Frauen im Personenaufzug – Männer müssen warten?

Seit letztem Jahr gibt es in unserem Unternehmen die Bestimmung, dass Männer den Personenaufzug nicht gemeinsam mit Frauen zu nutzen haben und gegebenenfalls austeigen sollen, sobald eine Dame zusteigt. Der Grund: Viele Frauen würden sich durch die körperliche Nähe zu einem Mann bedrängt und belästigt fühlen. Im Allgemeinen wird das auch ohne Murren akzeptiert, nur gibt es in unserer Einrichtung leider bloß einen Personenaufzug, so dass die Warte- und Haltezeiten speziell für Männer recht lang werden können. Aber ist das überhaupt zumutbar?

Živjeli! meinte:

Aber ist das überhaupt zumutbar?

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Nein. Es ist diskriminierend, um genau zu sein.

Wenn du nicht warten magst, kannst du doch die Treppe benutzen.

Das habe ich ja noch nie gehört und erlebt.
Ich finde das diskriminierend.
Das stellt euch Männer als potentielle Lustmolche hin, was mit Sicherheit nicht stimmt.

Oder gab es einen konkreten Vorfall in der Firma?

Saskia meinte:

Wenn du nicht warten magst, kannst du doch die Treppe benutzen.

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Wenn eine Frau sich durch den Mann im Aufzug, der runter fährt bedrängt fühlt, kann sie die Treppe nehmen.
Das ganze ist diskriminierend.

In den USA haben sich Feminismus und #metoo bereits ein Eigentor geschossen, weil einige Firmen dort aus diesen Gründen vorsichtshalber gar keine Frauen mehr einstellen möchten. Auch nicht gerade schön...

Saskia meinte:

Wenn du nicht warten magst, kannst du doch die Treppe benutzen.

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Dann hast du aber kein "Gleiches Recht für Alle", welches grundsätzlich gilt. Genauso wie die Unschuldsvermutung, mea culpa. Klar kann man die Treppe benutzen wenn sich jemand belästigt durch die Anwesenheit eines/einer anderen im Aufzug fühlt. Dann geschieht dies aber freiwillig und aus Rücksichtnahme vor den Ängsten anderer - eine feste Regelung aufgrund eines Geschlechts/Hautfarbe/whatsoever die Treppe benutzen zu müssen ist imho ganz klar diskriminierend.

Otter meinte:

Wenn eine Frau sich durch den Mann im Aufzug, der runter fährt bedrängt fühlt, kann sie die Treppe nehmen.
Das ganze ist diskriminierend.

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Ich sehe es etwas anders.
Es gibt wahrscheinlich einen guten Grund, warum diese Regel ins Leben gerufen wurde.
Wenn der Fahrstuhl mit Männern gefüllt ist und eine Frau ihn benutzen möchte, so wird sie ja wohl die Männer nicht hinausbitten, sondern ebenfalls warten oder die Treppe benutzen.
Denn dem TE ging es nicht um Diskreminierung, sondern um die Warte- und Haltezeiten speziell für Männer, nachzulesen im s.u. Zitat.

Živjeli! meinte:

so dass die Warte- und Haltezeiten speziell für Männer recht lang werden könne

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Die Warte- und Haltezeiten treffen ebenfalls auf Frauen zu, wenn sie nicht zusteigen wollen, weil der Fahrstuhl gerade durch Männer belegt sein könnte.
Da von Diskriminierung zu sprechen ist schlicht falsch.

PsychoSeele meinte:

Oder gab es einen konkreten Vorfall in der Firma?

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In der Enge des Personenaufzuges war einigen Frauen die körperliche Nähe eines Mannes wohl unangenehm, von direkten Vorfällen weiß angeblich keiner.

MeepMeep meinte:

Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Eingangsbeitrag eigentlich nur darauf aus ist, gegen den Feminismus zu wettern..

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Unser Unternehmen hat eine weibliche Leitung, Feminismus ist daher kein Thema.

Saskia meinte:

Die Warte- und Haltezeiten treffen ebenfalls auf Frauen zu, wenn sie nicht zusteigen wollen, weil der Fahrstuhl gerade durch Männer belegt sein könnte.
Da von Diskriminierung zu sprechen ist schlicht falsch.

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Živjeli! meinte:

...Bestimmung, dass Männer den Personenaufzug nicht gemeinsam mit Frauen zu nutzen haben und gegebenenfalls austeigen sollen, sobald eine Dame zusteigt.

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Nicht ganz, wenn Männer sogar aussteigen sollen falls eine Frau einsteigt.
Das find ich dann schon ganz schön schräg...