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Frauen kopieren Männer und umgekehrt...

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maryanne

Aktives Mitglied
Um in der Welt der Männer (die Welt der Macht und großen Politik und so) bestehen zu können müssen die Frauen die Männer nachmachen. Beispielsweise müssen sie sich so kleiden, dass sie bitteschön ernst genommen werden. Frau Angela Merkel und Alice Weidel zeigen den Frauen wie das geht. Ja, der Reverskragen bringt`s. Fehlt jetzt noch die Krawatte. Wären sie feminin gekleidet, mit Blümchenkleid z. B. so wären alle Zuschauer so begeistert und verzaubert, da könnte keiner mehr den Inhalten ihrer Reden folgen. Oder?
Ich stell mir Angela Merkel gerade im Blümchenkleid, hübschen Sandalen und Wallamähne vor...
Sie verdient bestimmt gut Geld mit ihrem Outfit.

Worauf ich eigentlich hinauswill: Frauen sollten aufhören immer unsympathischer zu werden mit ihrer Männernachmache. Versteht mich nicht falsch. Nix gegen Angela Merkel oder Alice Weidel. Sie kleiden sich ja angemessen. Und ich denke sie sind vermutlich beide ihren Berufungen nachgegangen.

In der Politik oder in Machtpositionen in der Wirtschaft sind oftmals Männer, weil es ihnen entspricht.

Und Frauen werden Mütter und arbeiten als Krankenschwestern oder Erzieherinnen oder Friseurinnen, weil es ihnen entspricht. Kann man sich mit diesen wichtigen Jobs noch die Mieten leisten, oder ein Auto?

Die Emanzipation der Frau hat meiner Meinung nach nichts mit Männernachmache zu tun (so wird es nämlich meistens verstanden), sondern viel mehr mit Wertschätzung ihrer natürlichen Stärken.

Unser ganzes System ist so aufgebaut dass Frauen schön abhängig bleiben sollen im privaten Bereich von den Männern, Männer verdienen in typischen Männerberufen noch immer wesentlich mehr als Frauen, weil ja davon ausgegangen wird, dass es sein kann, dass er eine ganze Familie ernähren soll. Dabei sind die Männer doch oft gar keine Väter. Einige sammeln Geld auf dem Konto, das sie garnicht verkonsumieren, sie sammeln und sammeln...
Meine Idee wäre eine gut stützende Kommune. Eine Politik (auch firmeninterne oder familieninterne), die Geringverdienerinnen und Alleinerziehende (egal ob männlich oder weiblich) nach Kräften unterstützt, so dass Weihnachten kein finanzielles Desaster wird und auch mal ein Familienurlaub (ich meine jetzt keine Kur!) drin ist.

Komisch diese Themen hört man im Bundestag kaum. Ja, Frauen leiden still, oder sie checken es mal wieder nicht. Warum ich dieses Thema anspreche? Weil ich selbst betroffen bin.

Ich bin übrigens nicht für eine Frauenquote in Wirtschaft oder Politik. Ich bin auch nicht für eine Männerquote in Kindergärten. Ich bin dafür dass Menschen Arbeitsplätze finden, die zu ihnen passen, dass sie alle angemessen bezahlt werden und ihnen ihr Glück von ganzem Herzen gegönnt wird.
 
K

kasiopaja

Gast
Kindererziehung wird auf die Rente angerechnet. Pflegezeiten für Angehörige auch.
 
K

kasiopaja

Gast
Kennst Du denn die genauen Zahlen? Das war ja nicht immer so dass es angerechnet wurde, oder? Und bringt das was? Kennst Du die Zahlen?
Es gibt Rentenpunkte für arbeitsfreie Zeiten wegen der Kindererziehung.

Bei der Pflege für Angehörige bezahlt die Pflegeversicherung gar nicht wenig für den Pflegenden in die Rentenkasse ein und geht von einem fiktiven Gehalt aus , aus dem die Rentenbeiträge einbezahlt werden.

Bei meiner Schwiegermutter und Pflegestufe 4 ist die Pflegeversicherung von einem fiktiven Bruttogehalt von über 2600 Euro monatlich ausgegangen aus dem dann die Rentenbeiträge errechnet wurden, die tatsächlich in die Rentenversicherung einbezahlt wurden.

Dazu darf man allerdings nicht mehr als 30 Stunden die Woche arbeiten.

Das gibt es jetzt - was die Pflege angeht - schon viele Jahre.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Worauf ich eigentlich hinauswill: Frauen sollten aufhören immer unsympathischer zu werden mit ihrer Männernachmache.
Irgendwie gleichen sich die Geschlechter an, demnach machen auch immer mehr Männer Dinge, die noch vor nicht all zu langer Zeit von männlicher Seite als frauenspezifisch abgetan wurden: Sie partizipieren mehr im Haushalt, bei der Kindererziehung etc.

Beide Subkulturen sind zu groß, als dass sie bestehen könnten, ohne dass es Wechselwirkungen gibt.
Was Du als 'Nachmache' bezeichnest, ist da unvermeidlich.
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Das kann man an Sarah Wagenknecht aber nicht erkennen, daß sie die Männer kopiert.
Im Gegenteil, ich finde sie ist sehr gut angezogen und man sieht ihr an, daß sie auf sich achtet.
Wer Kommunismus möchte, kann gerne eine Weile nach Nordkorea ziehen, wo alle wegwollen
aber keiner rausdarf unter akuter Lebensgefahr und zu was das führt. :rolleyes:
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Angela Merkel mit tiefen Ausschnitt hat mir schon gereicht, da steht ihr der Hosenanzug besser :D
 
K

kasiopaja

Gast
Worauf ich eigentlich hinauswill: Frauen sollten aufhören immer unsympathischer zu werden mit ihrer Männernachmache.

