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Frau hat ungeklärte Symptome, Ärzte haben kein Interesse nachzuforschen

TJ_22

Neues Mitglied
Meine Frau leidet an Long-Covid ähnlichen Symptomen. Ob es das tatsächlich ist, wissen wir nicht. Sie hatte Corona 1 Jahr bevor die Symptome auftraten. Vielleicht ist es also auch was anderes. Sie hatte nochmal Grippe-ähnliche Symptome ein paar Wochen bevor die Beschwerden anfingen. Könnte also auch Post-Viral-Fatigue sein. Corona-Tests waren zu der Zeit negativ.

Seit 3 Monaten nun ist sie schwach, unkonzentriert, hat ab und zu Magenschmerzen und Halsschmerzen, und wenn sie sich anstrengt (und das kann nur eine halbe Stunde Haushalt sein) bekommt sie Atemnot und die Hände zittern.

Normalerweise würde ich bei sowas ja nicht im Internet um Rat fragen, aber wir finden keine Fachperson, die es wirklich interessiert. Mehrere Hausärzte probiert: Bluttest -> nichts gefunden -> fertig. Lungenarzt: Kurz in den Hals geleuchtet -> fertig. Und so geht es weider. Jeder Arzt sagt "in meinem Bereich liegt das Problem nicht" und schickt sie weg. Aber niemand hat sich auch nur 5 Minuten Zeit genommen. Immerhin hat der Hausarzt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, aber die wäre so knapp an der Grenze zu den normalen Werten, dass es sich nicht lohnen würde das zu behandeln und es wäre auch bestimmt nicht die Ursache. Also wieder bei 0.

Wo finde ich eine Fachperson, die sich die Zeit nimmt nachzuforschen, was es sein könnte? Ich bin kurz davor einfach nur in irgendwelchen Foren nach einer Diagnose zu fragen. Ist zwar gefährlich, aber wenn es keinen Arzt in Deutschland gibt, der Lust hat nachzugucken, was soll ich sonst machen?
 
G

Gelöscht 120787

Gast
In der Regel dauert es 4 Jahre bis jemand die Diagnose stellen kann. Es ist Zufall jemanden zu finden, der sich genau damit auskennt oder der sich die Mühe macht und darüber nachdenkt. Ist leider so. Das heißt Rennerei von Arzt zu Arzt. Laßt die Lunge untersuchen.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Meine Frau leidet an Long-Covid ähnlichen Symptomen. Ob es das tatsächlich ist, wissen wir nicht. Sie hatte Corona 1 Jahr bevor die Symptome auftraten. Vielleicht ist es also auch was anderes. Sie hatte nochmal Grippe-ähnliche Symptome ein paar Wochen bevor die Beschwerden anfingen. Könnte also auch Post-Viral-Fatigue sein. Corona-Tests waren zu der Zeit negativ.

Seit 3 Monaten nun ist sie schwach, unkonzentriert, hat ab und zu Magenschmerzen und Halsschmerzen, und wenn sie sich anstrengt (und das kann nur eine halbe Stunde Haushalt sein) bekommt sie Atemnot und die Hände zittern.

Normalerweise würde ich bei sowas ja nicht im Internet um Rat fragen, aber wir finden keine Fachperson, die es wirklich interessiert. Mehrere Hausärzte probiert: Bluttest -> nichts gefunden -> fertig. Lungenarzt: Kurz in den Hals geleuchtet -> fertig. Und so geht es weider. Jeder Arzt sagt "in meinem Bereich liegt das Problem nicht" und schickt sie weg. Aber niemand hat sich auch nur 5 Minuten Zeit genommen. Immerhin hat der Hausarzt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, aber die wäre so knapp an der Grenze zu den normalen Werten, dass es sich nicht lohnen würde das zu behandeln und es wäre auch bestimmt nicht die Ursache. Also wieder bei 0.

Wo finde ich eine Fachperson, die sich die Zeit nimmt nachzuforschen, was es sein könnte? Ich bin kurz davor einfach nur in irgendwelchen Foren nach einer Diagnose zu fragen. Ist zwar gefährlich, aber wenn es keinen Arzt in Deutschland gibt, der Lust hat nachzugucken, was soll ich sonst machen?
Glaube, für den Anfang wäre es wichtig zu wissen, ob die Symptome von der Lunge ausgehen (-> Facharzt Pulmologe) oder vom Herz-Kreislauf System (-> Facharzt Kardiologe).

Habt ihr in der Erschöpfungsphase bei Anstrengung mal Blutdruck gemessen? Dabei wird auch die Herzfrequenz mitbestimmt.

Am besten sucht ihr euch einen Hausarzt, der Internist ist. Es gibt Hausärzte, die Allgemeinmediziner sind und welche, die Internisten sind. Ein Internist kann die Basisabklärung (Langzeitblutdruck, EKG etc...) meist selbst durchführen. Dann seid ihr für den Anfang nicht auf eine Überweisung durch den Hausarzt angewiesen.

Ich wünsche euch Beharrlichkeit und viel Geduld. Hatte selbst vor ca 2 Jahren kardiale Symptome, die ca 2-3 Wochen nach einem Infekt (nicht Corona) aufgetreten sind. Hat lange gedauert, bis ich das los gebracht habe. Mir hat eine sehr tüchtige Internistin geholfen.

Aus der Ferne kann natürlich niemand sagen, ob die Erkrankung deiner Frau ähnlich ist zu meiner damals.

Wie auch immer: gute Besserung!
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Immerhin hat der Hausarzt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, aber die wäre so knapp an der Grenze zu den normalen Werten, dass es sich nicht lohnen würde das zu behandeln und es wäre auch bestimmt nicht die Ursache. Also wieder bei 0.
Dem kann man vielleicht noch genauer nachgehen. Dafür mal zu einem Facharzt (Endokrinologen) gehen.
 
M

Meinung282

Gast
Immerhin hat der Hausarzt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, aber die wäre so knapp an der Grenze zu den normalen Werten, dass es sich nicht lohnen würde das zu behandeln und es wäre auch bestimmt nicht die Ursache. Also wieder bei 0.
Nein. Genau das ist das Problem. Wahrscheinlich viral ausgelöste Zerstörung der Schilddrüse. Schilddrüsenzellen regenerieren sich nicht mehr! Wenn sie Symptome hat muss behandelt werden, egal wie latent. Schilddrüsenwerte sind immer eine sehr individuelle Geschichte. Die eine Person kommt sehr gut mit etwas höheren TSH-Werten klar. Jemand anders bekommt da schon massive Probleme.

Ich stimmte Blaumeise zu: Termin beim Endokrinologen und Szintigrafie. Außerdem vorab alle wichtigen Schilddrüsenwerte (TSH und T3, T4). Und bitte zügig Termin machen. Wartezeit oft 3 Monate und länger.
 

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