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Fragen zu Panikattacken und Depression

lisa.lorain

Neues Mitglied
Hallo, ich bedanke mich jetzt schon für ihre Mühe, das sie sich Zeit nehmen. Ich bin grad einmal 13 und lebe mit einer Unipolarendepression und mit einem Alkoholiker. Ich habe schon viel durch gemacht und kann bis heut nicht damit abschließen. Mitlerweile habe ich Angst vor dem Glück, von Enttäuschung und Missverständnissen geprägt. Meine Frage dazu gibt es einen bestimmten Fachbegriff dafür und wie kann ich damit umgehen? Und wie erkläre ich es Angehörigen das ich gewisse Probleme mit mir trage? Dazu hat ich vor einigen Wochen eine Pannikatacke, durch eine ruhige Atmung konnt ich nach einigen Minuten weiter "leben" gibt es noch andere Tipps wie man sowas verhindern kann? Im Altag erlebe ich einige Schwindelatacken und bin einige Zeit ausgesetzt könnte es an Stress liegen? Lg Lisa..
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Hallo, ich bedanke mich jetzt schon für ihre Mühe, das sie sich Zeit nehmen. Ich bin grad einmal 13 und lebe mit einer Unipolarendepression und mit einem Alkoholiker. Ich habe schon viel durch gemacht und kann bis heut nicht damit abschließen. Mitlerweile habe ich Angst vor dem Glück, von Enttäuschung und Missverständnissen geprägt. Meine Frage dazu gibt es einen bestimmten Fachbegriff dafür und wie kann ich damit umgehen? Und wie erkläre ich es Angehörigen das ich gewisse Probleme mit mir trage? Dazu hat ich vor einigen Wochen eine Pannikatacke, durch eine ruhige Atmung konnt ich nach einigen Minuten weiter "leben" gibt es noch andere Tipps wie man sowas verhindern kann? Im Altag erlebe ich einige Schwindelatacken und bin einige Zeit ausgesetzt könnte es an Stress liegen? Lg Lisa..
Hi Lisa.
mit der Situation, in der du Dich befindest, muss man ein bisschen aufpassen, wenn man vernünftige Ratschläge geben will, sonst kann man falsch liegen und schlechten Rat erteilen. Ich bin also vorsichtig.

Wenn Du zB schreibst, dass Du schon einiges durchgemacht hast, dann hängt auch davon viel ab.

Nämlich was Du verarbeitet hast , was nicht, was besser, was schlechter war.
Dabei muss es sich ja nicht mal um unnormale schlechte Erfahrungen handeln: es kann ja auch sein, dass Du ganz normal im Bus gesessen hast als Gewitter kam.

In einer Sache bin ich mir wenigstens 100 % sicher, und das ist folgendes:
Immer, wenn du eine Enttäuschung erlebst, kannst Du damit durch einen kleinen Trick versuchen umzugehen. Das Wort " Enttäuschung" kommt von "enttäuschen" wie "ent--kleiden" - (=von Kleidung befreien).
Im Wortsinne der Enttäuschung also von einer Täuschung befreien.
Der Witz ist dabei, dass nicht jedes mal eine Täuschung statt gefunden hat - auch wenn Du Dich "enttäuscht" fühlst. Dinge, die Du voraussehen kannst, können Dich nämlich nicht täuschen.
Wenn Dir also jemand verspricht, mit Dir in den Zoo zu fahren, ihr steht im Stau und schafft das nicht mehr, dann ist es für Dich absehbar gewesen.
Es hat Dich aber niemand getäuscht, also kannst Du dieses Ereignis nicht als eine innere Enttäuschung (negativ besetzt ) verbuchen.

Du hast also dann keinen Rückschlag gehabt - einfach weil Du es so sehen willst.
Und darum gehts.
***************
Was den Fachbegriff betrifft, den du suchst, so kann es sein, dass es den zwar gibt. Es kann aber sein, dass er alleine nicht den Punkt trifft.

