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FOS => Völlig falsche Fachrichtung!

aushun

Neues Mitglied
Ich brauche dringend Hilfe!
Mir wurde ein Fachabi in Gesundheit aufgedrückt und ich merke von Tag zu Tag immer mehr, dass es einfach gar nichts für mich ist.
Ich wollte in Sozialwesen, aber meine Schule hat mit meinen Bewerbungen derbe rumgeschlammpt und am Ende wurde ich dazu gesdrängt mich halt dort zu bewerben.
Aber schon als Kind konnte ich mir keine Körperbücher ansehen und jetzt, immer wenn irgendwas über Krankheiten im Fernsehen läuft, schalte ich schnell um. Ich kann solche Dinge wie Blut und Co. einfach nicht sehen, egal wie oft ich es versuche, Körperkontakt schon gar nicht.
Ich bin zwar jetzt für mein auf der Psychosomatik, aber da es dort zu wenig Pflege ist, muss ich wahrscheinlich im Halbjahr wechseln, was schlecht ist, weil ich fast allen Kliniken in meiner Stadt abgesagt habe oder nicht zum Bewerbungsgespräch erschienen bin. Ins Altersheim bringen mich keine zehn Pferde.

Wir hatten in den ersten 4 Wochen eine Kündigungsfrist, sobald was seltsam am Praktikum scheint. Bei KEINEM ist jemand zur Besichtigung gekommen, auch wenn es so abgesprochen war.

Heute war unser erster Schultag und schon jetzt find ich es einfach schrecklich.
Die neue Klassenlehrerin hat uns nicht gefragt wie es uns dort geht, auch als wir dort nur rumsaßen. Super, total im Stich gelassen fühle ich mich. Die Praktikantenbegleitung kriegen wir erst in zwei Wochen zu sprechen.
Ich hasse es einfach. Ich liege seit Tagen heulend im Bett, weil wir null Informationen und Kontakt haben.
Ich weiß, dass wir älter werden und so, aber etwas Interesse ist, finde ich, natürlich.

Allgemein finde ich krass, dass wir da einfach so reingeschmissen, wir kommen gerade von der Realschule, sollen Verantwortung für einen Haufen Menschenleben übernehmen (je nach Station), werden nicht mal richtig eingearbeitet und dauernd herumgeschubst. Für die Patienten finde ich aus auch derbe unfair, ich hätte auch kein Bock mich von jemanden anfassen zu lassen der a) keine Ahnung hat und b) Dabei herzlos ist und kein Bock hat.

Ich bin wirklich am verzweifeln, hab dabei noch das lachhafteste Praktikum von allen. Ich will einfach nichts in Richtung Gesundheit machen, eher Psychotherapeutin oder Lehrerin.
 
G

Gast

Gast
Wenn du nicht erwähnt hättest dass du grade den Realschulabschluss gemacht hast könnte man dich deutlich jünger schätzen.
Was mir zu deinem Text einfällt:
1. Du siehst dich immer als Opfer der Umstände. DU hattest die Entscheidung auf welche Schule du gehst ,dass man nicht immer bekommt was man möchte ist heutzutage normal, dann musst du dich um alternativen bemühen oder dich mit dem was du bekommst zufrieden geben. Wenn es du so sehr dagegen bist , dann hättest du einfach nicht annehmen sollen.

2. Was für eine Art von Betreuung stellst du dir da vor ? Du bist jetzt in der Oberstufe und es wird entsprechende Selbstständigkeit vorausgesetzt. Wenn du ein Anliegen hast musst du wohl selbst einen Ansprechpartner darauf ansprechen.

3. Wie du über die Patienten sprichst klingt ebenfalls nicht reif. Die Verantwortung über sämtliche Menschenleben haben die dir sicher nicht überlassen. Es geht darum dass du bei Hilfstätigkeiten zur Hand gehst. dein Aufgabenspektrum ist dabei schon rein rechtlich stark beschränkt. ( Aus eigener Erfahrung weiß ich , dass diese Grenzen teilweise überschritten werden und Praktikanten schnell mehr übernehmen, ich hatte aber den Eindruck dass sich dabei auch an dem jeweiligen Praktikanten orientiert wird, somit glaube ich nicht dass dir verantwortungsvollere Aufgaben aufgetragen werden , so , wie du dich hier präsentierst.
Da verlangt sicher keiner fachliche expertise von dir , was man aber definitiv verlangen kann: dass du dich nicht wie ein bockiges Kind verhälst sondern motiviert bist und die Patienten respektvoll behandelst.

