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Gast
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Guten Tag,
ich (28) bin seit 8 Monaten mit meinem Partner (25) zusammen. Was mir inzwischen vermehrt auffällt, ist die Tatsache, dass er bei jeglichen etwas ernsteren Auseinandersetzungen mit mir immer versucht, mein Mitleid zu erwecken, um die Folgen diverser Streits o.ä. abzumildern. Zumindest kommt es mir so vor.
Ein Beispiel: Ich erfuhr kürzlich, dass er in den ersten Wochen unserer Beziehung noch Kontakt zu seiner Exfreundin hatte und diese auch gefragt hatte, ob sie sich treffen wollen, da er noch oft an sie denke. Als ich dies rausgefunden hab, versuchte er mich erst zu beschwichtigen und Gründe dafür zu suchen, warum er ihr sowas schrieb, welche ich alle nicht gelten ließ, denn er erzählte mir schon am Anfang unserer Beziehung wie toll ich doch wäre, dass er keine andere wolle etc.
Als er dann merkte, dass ich darüber nachdachte, mich von ihm zu trennen, hatte er urplötzlich einen "stressbedingten Asthmaanfall". Bis zu diesem Tag hatte er nie ein Wort darüber verloren, dass er Asthmatiker ist. Er lag dann bestimmt 10 min auf dem Sofa und röchelte vor sich hin, während er mich mit weinerlichem Blick ansah. Jedesmal, wenn ich aufspringen und den Notarzt rufen wollte (ich kenne mich mit sowas ja null aus), hielt er mich fest und meinte, das sei nicht nötig, es ginge gleich wieder. Ein Spray besaß er auch nicht, angeblich weil das nichts helfe.
So hatte ich bei jeder Diskussion, die aufkam, seit diesem Zeitpunkt immer Bedenken, dass er gleich wieder keine Luft kriegt und ließ dann diverse Ärgernisse eben unter den Tisch fallen, um ihn nicht aufzuregen.
Ein anderes Beispiel: Wir hatten ein Gespräch wegen Zusammenziehen. Er wollte unbedingt, für mich ist es noch zu früh. Da wurde ihm plötzlich aufgrund der für ihn angeblich so belastenden Situation übel und er rannte ins Bad um sich zu übergeben. Gehört habe ich allerdings nichts, und seine Wohnung ist sehr hellhörig. Trotzdem glaubte ich ihm zunächst, und er zog dann auch hier wieder die komplette Show ab, Dackelblick, über meinen Kopf streicheln und sagen "mach dir keine Gedanken um mich, hauptsache dir gehts gut!" etc.
Keine halbe Stunde später konnte er plötzlich wieder essen wie ein Weltmeister.
Auch passierte es hin und wieder, dass er nach Auseinandersetzungen mit lauter Pflastern von der Arbeit kam (er arbeitet auf dem Bau) und als ich dann fragte, was los sei, tat er erst so, als wolle er nicht drüber reden, fragte mich dann aber immer wieder so Dinge wie "kannst du mal schaun, ob ich da einen blauen Fleck am Rücken hab?" oder "Findest du der Finger ist dicker als der andere? ich hab mir den heute gestaucht, weil ich mit dem Kopf nicht bei der Sache war wegen unserem Streit.."
So langsam finde ich das Ganze echt merkwürdig. Für ihn ist immer alles wahnsinnig dramatisch, während es für mich eigentlich ganz normale Diskussionen sind, die zu einer Beziehung gehören (abgesehen die Geschichte mit dem Kontakt zu seiner Exfreundin).
Ich glaube ihm auch nicht (mehr) wirklich, dass er tatsächlich diese Beschwerden hat, sondern viel eher, dass er versucht mein Mitleid zu bekommen oder sich sonst irgendwie wichtig zu machen..
