosGent meinte:
Ich glaube auch nicht, dass das mit muslimischer Kultur zu tun hat. In unserem gemeinsamen Freundeskreis sind einige Musliminnen und die haben trotzdem Kontakt zu anderen Männern und ihre, ebenfalls muslimischen Freunde, haben kein Problem damit.

Eben. Mitte Dezember hat meine Nichte geheiratet, ihr bester Schulfreund (Deutscher) hat sich die Mühe gemacht und ist mehrere hundert Kilometer zur Hochzeit gefahren, wovon wir -und ganz besonders mein Schwager- sehr gerührt waren.
Ich habe den ganzen Abend mit ihm verbracht, weil der Ärmste sonst nur Bahnhof verstanden hätte :)


Soll also heißen: Der vom TE beschriebene Typ ist halt ein A****loch, so einfach siehts für mich aus. Ist keine Frage der Religion...
 
Abhacken. Manche "beste Freunde" entpuppen sich als Luftnummer.
Ich tue mir schwer damit, diese Person noch als "Beste Freundin", geschweige denn "Freundin" zu bezeichnnen, nachdem was abgegangen ist. Freunde stehen zu einem in der Not egal, was passiert. Das hat sie nicht getan.



Ich kenne viele männliche Muslime; es ist undenkbar, dass sie einen so engen Kontakt zwischen IHRER Frau und einem anderen Mann dulden würden.
Ich finde so etwas überhaupt nicht normal, ganz egal welche Religion. Ich kenne auch viele Musliminen, die in einer Beziehung sind und trotzdem mit änderen Männern was unternehmen. Erst letzte Woche war ich allein mit einer täglich betenden, kopftruchtragenden Muslimin gemeinsam shoppen gewesen, und ihr Freund hatte damit überhaupt keine Probleme. (Sie hat ihn währendessen angerufen und gesagt, dass sie mit mir shoppen ist). Hat niemand ein Problem.

Ich würde unseren Kontakt auch nicht als wahnsinnig eng bezeichnen. Wir sind/waren Freunde, haben uns gemeinsam getroffen, verabredet, über Probleme geredet u.s.w. Sie war eine Freundin von vielen, nur mit dem Unterschied, dass ich mit ihr natürlich viel viel mehr zu tun hatte, da ich sie eben seit so langer Zeit kenne. Sie meinte selbst, ich wäre "wie ein Bruder für sie". Wenn wir jetzt gemeinsam Sex gehabt hätten oder so, dann könnte ich seinen Unmut natürlich nachvollziehen.

Außerdem wirft er IHR, also SEINER EIGENGEN FREUDIN, ja quasi indirekt vor, dass sie ihm untreu werden und ihn betrügen würde. Wenn mir mein Liebespartner sagen würde, ich würde ihn mit jemand anders betrügen, ich würde mich bedanken. Präzise: Ich wäre entsetzt. Kann auch gut sein, dass ich das deshalb nicht nachvollziehen kann.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich tue mir schwer damit, diese Person noch als "Beste Freundin", geschweige denn "Freundin" zu bezeichnnen, nachdem was abgegangen ist. Freunde stehen zu einem in der Not egal, was passiert. Das hat sie nicht getan.





Ich finde so etwas überhaupt nicht normal, ganz egal welche Religion. Ich kenne auch viele Musliminen, die in einer Beziehung sind und trotzdem mit änderen Männern was unternehmen. Erst letzte Woche war ich allein mit einer täglich betenden, kopftruchtragenden Muslimin gemeinsam shoppen gewesen, und ihr Freund hatte damit überhaupt keine Probleme. (Sie hat ihn währendessen angerufen und gesagt, dass sie mit mir shoppen ist). Hat niemand ein Problem.

Ich würde unseren Kontakt auch nicht als wahnsinnig eng bezeichnen. Wir sind/waren Freunde, haben uns gemeinsam getroffen, verabredet, über Probleme geredet u.s.w. Sie war eine Freundin von vielen, nur mit dem Unterschied, dass ich mit ihr natürlich viel viel mehr zu tun hatte, da ich sie eben seit so langer Zeit kenne. Sie meinte selbst, ich wäre "wie ein Bruder für sie". Wenn wir jetzt gemeinsam Sex gehabt hätten oder so, dann könnte ich seinen Unmut natürlich nachvollziehen.

Außerdem wirft er IHR, also SEINER EIGENGEN FREUDIN, ja quasi indirekt vor, dass sie ihm untreu werden und ihn betrügen würde. Wenn mir mein Liebespartner sagen würde, ich würde ihn mit jemand anders betrügen, ich würde mich bedanken. Präzise: Ich wäre entsetzt. Kann auch gut sein, dass ich das deshalb nicht nachvollziehen kann.
Eben, sie ist es nicht wert sich darüber aufzuregen.

Letztendlich wird sie schon sehen was sie davon hat, dass sie unbedingt ihren Südländer gefallen wollte. Ein kurzer Blick im Orient reicht um zu wissen wie es um das Frauen Bild dort bestellt ist. Von daher: Kein großer Verlust.
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Eben, sie ist es nicht wert sich darüber aufzuregen.

Letztendlich wird sie schon sehen was sie davon hat, dass sie unbedingt ihren Südländer gefallen wollte. Ein kurzer Blick im Orient reicht um zu wissen wie es um das Frauen Bild dort bestellt ist. Von daher: Kein großer Verlust.
Es kann sich genausogut um einen Narzissten handeln, der die Freundin von allen anderen isolieren will, damit sie möglichst abhängig von ihm wird.

Jeder Mensch ist anders, egal woher er kommt und man sieht den Leuten leider nie an, wie ihr Charakter ist! Wir Schwaben sagen zurecht: "Es gibt überall solche und andere." :rolleyes:
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Es kann sich genausogut um einen Narzissten handeln, der die Freundin von allen anderen isolieren will, damit sie möglichst abhängig von ihm wird. Jeder Mensch ist anders, egal woher er kommt und man sieht den Leuten leider nicht an, wie ihr Charakter ist! :rolleyes:
Ja schon klar. Die Kultur, die schon kleine Mädchen verheiratet und die Männer von klein auf zu Paschas erzieht, hat überhaupt nichts damit zu tun :rolleyes:
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Ja schon klar. Die Kultur, die schon kleine Mädchen verheiratet und die Männer von klein auf zu Paschas erzieht, hat überhaupt nichts damit zu tun :rolleyes:
Wir hatten drei Türken in unserer Klasse. Zwei davon waren auffällig und gewalttätig, der Dritte war supernett, schrieb Gedichte, war künstlerisch einer der begabtesten von uns allen und hatte ganz und gar kein schlechtes Frauenbild. War uns Mädchen gegenüber sehr höflich und zuvorkommend, ein echter Gentleman!

Man kann Menschen einfach nicht verallgemeinern und sieht niemandem an, wie die Person wirklich ist!
 

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