Ich stelle mir bitte einfach mal Deinen Tag vor - nur ansatzweise.
Du stehst also auf und hast Kopfschmerzen. Man kann so etwas Migräne nennen. Andere schieben es auf Alkohol, auf zu laut zu lange Musik gehört, Treppe runter gefallen.
Dann soll Duschen sein. Du warst aber erst gestern. Andere sagen Wasserallergie, wieder andere sagen man soll sich nicht so oft duschen.
Dann soll Frühstück sein. du hast aber keinen Hunger. EssStörung oder doch Gewohnheit, erst mittags zu essen?
Fass diese drei normalen unnormalen Verhaltensweisen nun mal unter einem Fachbegriff zusammen, so kannst Du jetzt schon sehen, dass die Dinge selbst von der Tagesform abhängig sind und sich auch nach äußeren Anlässen richten können, die aber nun mal nicht eine (Deine?) Krankheit definieren.

Also würde ich mich auch nicht auf die Suche nach einer Krankheit machen, diese finden wollen, um dann nach und nach alle möglichen Symptome aufzuschreiben.
Denn nach und nach treffen sie wohl alle irgendwie und irgendwo zu.
Bei anderen hätten sie auch zugetroffen, die sind aber nicht krank oder fühlen sich so.
Der Unterschied ist also, dass man "nach vorne" sehen muss.
Und da man soviel Klugheit studieren muss, braucht man ohne Studium Hilfe von Leuten, die sich beruflich und nur um so etwas kümmern.

Wenn man sich dann um Dich kümmert, erfolgt es auch punktgenau.
Man wird Dir keine neue Wohnung kaufen und ein tolles Zeugnis schenken, weil Du als eine Prinzessin träge würdest. Man sollte aber so weit gehen, Dir einen vernünftigen Regenschirm mitzugeben, wenn Du bei dem Wetter raus geschickt wirst. Es ist also so etwas wie eine Hilfe zur Selbsthilfe.
********************
Hier im Forum gibt es vielleicht für dich ein echt gutes Vorbild.
Das Mädchen heisst Sadie 02, ist grad 18 geworden und sie beschreibt seit sie knapp 17 ist, wie es ihr ergangen ist. DerThread ist lang ( Typ meiner Mutter und einfach nur Chaos).
Was Sadie richtig gemacht hat ist, dass sie sich in gewissen Dingen abgehärtet hat. Sie hat Situationen erlebt, die weh tun, hat aber beschrieben, dass man später weiss, wie lange und wie weh etwas tut. Es tut immer noch weh - keine Frage, aber man verliert die Angst davor.

Ausserdem - das würde ich Dir ans Herz legen - musst Du, wie sie, "Ressourcen" suchen.
Ressourcen suchen heisst, dass Du aktiv los ziehst um (vernünftige) Dinge auszuprobieren, die Du beherrschen könntest.
Sadie hat sich über Frauenfußball und Bücher(=Wortgewandtheit) bis zur Polizeiausbildung durchgekämpft. Sie hat das aber nur geschafft, weil sie sehr aktiv ist und kluge Entscheidungen aufgespürt und sich angeeignet hat.
***********************
Du kommst - lass mich raten - endlich in ein Alter, wo man kein Kind mehr sein will, wo man etwas machen will. Aber keiner lässt einen...
Bei mir damals ging so etwas mit 14 los. Ich war aber auch ein Junge.
Es gab Landwirtschaft in der Nähe.
Dort habe ich nicht nur enorm viel über Schweinezucht und Ackerbau gelernt sondern auch viele "Tricks", also wie man eine schwere Maschine mit einem Hebel umsetzt oder irgend einen Zaun zusammen flickt oder wie man mauert. Alles mögliche einfach.

Wenn Du irgend eine Möglichkeit hast, an einen Pferdehof zu kommen, so kannst Du da auch viel lernen. Oder Du machst etwas anderes.
Aber natürlich etwas klügeres als Gummipunkte in online Spielen sammeln. Denn die helfen nur, solange Du angemeldet bist und verfallen danach sofort zu Staub.
 
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