In der Politik oder in Machtpositionen in der Wirtschaft sind oftmals Männer, weil es ihnen entspricht.

Und Frauen werden Mütter und arbeiten als Krankenschwestern oder Erzieherinnen oder Friseurinnen, weil es ihnen entspricht. Kann man sich mit diesen wichtigen Jobs noch die Mieten leisten, oder ein Auto?
Das ist mir zu platt. In der Wirtschaft arbeiten genügend Frauen mittlerweile und verdienen nicht schlecht.

Und auch nicht alle sogenannten Männerberufe sind gut bezahlt. Kfz-Mechatroniker und Koch beispielsweise sind mies bezahlte Jobs.

Friseurinnen sind entweder die, die das echt aus Leidenschaft tun oder die, die mangels schlechter Zeugnisse nichts anderes bekommen haben.

Und was die Machtpositionen betrifft, sind viele Frauen auch gar nicht interessiert, sich ihre Nerven darin kaputt zu machen. Auch das ist ihr gutes Recht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Gerade an Frau Merkel sieht man doch, dass nicht kopiert wird. Merkel ist oft die einzige unter 20 Staatsoberhäuptern, die farbig angezogen ist während jeder Mann nur einen schwarzen Anzug trägt.

Ja sie ist nicht explizit feminin gekleidet, aber das ist imho keine Geschlechterfrage. Unsere Gesellschaft kennt drei Bilder:
A) weiblich
B) männlich
C) neutral = männlich

Wer neutral gekleidet sein will, zieht eine Hose und keinen Rock an. Nicht, weil das männlich sondern weil das als neutral gilt.

Und neutral soll es sein, damit man sich inhaltlich ernst genommen fühlt.
Wenn sich ein Politiker (ungeachtet seines Geschlechtes) knallbunt, extrem auffällig gekleidet hinstellt, lenkt er die Aufmerksamkeit weg von seinen politischen Inhalten. Genauso tut es eine Frau, die sich zu auffällig (feminin) kleidet.

Tatsächlich glaube ich nicht, dass sich die Geschlechter angleichen. Ich glaube, dass man in der Politik generell bemüht ist bzw. sein sollte durch Inhalte und nicht durch Präsentation seines Geschlechtes aufzufallen. Das drängt auch Frauen dazu in der Politik eher geschlechtsneutrale Wege zu suchen.
 

Vitali

Aktives Mitglied
„Und Frauen werden Mütter und arbeiten als Krankenschwestern oder Erzieherinnen oder Friseurinnen, weil es ihnen entspricht. Kann man sich mit diesen wichtigen Jobs noch die Mieten leisten, oder ein Auto?“

Niemand drängt die Frau dazu Krankenschwester usw. zu werden, sie kann gleichberechtigt wie sie ist auch auf die Baustelle als Mauerer oder in den Tiefbau und asphaltieren oder Pflastersteine legen. Diese Berufe sind allerdings ebenfalls nicht (mehr) gut bezahlt. Gerüstbauer kann jeder werden, egal wie gut oder schlecht man in der Schule war, da wird vergleichsweise in der Ausbildung schon gut gezahlt.
empfehle Servistechnikerin zu werden aber Obacht: burnout Gefahr, nur ganz wenige schaffen es ihr ganzes Leben in diesem Bereich

„Männer verdienen in typischen Männerberufen noch immer wesentlich mehr als Frauen“

An diesem Satz ist ja nichts richtig. Ich kenne keinen einzigen Tarif der nach Geschlechter unterscheidet. oder vergleichst du hier den Ingenieur mit der Friseurin als stellvertretend für typisch männlich / typisch weiblich?
Geld wird übrigens nicht gesammelt, man nennt es sparen. Meine Freundin hat mehr auf der Seite liegen als ich, ganz konträr zu deiner Behauptung.

nicht das System macht die Frau abhängig vom Mann, es ist die Frau die sich abhängig macht oder eben nicht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Es herrscht leider immer noch (vor allem ab einem gewissen Alter) ein Vorurteil bei beiden Geschlechtern.

Meine Mutter prägt ihren Lieblingssatz
"Ein Mann ist immer noch ein Mann"
und meint damit, dass Frauen am Ende eben doch einige Sachen nicht so gut können (Technik, Mathematik, räumliches Denken, Durchsetzungskraft etc.) und Männer dafür andere Sachen nicht (Sozialkompetenz, Erziehung etc.).

Ich glaube, dass die Unterschiede langsam verwischen, von Generation zu Generation. Männer sind im Schnitt körperlich kräftiger aber das macht bei immer weniger modernen Berufen noch einen Unterschied - erst recht nicht in den gut bezahlten.

Nicht weil sich die Geschlechter kopieren sondern weil sie zunehmend weg kommen von den klassischen Rollenbildern. Die Zahl der LKW FahrerINNEN steigt :) Gleichwohl bin ich gegen Gleichmacherei. Ich kann zb Verstehen dass bei uns von knapp 200 Feuerwehrleuten nur eine Frau dabei ist. Der Job ist eben körperlich extrem belastend. Da muss man keine Frauen reinzwingen. Auch verdienen Feuerwehrleute zwar ganz ok aber es ist kein Top-Einkommen, welches Frauen verwehrt bliebe.

Wenn Frau aber zur Feuerwehr gehen will, dann muss sie natürlich Männer "kopieren" und ne Hose anziehen, aber ist das ein kopieren? Man macht und trägt halt was zum Job gehört. Und Frauen in Führensetagen tragen eben auch neutrale Kleidung und sind zwangsläufig entscheidungsfreudiger. Nicht, weil sie Männer kopieren, sondern weil das Teil des Berufsbildes ist.
 
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