4. Um deine Berufsziele zu realisieren musst du noch viel an dir arbeiten. Mal davon abgesehen , dass beides ein abgeschlossenes Hochschulstudium erfordert , was nur mit einem hohen Maß an selbstständigem Arbeiten klappen kann, finde ich Empathie, Kontaktfreude und eine offene Art für beide Berufe von Nöten. Du wirkst so als wenn du dich noch als jüngeres Schulkind siehst und erwartest so behandelt zu werden. Bedenke dabei einfach mal , dass die neuen G8 Abiturienten kaum älter sind als du. Unabhängig ob 17 Jährige wirklich schon studieren sollten, kann man aber in eurem Alter selbstverantwortliches handeln erwarten und eine schriftliche Ausdrucksweise die sich vom gesprochenem Wort
unterscheidet.

--> also, überlege was DU an der Situation ändern kannst, und was du nicht ändern kannst versuche trotzdem anzunehmen . Wenn es nicht deins ist dann wechsle die Fachrichtung im kommenden Jahr.
 

aushun

Neues Mitglied
1. Ich rede zwar gerade über mich, aber es war zum Teil allgemein gemeint.
Ich weiß, dass ich die Entscheidung hatte und ich wollte wirklich nicht auf diese Schule. Ich hab das meiner ehemaligen Klassenlehrerin damals schon einige Male gesagt, trotzdem hat sie meine Zettel für meine eigentliche Wunschschule zwei Mal verschlampt und um das wieder gut zumachen, hat sie halt an der anderen Schule was zugelegt (ich hatte etwas trotzig den groben Zettel ausgefüllt und abgegeben ohne Zeugnis und Co.), ich habe mich dann nach einer FSJ umgesehen oder einem Jahr im Ausland, aber die Schulen haben uns erst relativ spät bescheid gegeben, sodass nichts realistisch gewesen wäre. Meine Mutter hat mich dann letztendlich dazu gedrängt auf meine jetzige Schule zu gehen.
Mir ist schon klar, dass es nicht immer läuft wie man will, trotzdem finde ich sowas nicht super, vor allem wenn man seinen eigenen Schnitt um 0,7 verbessert hat, um bessere Chancen zu haben.

Am Ende kam sogar heraus, dass ich locker aufs Gymnasium hätte gehen können, 3 Tage vor Abschluss.

2. Ich weiß. Aber wenn man Zettel mit Terminen und ohne Uhrzeiten bekommt, dann im Sekretariat anruft umnachzufragen, erst nach dem 3 oder 4 Anruf dran gegangen wird mit einer derben unfreundlichen Stimme, ist es schon dezent entmutigend. Ich weiß wie ich mich um mich selber kümmere, mir geht es nur um den fehlenden Kontakt. Uns wurde versprochen, dass die Besichtigung sehr bald am Anfang des Praktikums beginnt, und dass das Sekretariat an einem Tag in der Woche offen ist. Besichtigung hat nie statt gefunden und der Tag wurde nirgendwo ausgehangen.

3. Das wurde mir auch gesagt. Meine Freundin hängt jetzt in der Intensivstation (obwohl im KH noch sämtliche normale Stationen frei waren) und muss sich um diese Fälle kümmern, wo falls sie anfangen zu sterben, sie einfach sich selbst überlassen werden. Oder sie werden halt gesund. Am 2. musste sie schon alles machen, was eine normale Schwester macht.
Klar braucht das keine fachliche Kompetenz, aber wenn man jemanden gleich dazu auffordert jemanden alleine zu waschen und dies noch nie gemacht hat, kann es leicht dazu kommen, dass der Patient doof hinfällt und tja, dann ist das Genick mal gebrochen. Man kann auch keine Person vor eine Nähmaschine setzen und sagen, dass er mal ein Kleid nähen soll, das Ergebnis wird auch nicht schön aussehen.
Ich weiß was Pflege ist. Ein großer Teil aus meiner Familie kommt vom Land, da wird alles selber gemacht. Und klar musste ich da auch mal helfen, deshalb weiß ich auch, dass ich dies nicht kann.

