... das Thema gab es hier schon so oft und wird es wohl auch immer wieder geben. Letztens schrieb jemand, er würde hier im Forum lesen und nichts dazu finden, dass Pornos gucken die Beziehungen stört oder gar kaputt macht. Ich habe dazu eine andere Meinung. Und ich habe sie immer noch, dass es niemanden nützt, wenn man ihr sagt, hab Dich nicht so, das macht doch jeder, versuchts doch mal zusammen Pornos zu schauen ... so wird es nie etwas. Nur weil hier so viele meinen, es gehört dazu und es ist nichts dabei und es hat nichts mit ihr zu tun ... dadurch ist ihr auch nicht geholfen.
Wenn sie es nicht verkraftet, dann ist es besser, die Beziehung zu beenden, wenn es sie so sehr psychisch belastet. Es würde ihr auch nicht besser gehen, wenn sie die Filme mitsehen würde.
Es scheint ja auch nicht nur darum zu gehen, dass sie sich ständig mit anderen vergleicht, aber die Darstellung von Menschen als stets sexwillige Person, die jederzeit und an jedem Ort, wenns geht auch mit jedermann Sex haben, ist für konservativ (was ja durchaus auch nicht schlimm ist) denkende Menschen, was die eigene Beziehung in sexueller Hinsicht betrifft, schon bedrohlich für ihre Gefühlswelt. Dabei verkennst Du Gast aber, dass die Pornografie eine realitätsferne Sexualität darstellt, und machst Dir somit die eigene Beziehung und Sexualität kaputt. Und mancher hier wird es auch wissen, Pornografiesucht ist auch eine Sucht, die es in sich hat. Nur darüber schweigt man allerorts lieber. Und ganz schnell ist derjenige, der Probleme damit hat, sich auf Pornografie und dem drumherum einzulassen, spießig, engstirnig, verklemmt ... Dabei bringt gerade der Pornografiekonsum eine emotionale Unzufriedenheit hervor, wie sie es ja auch beschreibt. Mehr noch, sie verzweifelt daran und findet die Lösung nicht. Weil sie glaubt, sie wird ihren Freund ändern ...
Die Pornografie wirkt ja nicht nur, solange ich auf den Film schaue, er wirkt ja weiter, was die Wahrnehmung von Sexualität, die Nachahmung der sexuellen Praxis und die Einstellung gegenüber sexuellen Praktiken betrifft. Daraus entwickelt sich sehr oft eine Erwartungshaltung, die vom Partner nicht mehr erfüllt werdne kann und da hilft es auch nicht, dass ich versuche, dem zu folgen.
Ich kann Dir auch nur raten, folge Deinem Gefühl, Deinem Lebensgefühl und Deiner inneren Stimme ... Wenn Du Dich entgegen Deiner Einstellung verbiegst, kommst Du vom Regen in die Traufe ... Glaub mir, es gibt auch Beziehungen, wo Pornografie keine Rolle spielt.
Lg eisherz