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Freunde reden nicht mit mir über Depressionen

NasIsLike

Mitglied
Hallo,

folgende Situation:

Ich habe seit mehr als einem Jahr Depressionen (wie lange genau kann ich nicht sagen), ich habe das meinen zwei Freunden anvertraut (was schon ziemlich schwer war). Sie zeigten Mitgefühl, aber nur ganz kurz und auf Fragen nach einem Rat kam als einzige Antwort "Wie sollen wir helfen? Geh zu Arzt!". Dabei wollte ich einfach nur mit ihnen darüber reden...

Als ich meinen Termin beim Neurologen bekommen habe, habe ich das auch erzählt, aber immer wenn das Thema hochkommt, wird sofort abgeblockt und teilweise nichts darauf geantwortet...Wollen sie nicht darüber reden weil es sie nicht interessiert? oder wissen sie ehrlich darauf nie etwas zu antworten oder ist ihnen das Thema unangenehm?

Habe dann meine Probleme einer "Freundin" anvertraut, die auch gemeint hat, sie hatte mal Depressionen und hat diese überwunden...Nach meinen Fragen über ihre Depression und wie sie es geschafft habe kam von ihr auch nur "Ich hatte glaube ich nie welche, kann dir nicht helfen, geh zum Arzt"...

Meinen Eltern habe ich das nie direkt gesagt, sondern immer nur Andeutungen gemacht ("Fühle mich antriebslos";"Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr";"Das Leben ist scheiße") und dreimal dürft ihr raten was als Antwort kam..."Übertreib nicht, heul nicht rum"

Meine Frage seht ihr fett markiert...ich verstehe das nicht, warum blocken alle ab, das macht mich einfach fertig.

Danke für eure Antwort.
 

JuliaSarah

Mitglied
Huhu,:)

manchmal ist es so,dass Leute im Umfeld damit nicht so groß was zu tun haben wollen,damit sie über sowas nicht nachdenken müssen bzw denken, dies sei etwas was NUR ein Arzt behandeln kann.
Dies denken leider zuuu viele. Ich habe auch des öfteren von meinen Lehrern gehört "gehen sie doch zum Schulsozialarbeiter,der kann ihnen helfen".
Ich sage da gerne,dass man sich die Personen aussucht mit denen man über sowas reden möchte, ganz egal ob Lehrer,Freunde, Ärzte,Eltern etc. Es hat meiner Meinung nach sehr wenig mit der "Ausbildung" zu tun ,die Therapeuten haben oder so. Es reicht einen manchmal mit einem MENSCHEN darüber zu reden.., dies scheinen vllt viele in deinem Umfeld nicht zu begreifen,also das es dir nicht darum geht fachkundig beraten zu werden,sondern du einfach nur ein offenes Ohr hättest und man darauf eingeht. Dies nennt man Menschlichkeit,Empathie etc. dafür muss man kein Therapeut sein,so wie viele fälschlich denken.:p

zu deiner "Freundin" die auch mal Depressionen hatte, sie will denke ich nicht wieder daran erinnert werden und distanziert sich deswegen indem sie sagt,dass sie dir nicht helfen kann,weil sie ja keine hatte und du zum Arzt solltest...natürlich etwas blöd..

wenn du reden magst,kannst du dich gerne melden, auch per pn wenn es dir lieber wäre ^^:D

Viele Grüße,

Julia
 

Ausrufezeichen

Aktives Mitglied
Depression ist eigentlich eine Schwäche die nicht auf Dauer anhält. Es gibt zwei Formen. Die eine, durch Stress und Problem induziert und die andere durch Stoffwechselprobleme. In jedem falle heilt es eigentlich selbst. Nur oft besteh das Problem, dass der Depressive in seiner Phase sehr viel Zuwendung bekommt und dann diese nicht gern abgeben will. Möglich auch, dass deine Freunde auch Depressionen haben und du aber nur an dich gedacht hast. Wie auch immer, es ist nicht gut die Energie und Kraft von anderen zu zehren. Du weißt nciht, was sie durchmachen. Wenn sie dich dauern unterstützen müssten, wären sie bald ausgebrannt. Möglich es geht ihnen schlechter wie dir. Wirklich kranke reden nie offen darüber. Es ist somit medizinisch erwiesen, nie auf die chronische Depression einzugehen. Das sollten Fachleuchte machen, wenn du selbst dich nicht aus der Kriese ziehen kannst. Aber gern kannst du mal deine Freunde fragen, was sie für Sorgen haben.
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

folgende Situation:

Ich habe seit mehr als einem Jahr Depressionen (wie lange genau kann ich nicht sagen), ich habe das meinen zwei Freunden anvertraut (was schon ziemlich schwer war). Sie zeigten Mitgefühl, aber nur ganz kurz und auf Fragen nach einem Rat kam als einzige Antwort "Wie sollen wir helfen? Geh zu Arzt!". Dabei wollte ich einfach nur mit ihnen darüber reden...

Als ich meinen Termin beim Neurologen bekommen habe, habe ich das auch erzählt, aber immer wenn das Thema hochkommt, wird sofort abgeblockt und teilweise nichts darauf geantwortet...Wollen sie nicht darüber reden weil es sie nicht interessiert? oder wissen sie ehrlich darauf nie etwas zu antworten oder ist ihnen das Thema unangenehm?

....
Hallo NasIsLike,

eine Depression ist nicht, was sich mit "darüber reden" behandeln läßt. Sicher ist es für Dich eine Erleichterung, wenn Du jemand zu reden findest, allerdings solltest Du davon keine wirkliche Hilfe erwarten. Für die Behandlung gibt es ausgebildete Therapeuten. Auch Dein Neurologe ist vermutlich kein Therapeut.

Wie lautet denn die Diagnose?
Bekommst Du Medikamente?
Wurde Dir die Behandlung durch einen Therapeuten nahegelegt?
 

Tomatenkind

Neues Mitglied
Ich selber leide seid 3 Jahren unter Depression und kann nachvollziehen wie du dich fühlst , wenn man nicht verstanden wird. Ich rate dir, nimm dir einen Termin von Psychologen die können dir weiter helfen. Keine sorge, die Ärzte sind da sehr hilfsbereit und hören zu, denn von alleine kommt aus dem tiefen Loch nicht raus.
 

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