4. Ich liebe mein Praktikum wo ich bin. Die Frage ist, ob ich es überhaupt behalten darf. Es ist eher meine Richtung. Ich werde dort oft von den Patienten gelobt und in den ersten drei Wochen war Notstand an Personal und die Schwestern meinten, dass ich eine große Hilfe war, da ich an meinen freien Tagen von selbst aus eingesprungen bin und auch von selbst aus Telefonate und Akten und Co erledigt habe. So nebenbei, ist eine Privatklinik, wäre ich nicht freundlich, hätten sie mich gar nicht genommen.

Ich sehe mich überhaupt nicht so, ich bin eine große Schwester von vier Kindern, da liegen Dimensionen dazwischen.
Ich weiß nicht wieso eine kleine Einführung zu viel verlangt ist.

Ich weiß auch, dass der Weg lang ist, aber meine Bereiche liegen wie gesagt im Sozialen(sprechen und Co), nicht in der Pflege. Und ich will kein Jahr umsonst machen.

Ich hab leider keine Ahnung was ich noch machen kann, deshalb die Frage. :)
 
G

Gast

Gast
Zwischen deinem ersten Text und dem zweiten liegen Welten. Jetzt kommt das ganze gleich ganz anders rüber , das ist klasse :) Ich habe mich bei meinem ersten Beitrag an dem geschriebenen orientiert , mit den zusätzlichen Informationen die du jetzt noch geliefert hast sieht die Sache schon etwas anders aus. Deinen Unmut darüber , dass die Sachen organisatorisch einfach wiederholt nicht klappen kann ich verstehen. Was man da machen kann: Da ja mehrere Betroffen sind könntet ihr euch zusammen tun und mit vereinten Kräften nochmal etwas versuchen. Ansonsten bleibt die Frage, was genau eine bessere Betreuung grade verbessern würde. Zuerst sagtest du das Praktikum sei absolut nicht deins , jetzt sagst du es sei toll ( oder ich habe mich verlesen , dann sorry) oder geht es nur um die Fachrichtung der Schule ? Kenne mich mit FOS nicht so genau aus , aber es wäre die Frage ob die Fächer sich bei dem sozialen Zweig so stark unterscheiden , dass du bereit wärest mit Zeitverzug doch noch zu wechseln. Wenn es nur an den Anmeldeformalien gescheitert ist dann dürfte ein Wechsel und/oder eine Neuanmeldung zum nächst möglichen Termin doch nichts im Wege stehen ?

Nochmals zum Praktikum: wenn von Praktikanten Dinge verlangt werden, die die Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten deutlich übersteigen , sollte man als Praktikant im eigenen Sinne und vor allem im Sinne der Patienten deutlich sagen dass man nicht bereit ist dies zu tun. Das hat dann auch nichts mit Arbeitsverweigerung zu tun sondern man übernimmt Verantwortung für sein Handeln. Kleinere "Überschreitungen" die kein Risiko für Patienten darstellen und im Ermessen des Personals liegen und an den jeweiligen Praktikanten angepasst sind finde ich okay. Allerdings finde ich es absolut in ordnung das Praktikanten das Waschen von Patienten übernehmen. Eine kurze Einweisung sollte drin sein , da gebe ich dir recht , aber deine Bedenken dass sich dabei jemand das Genick bricht finde ich übertrieben. Wenn deine Scheu vor Körperkontakt und Unsicherheit im Umgang mit ALten/kranken so groß ist , wäre es eben wirklich die Frage ob ein Praktikum beispielweise in einer Schule etc. besser zu dir passen würde und du dort einfach zufriedener wärest = )
 

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