Hallo,
ich schreibe hier für eine Freundin, die einfach nicht mehr weiter weiß und ich (ehrlich gesagt) auch nicht.
Derzeitige Situation:
Freundin mit 16-jährigem Sohn
sie: depressiv und noch andere diverse Ängste.....
Meine Freundin bekommt Familienhilfe (FH)und der Sohn hat einen eigenen Betreuer über das JA bekommen. Lt. Hilfeplan soll sie Unterstützung durch ihre Familienhelferin in Punkto Selbstwert/Selbstbewußtsein/Konsequenz usw. erhalten. Der Sohn bekommt lt. Hilfeplan 13,2 Stunden mtl., die der Betreuer leisten muss.
Vor einigen Monaten ist ihr aufgefallen, dass der Betreuer seine Stunden nicht einhält und da sie es nicht schafft, ihn selbst anzusprechen, hat sie das dann zunächst der FH mitgeteilt und um Abhilfe gebeten. Nach dieser "Beschwerde" ging das Theater los. Von seiten der FH wurde gesagt, es würde keine Kontrolle der Mitarbeiter stattfinden!
Danach wurde es noch schlimmer: der Betreuer wurde immer dreister ihr gegenüber, indem er die absurdesten "Begründungen" von sich gab, warum er dann und dann früher gehen müsse.
1. Beispiel: Er kommt um 17:30 Uhr und sagte er könne nur eine halbe Stunde bleiben, da er um 20 Uhr zum Geburtstag (seiner Vorgesetzten!) eingeladen wäre.
2. Beispiel: Er kommt zum Termin und sagt sofort, er müsse in 10 Minuten wieder weg, da sein Sohn eine Theateraufführung hätte.
Ich könnte noch diverse andere abstruse Begründungen aufführen.....würde aber den Rahmen sprengen.
Immer wieder hat meine Freundin versucht, dieses Verhalten mit der FH zu klären und immer wieder ist sie vor die Wand gelaufen. Das gipfelte dann in einem Dreiergespräch (FH, Betreuer und sie selbst) darin, dass der Betreuer die Äußerung machte, dass er sowieso keinen Bock mehr auf diese Familie hätte! Dann wurde ihr auch noch gesagt, dass es NICHT Aufgabe des Betreuers wäre, an dem Verhalten des Sohnes ihr gegenüber zu arbeiten.....er wäre ausschließlich dazu da, Spaß mit dem Jungen zu haben und sich gut mit ihm zu verstehen. An seinem Verhalten (er tut zuhause absolut nichts, außer die ganze Freizeit am PC zu sitzen was natürlich dazu führt, dass seine Gewichtsprobleme immer massiver geworden sind.Mittlerweile ist sein Gewicht schon in einem dreistelligen Bereich Deshalb wurde dann vom JA angeordnet, dass der Betreuer mit ihm spazieren gehen, schwimmen gehen und andere Aktivitäten außerhalb des Hauses zu machen hätte. Aber auch das findet nicht statt.....also 1x die Woche wird mit dem Auto in ein Bistro gefahren, entweder zum Essen oder zum Smoothie trinken und dann wieder mit dem Auto zurück zum Haus.
Daraufhin hat sie sich wieder an das JA gewandt und dort die Sache angesprochen. Es kam zu einem Gespräch zwischen JA, FH, Betreuer und ihr. In diesem Gespräch wurde alles von ihm abgestritten und die FH hat sich ebenfalls hinter ihn gestellt. Ihr werden Wahrnehmungsstörungen unterstellt, sie würde alles falsch verstehen und sie würde ja auch ALLES an andere abschieben.
Damit Ruhe einkehrt wurde vom JA verfügt, dass meine Freundin ab sofort Stundenzettel unterschreibt, auf denen seine abgeleistete Zeit dokumentiert wurde. Trotz allem kommt er nie auf die 13,2 Nettostunden, die er an dem Jugendlichen ableisten muss. Die Fehlstunden werden auch nicht nachgeholt, fallen einfach so unter den Tisch. Sie hat dann diesen schriftlichen Stundenzettel zum Jugendamt mitgenommen und darum gebeten, die Stunden nachzurechnen. Das wurde ihr von der zuständigen Mitarbeiterin auch zugesagt mit der Bemerkung, dass sie sich dann melden würde. Tja.....nix kam.
Ich arbeite selbst im ÖD und weiß daher genau, dass das JA (im Gegensatz zu früher) keine Kontrollinstanz mehr leisten kann, weil a) die Mitarbeiter durch die Sparmaßnahmen im ÖD fehlen und b) es zu viele Familien gibt, die Hilfe brauchen, es andererseits aber zu wenig Hilfevereine gibt. Deshalb sind dem JA die Hände gebunden und man versucht einfach nur Schadensbegrenzung, aber OHNE Konsequenzen.
Für mich ist das ganz klar Betrug, wenn jemand von 13,2 Stunden nur 7 Stunden leistet, aber 13,2 Stunden bezahlt bekommt.
Mittlerweile wird meine Freundin den FH-Verein wechseln, da es mit jeder Beschwerde noch schlimmer wird. Dennoch kann ich nachvollziehen, dass sie möchte dass nicht auch noch andere Familien derartige Probleme mit diesem Verein haben.
Was kann meine Freundin noch tun, um diesem FH-Verein das Handwerk zu legen?