Wie seht ihr das? Und wie kann ich dagegen am besten vorgehen? Ich finde es auch mit der Zeit recht nervig und belastend, wie er sich verhält.
ich (28) bin seit 8 Monaten mit meinem Partner (25) zusammen. Was mir inzwischen vermehrt auffällt, ist die Tatsache, dass er bei jeglichen etwas ernsteren Auseinandersetzungen mit mir immer versucht, mein Mitleid zu erwecken, um die Folgen diverser Streits o.ä. abzumildern. Zumindest kommt es mir so vor.
Ein Beispiel: Ich erfuhr kürzlich, dass er in den ersten Wochen unserer Beziehung noch Kontakt zu seiner Exfreundin hatte und diese auch gefragt hatte, ob sie sich treffen wollen, da er noch oft an sie denke. Als ich dies rausgefunden hab, versuchte er mich erst zu beschwichtigen und Gründe dafür zu suchen, warum er ihr sowas schrieb, welche ich alle nicht gelten ließ, denn er erzählte mir schon am Anfang unserer Beziehung wie toll ich doch wäre, dass er keine andere wolle etc.
Als er dann merkte, dass ich darüber nachdachte, mich von ihm zu trennen, hatte er urplötzlich einen "stressbedingten Asthmaanfall". Bis zu diesem Tag hatte er nie ein Wort darüber verloren, dass er Asthmatiker ist. Er lag dann bestimmt 10 min auf dem Sofa und röchelte vor sich hin, während er mich mit weinerlichem Blick ansah. Jedesmal, wenn ich aufspringen und den Notarzt rufen wollte (ich kenne mich mit sowas ja null aus), hielt er mich fest und meinte, das sei nicht nötig, es ginge gleich wieder. Ein Spray besaß er auch nicht, angeblich weil das nichts helfe.
So hatte ich bei jeder Diskussion, die aufkam, seit diesem Zeitpunkt immer Bedenken, dass er gleich wieder keine Luft kriegt und ließ dann diverse Ärgernisse eben unter den Tisch fallen, um ihn nicht aufzuregen.
Ein anderes Beispiel: Wir hatten ein Gespräch wegen Zusammenziehen. Er wollte unbedingt, für mich ist es noch zu früh. Da wurde ihm plötzlich aufgrund der für ihn angeblich so belastenden Situation übel und er rannte ins Bad um sich zu übergeben. Gehört habe ich allerdings nichts, und seine Wohnung ist sehr hellhörig. Trotzdem glaubte ich ihm zunächst, und er zog dann auch hier wieder die komplette Show ab, Dackelblick, über meinen Kopf streicheln und sagen "mach dir keine Gedanken um mich, hauptsache dir gehts gut!" etc.
Keine halbe Stunde später konnte er plötzlich wieder essen wie ein Weltmeister.
Auch passierte es hin und wieder, dass er nach Auseinandersetzungen mit lauter Pflastern von der Arbeit kam (er arbeitet auf dem Bau) und als ich dann fragte, was los sei, tat er erst so, als wolle er nicht drüber reden, fragte mich dann aber immer wieder so Dinge wie "kannst du mal schaun, ob ich da einen blauen Fleck am Rücken hab?" oder "Findest du der Finger ist dicker als der andere? ich hab mir den heute gestaucht, weil ich mit dem Kopf nicht bei der Sache war wegen unserem Streit.."
So langsam finde ich das Ganze echt merkwürdig. Für ihn ist immer alles wahnsinnig dramatisch, während es für mich eigentlich ganz normale Diskussionen sind, die zu einer Beziehung gehören (abgesehen die Geschichte mit dem Kontakt zu seiner Exfreundin).
Ich glaube ihm auch nicht (mehr) wirklich, dass er tatsächlich diese Beschwerden hat, sondern viel eher, dass er versucht mein Mitleid zu bekommen oder sich sonst irgendwie wichtig zu machen..
Wie seht ihr das? Und wie kann ich dagegen am besten vorgehen? Ich finde es auch mit der Zeit recht nervig und belastend, wie er sich verhält.