Meine Eltern geben mir immer wieder das Gefühl, dass eine freiberufliche Unterrichtstätigkeit kein richtiger Job ist. Meine befristete Stelle läuft aus und als Überbrückung unterrichte ich freiberuflich, was ich neben meiner Stelle auch gemacht habe. Ich möchte die BAMF Zusatzquali für DAF erwerben und dann kam wieder die Bemerkung meiner Mutter, dass das meiner Qualifikation nicht angemessen sei, etc. Ich bewerbe mich auch auf passende Stellen und möchte meinen Auslandsaufenthalt nachholen, um bessere Chancen zu haben. In meinem Bereich Geisteswissenschaftlcer im international relations Bereich) gibt es leider nicht viel Stellen, vor allem ist es dann schwierig, wenn man familiär regional eingeschränkt ist. Meine Mutter sagt dauernd, dass ich promovieren solle. Ich habe ihr aber schon mehrfach plausibel verdeutlicht, dass es für die freie Wirtschaft kein vorteil ist sondern eher ein Nachteil wegen "Überqualifizierung" und dass es an der Uni kaum Stellen gibt. Diesbezüglich ahbe ich mich auch schon in einer Berufsberatung für Akademiker erkundigt. Und ein kollege kann von seiner "Überqualifizierung" ein Lied singen... Meine Mutter scheint das nicht verstehen zu wollen und das macht mich traurig. Ich fühle mich deshalb irgendwie nicht richtig anerkannt... In dem DAF Bereich kann man Intensivkurse (4 Stunden pro Tag) unterrichten, was auch eine gute Einnahmequelle ist. Gibt es hier Freiberufler? Sicher, es ist keine 100% Sicherheit, aber da mein Mann gut verdient wäre es kein problem. wir würden uns finanziell sogar besser stehen als wenn ich an einem andern Ort eine Wohnung nehmen würde für eine Stelle. Das unterrichten macht mir sehr viel Spaß, eigentlich mehr Spaß als ein "Bürojob" im internationalen Bereich. Ich habe gerne Kontakt mit Menschen und freue mich, wenn ich jemand helfen und eine Sprache vermitteln kann. Deshalb engagiere ich mich auch ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe (deutschnachhilfe, Wohnungssuche), was sehr gut läuft. Natürlich wäre DAF und Französischunterricht keine dauerhafte Lösung, allerdings nur deshalb, weil es keine "Sicherheit" bietet. Könnte ich in dem Bereich festangestellt werden, würde ich das ofort machen. Sollte ich nur wegend er Sicherheit einen Job machen, der mir nicht so viel Spaß amcht und nicht so sehr liegt, am besten noch mit Wochenendpendeln, was ich immer gehasst habe? Mein Mann hat einen sicheren Job und auch bei der Rente wäre es kein Problem...Was meint ihr? Sicher, ich bewerbe mich weiterhin und habe auch schon ein Vorstellungsgespräch, allerdings für eine befristete Stelle an einem Ort, wo ich eine Wohnung bräuchte, wo die Mieten hoch sind...