Danke für's Lesen......ist doch recht lang geworden.
tabaraja
ich schreibe hier für eine Freundin, die einfach nicht mehr weiter weiß und ich (ehrlich gesagt) auch nicht.
Derzeitige Situation:
Freundin mit 16-jährigem Sohn
sie: depressiv und noch andere diverse Ängste.....
Meine Freundin bekommt Familienhilfe (FH)und der Sohn hat einen eigenen Betreuer über das JA bekommen. Lt. Hilfeplan soll sie Unterstützung durch ihre Familienhelferin in Punkto Selbstwert/Selbstbewußtsein/Konsequenz usw. erhalten. Der Sohn bekommt lt. Hilfeplan 13,2 Stunden mtl., die der Betreuer leisten muss.
Vor einigen Monaten ist ihr aufgefallen, dass der Betreuer seine Stunden nicht einhält und da sie es nicht schafft, ihn selbst anzusprechen, hat sie das dann zunächst der FH mitgeteilt und um Abhilfe gebeten. Nach dieser "Beschwerde" ging das Theater los. Von seiten der FH wurde gesagt, es würde keine Kontrolle der Mitarbeiter stattfinden!
Danach wurde es noch schlimmer: der Betreuer wurde immer dreister ihr gegenüber, indem er die absurdesten "Begründungen" von sich gab, warum er dann und dann früher gehen müsse.
1. Beispiel: Er kommt um 17:30 Uhr und sagte er könne nur eine halbe Stunde bleiben, da er um 20 Uhr zum Geburtstag (seiner Vorgesetzten!) eingeladen wäre.
2. Beispiel: Er kommt zum Termin und sagt sofort, er müsse in 10 Minuten wieder weg, da sein Sohn eine Theateraufführung hätte.
Ich könnte noch diverse andere abstruse Begründungen aufführen.....würde aber den Rahmen sprengen.
Immer wieder hat meine Freundin versucht, dieses Verhalten mit der FH zu klären und immer wieder ist sie vor die Wand gelaufen. Das gipfelte dann in einem Dreiergespräch (FH, Betreuer und sie selbst) darin, dass der Betreuer die Äußerung machte, dass er sowieso keinen Bock mehr auf diese Familie hätte! Dann wurde ihr auch noch gesagt, dass es NICHT Aufgabe des Betreuers wäre, an dem Verhalten des Sohnes ihr gegenüber zu arbeiten.....er wäre ausschließlich dazu da, Spaß mit dem Jungen zu haben und sich gut mit ihm zu verstehen. An seinem Verhalten (er tut zuhause absolut nichts, außer die ganze Freizeit am PC zu sitzen was natürlich dazu führt, dass seine Gewichtsprobleme immer massiver geworden sind.Mittlerweile ist sein Gewicht schon in einem dreistelligen Bereich Deshalb wurde dann vom JA angeordnet, dass der Betreuer mit ihm spazieren gehen, schwimmen gehen und andere Aktivitäten außerhalb des Hauses zu machen hätte. Aber auch das findet nicht statt.....also 1x die Woche wird mit dem Auto in ein Bistro gefahren, entweder zum Essen oder zum Smoothie trinken und dann wieder mit dem Auto zurück zum Haus.
Daraufhin hat sie sich wieder an das JA gewandt und dort die Sache angesprochen. Es kam zu einem Gespräch zwischen JA, FH, Betreuer und ihr. In diesem Gespräch wurde alles von ihm abgestritten und die FH hat sich ebenfalls hinter ihn gestellt. Ihr werden Wahrnehmungsstörungen unterstellt, sie würde alles falsch verstehen und sie würde ja auch ALLES an andere abschieben.
Damit Ruhe einkehrt wurde vom JA verfügt, dass meine Freundin ab sofort Stundenzettel unterschreibt, auf denen seine abgeleistete Zeit dokumentiert wurde. Trotz allem kommt er nie auf die 13,2 Nettostunden, die er an dem Jugendlichen ableisten muss. Die Fehlstunden werden auch nicht nachgeholt, fallen einfach so unter den Tisch. Sie hat dann diesen schriftlichen Stundenzettel zum Jugendamt mitgenommen und darum gebeten, die Stunden nachzurechnen. Das wurde ihr von der zuständigen Mitarbeiterin auch zugesagt mit der Bemerkung, dass sie sich dann melden würde. Tja.....nix kam.
Ich arbeite selbst im ÖD und weiß daher genau, dass das JA (im Gegensatz zu früher) keine Kontrollinstanz mehr leisten kann, weil a) die Mitarbeiter durch die Sparmaßnahmen im ÖD fehlen und b) es zu viele Familien gibt, die Hilfe brauchen, es andererseits aber zu wenig Hilfevereine gibt. Deshalb sind dem JA die Hände gebunden und man versucht einfach nur Schadensbegrenzung, aber OHNE Konsequenzen.
Für mich ist das ganz klar Betrug, wenn jemand von 13,2 Stunden nur 7 Stunden leistet, aber 13,2 Stunden bezahlt bekommt.
Mittlerweile wird meine Freundin den FH-Verein wechseln, da es mit jeder Beschwerde noch schlimmer wird. Dennoch kann ich nachvollziehen, dass sie möchte dass nicht auch noch andere Familien derartige Probleme mit diesem Verein haben.
Was kann meine Freundin noch tun, um diesem FH-Verein das Handwerk zu legen?
Danke für's Lesen......ist doch recht lang geworden.
tabaraja