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Freund hat Angst wg. mehr Entfernung

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XXXXXGuest

Gast
Also, wenn er das ernst meint, dann versuche ich gerade, es zu verstehen:

Angenommen, jemand hat eine echte Fernbeziehung. Das klappt nicht.

Vielleicht macht er diese Erfahrung öfter als einmal oder empfindet sie sehr tief.

Dann findet er eine neue Partnerin, die zufällig nebenan wohnt und es klappt.

Es ist möglich, dass er dann dem Wohnort und der geringen Entfernung eine geradezu magische Bedeutung zumisst, unbewusst, wie ein Kind, das denkt es kann das Ergebnis seines Lieblings Fussballvereins beeinflussen, indem es einen Wimpel schwenkt.

Das entlastet ja auch. Wenn das Scheitern der Fernbeziehung eben NUR an der großen Entfernung liegt, dann heißt das, sonst hat man nichts falsch gemacht und kann nichts dafür.

Da Angst irrational ist, kann das theoretisch betrachtet, durchaus echt sein,was er fühlt.

Falls du die Beziehung trotz seiner irrationalen Reaktion fortsetzen willst (klingt so), kannst du ihn vielleicht beruhigen, indem ihr gemeinsame Aktivitäten plant.

Urlaube, gemeinsam kochen,...

Das zeigt ihm, dass du ihn weiterhin mitbedenkst
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Guten Morgen:)

Ich denke, ich kann euch beide gut verstehen! Dich verstehe ich total in deinem Bedürfnis da wegzuziehen, Ruhe zu haben und ich verstehe auch dein Unverständnis deinem Freund gegenüber.

Aber ich glaube, ich kann mich auch gut in deinen Freund hineinversetzen. Ja, 2 km sind ein Witz, wenn man sich so kennenlernt (also 2 km voneinander entfernt wohnend), kein Problem, man wohnt nah zusammen.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es sich ganz anders anfühlt, wenn man erst nah zusammenwohnt, nur einen Hof entfernt, und danach wohnt man halt richtig getrennt. Ich denke, darum geht es. Aktuell wohnt ihr fast zusammen, man kann sich immer sehen, man kann sich auch mal für 20 Minuten treffen, wenn das Bedürfnis groß ist. Danach wohnt ihr "richtig" getrennt, ich denke es geht nicht darum, ob 2 oder 8 km, sondern darum, dass in seiner Fantasie eine Nähe verlorengeht, die aktuell da ist, also ein Entfernen, anstatt ein Annähern. Ich muss zugeben, dass ich da eher wie dein Freund gestrickt bin und mir das auch Angst machen würde. Ganz einfach aus dem Grund heraus, dass ich mit Verlustangst zu tun habe. Und es sich vielleicht auch blöd anfühlt, wenn du eine Wohnung ganz neu beziehst, weil dann ein Zusammenziehen in den nächsten 2-3 Jahren eher unrealistisch wirkt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das ganze wieder entspannt, wenn du erstmal umgezogen bist. Dann merkt er vielleicht, dass alles immer noch schön ist, du entspannter bist, etc. Und das Besuchen hat sicher auch etwas für sich.

Redet nochmal offen darüber, gebt euch Raum für eure Bedürfnisse und Ängste und einiges wird die Zeit regeln, denke ich :)
 

SanLove

Mitglied
Richtig. SEIN Problem liegt da tiefer.
An dem Problem muss ER arbeiten. Nicht du. Du kannst da gar nix tun.
Offenbar hat sich durch seine (an was wirklich?) gescheiterten Fernbeziehungen eine Art "Trauma" eingestellt, nach der er jetzt jede Entfernung in die "Fernbeziehungs-Schublade" zugleich mit den bisherigen (nun für ihn vorprogrammierten) Verläufen steckt.
Vielleicht sind all diese Beziehungen aber auch genau daran gescheitert, dass er nicht ständig eine "physische Zugriffsmöglichkeit" (ich meine das jetzt ganz allgemein) auf die Frauen hatte.
Ich würde inmitten einer entspannten Zweisamkeit ein Gespräch über seine bisherigen Fernbeziehungen mit ihm starten, vielleicht kannst Du da was "auflösen" oder gewinnst zumindestens eine Ahnung dafür, wo genau seine Problematik liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Nikomiko

Gast
Entschuldige, aber ich habe echt Tränen lachen müssen, wegen dieser 4 Minuten Fernbeziehungssache. Weil du es auch so amüsant geschrieben hast.
Aber ich würde dir empfehlen es durchzuziehen. Alleine für dich. Du solltest an erster Stelle stehen. Dein Freund wird ja grade von Angst geleitet und Angst ist kein guter Ratgeber.
Hattest du neben der Gewichtszunahme noch andere Symptome? Bei mir ist nach 2-3 Jahre stressige, laute Nachbarn ein dauerhafter Tinnitus gekommen.
Glaub mir, dass willst du nicht. Kann mittlerweile damit leben, aber habe auch ein Jahr gebraucht damit klar zu kommen. Vorallem weil die Ärzte bei sowas nix machen können, außer es ist ein Hörsturz. Echt kacke.
 

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