Entschuldige mich mal, aber du hörst dich genau so an wie ich damals in der toxischen Beziehung.
Du bist definitiv von ihm abhängig. Ich sage das alles, weil ich exakt das Gleiche erlebt habe.
Du hast ihm doch schon genug Chancen gegeben.
Wieso tust du dir das noch an? Wenn die Zahl in deinem Pseudonym dein Geburtsjahr ist, dann kann ich nichts andere als sagen, dass du auch nicht jünger wirst und das bereuen wirst.
Auch mein Ex hatte mit lauter 20jährigen "freundschaftlichen" Kontakt (da war gar nichts freundschaftlich dabei, wie ich später erfuhr).
Kann es sein dass du dich mit ihm abgibst weil du Angst hast keinen anderen zu finden?
Ich danke dir für deine klaren Worte. Und ja Chancen hat er eigentlich genug bekommen.
Er wird jetzt 41 und ich hab seine Erklärung warum er damals mit dem flirten und angraben nicht aufhören konnte irgendwie verstanden. Zum ersten Mal mit 38 Anerkennung bei den Frauen usw. Ich spüre auch das er mich liebt, aber er war jetzt die letzten 2 Monate voller Motivation an unserer Beziehung zu arbeiten, hat sich meine Sorgen und Ängste angehört und war sehr verständnisvoll, obwohl ich gesagt habe das es nicht einfach sein wird das Vertrauen zurückzugewinnen und das es dauern wird.
Jetzt verändert sich wieder alles. Sein Verhalten ist eher genervt wenns um meine Unsicherheiten geht. Wir sehen uns jetzt durch die neue Arbeit sicher weniger und gleichzeitig sagt er jetzt, dass er seine Freundschaften besser pflegen muss, weil er obwohl ichs nie verlangt hab, nicht so viele Einladungen angenommen hat, damit ich keine Angst haben muss usw.
Er hat an 2 Wochenenden im Monat seine Tochter, die anderen 2 hätten wir. Unter der Woche Arbeit in der neuen Firma, dann noch seine eigene und dann noch 50 Min. Fahrt zwischen uns, was ihm wahrscheinlich dann zu anstrengend wird unter der Woche 2-3x und eben seine Freunde die er jetzt auch noch öfter sehen will(es hat aber immer unter der Woche 3-4 Treffen gegeben oder eben an Wochenenden wo ich nicht konnte).
Ich weiß das ich anstrengend sein kann und manchmal aus Angst eben sehr unsicher, aber umgekehrt wäre mir das egal, ich würde das akzeptieren und verstehen, dafür umso mehr Sicherheit schenken, damit eben das Vertrauen wieder da ist.
Ich bin an einem Punkt, wo ich wenn ich darüber schreibe bemerke, dass es eigentlich wieder genau in die andere Richtung geht. Versprechungen wie zu mir ziehen, oder regelmäßig bei mir sein, wieder in weite Ferne rücken und es irgendwie aber darauf hinausläuft, dass ich Verständnis aufbringen muss, ich als Partnerin geduldig und einfach unterstützend sein muss wie auch sonst.
Ich frage mich ob ich das will, weil ich nicht weiß ob es sich diesmal lohnt.
Ich hab keine Angst das ich sonst niemanden abkriege. Ich hab bei der Arbeit und auch so immer wieder die Möglichkeit gehabt, nette ernsthafte Männer kennenzulernen. Manche waren sehr hartnäckig und charmant dabei. Mich hat es einfach nur nicht interessiert, weil ich ihn will und mich für die Beziehung entschieden hab. Ich hab aber mittlerweile auch keine Angst mehr ihn zu verlieren, weil ich das ganze ja schon durch hab und weiß wie schwer es war.
Nur mit dem Unterschied jetzt, das ich eben nicht mehr denke, dass ich nicht von ihm los komm. Denn wenns diesmal nicht klappt, dann wars das. Dann gibt's nichts mehr an Entschuldigungen und Ausreden warum wir es nochmal versuchen sollten.
Vor allem wird mir bewusst, was ich alles immer verzeihe und wie verständnisvoll ich immer wieder bin und er erklärt mir wegen selbstverschuldeter Eifersucht, dass ich ihn mit meinem Misstrauen immer wieder verletze und ist genervt wenn ich Fragen in diese Richtung stelle.
Naja vielleicht hab ich doch ein Problem mit Abhängigkeit....
Wie hast du den Ausstieg damals geschafft, wenn ich fragen darf?