Hi guardianangel,
tja... selber, also während dem Flash, kann ich das nicht beurteilen bzw. nachvollziehen. Durch meine Psychiaterin und ihr Feedback über mich, weiß ich, dass ich hier und da etwas gesagt habe. Sehr sehr leise und meist unverständlich.
Betrachte ich den Flashback/Erinnerungs-Blitz mit seinem Inhalt mit Abstand, was man auch erst lernen muß, dann sehe ich wie ich schreie, höre mich aber nicht. Das ist grausam und macht starr. Eben diese Starre ist nach außen sichtbar. So wie es @das Gefühl schon schrieb. Auch ist es selbige Starre aus diesem alten Zeitfenster. Was auch erklärt, dass man damals nicht um Hilfe schreien konnte. (Schockzustand)
Abstrakt umschrieben, ist ein Flashback eine plötzliche Veränderung vom Ich.
Das Ich ist dann zwar da, aber es funktioniert nicht mehr vollständig bzw. nur kaum und relativ passiv.
Ich schätze das diese Passivität bei fast 100% liegen kann. Je nach Qualität vom Flashinhalt. Folglich ist es sehr schwer die Gegenwart zu erkennen um dann von selber heraus/zurück zufinden. Auch ist das alles sehr induviduell verschieden!!!
Bei einem schweren Flash, folgt dann gern die Retraumatisierung. Wobei der Erinnerungs-Blitz eh schon eine Retraumatiesierung darstellt. Zumindest für mich! Denn damit ist ja schon etwas altes aktiviert worden. Deshalb ist es so wichtig den Auslöser/Trigger zu finden und an dem zu arbeiten!
Mittels bspw. Skilltraining, kann man gewisse Verhaltensmuster bewußt korrigierend konditionieren um besagt 100% zu minimiren. Um schlußendlich adäquat(er) reagiern zu können.
Das geht, braucht aber sehr viel Zeit bis man das alles neu eingeschliffen/verinnerlicht hat! Wenn man so will, wird damit das Alte überschreibend überschliffen, um das ein neues, richtiges Verhaltensmuster entstehen kann. Denn wir sind ja immer noch bei Fundament!
(Wer einmal mit feinen Schleifpapier etwas Grobes glatt schleifen wollte, weiß wie müsig das sein kann. Und so ist es auch dabei.)
Dieses Ausschleifen, kann man auch als Nachnähren bezeichnen. Das ist Schwerstarbeit, weil man am eigenem Fundament schleifen muß. Jeh früher desto besser!!! Genau an dieser Stelle ist die größte Hilfe möglich! Da die Spuren noch nicht so tief/fest eingeschliffen sind. Ist es von Anbeginn zu tief, wird von der Psyche automatisiert verdrängt was die Psyche nicht verarbeiten kann. Es wird als Schutzfunktion zwischengespeichert. Kommt dann als Flash nach oben.
Bei mir z.B. hat es geneu 36 Jahre gedauert - bis ich erstmals reden konnte und auch die Möglichkeiten dazu hatte. Bei solchen Zeiträumen kann man sich gut vorstellen wie tief so etwas sitzten muß. Und auch was das für Arbeit, Tränen und Rückschläge bedeut.
LG...
abendtau