Moin Leute.
Ich muss etwas loswerden, was mich total kirre macht. Kommentare und Ratschläge sind willkommen.
Seit einiger Zeit, versuche ich heraus zu finden, was mit mir falsch ist, da ich Probleme mit anderen Menschen immer hatte (vor allem Gleichaltrige). Seit ich mit 16 einen Internet-IQ-Test gemacht habe, bin ich mehr oder weniger beinahe besessen von dem Thema Intelligenz und wie ich diese verbessern kann, sowie was es ausmacht. Die dahinterstehende Hoffnung ist, Antwort auf meine Probleme zu bekommen und mein Selbstwertgefühl zu verbessen. Dieses hatte sich wesentlich verschlechtert nach dem IQ-Test, weil es nicht das Ergebnis angezeigt hatte, das ich mir in meiner stillen Arroganz erhofft habe (hochbegabt zu sein, somit Lösung für Probleme, Lebensrichtung und -lösung, sowie Beweis für mich und andere, dass ich doch nicht so schlecht, dumm und minderwertig bin), sondern 101. Auch nach weiteren Tests waren es ähnliche Ergebnisse (max.110).
Vielleicht hätte es mich nicht so sehr gestört, wenn ich stabile Beziehungen und ein reges soziales Leben gehabt hätte. Hatte ich aber nicht.
Auch habe ich mich ständig mit anderen verglichen, die viel besser waren im Allgemeinwissen, Rhetorik, Zusammenhänge erkennen, logischem Denken und Schnelldenken, Leute, die nachgewisenermaßen hochbegabt sind. Das ist bis heute so. Und ich merkte, dass ich nicht mithalten kann, weil ich vergesslich bin, schlecht analysieren kann,
Den Rest haben mir Bemerkungen von Leuten gegeben, die ich für intelligent halte. Zusammengefasst haben sie mich als oberflächlich, dumm, langweilig bezeichnet, jemand, der viel Unsinn redet, der keinen Zusammenhang ergibt.
Bsp.: "Du bist als Politiker gut geeignet, weil sie immer so viel Unsinn labern."
"Als Tier wärst du ein Schmetterling." (Symbol für Schmetterlinge: flatterhaft, schön anzusehen, aber oberflächlich und dumm).
"Sie ist geistig zurückgeblieben."
"Man kann mit dir so schön oberflächliche Gespräche führen."
Verletzend war es auch, als ich bei einem Logiktest in der Schule 90% Richtigkeit erlangte. Bei der Bekanntgabe, weil mich meine Bekannten gefragt haben, waren sie alle komplett überrascht und einer sagte: "Was?! Wir dachten, du hättest viel weniger..." - "Auf wie viel hattet ihr geschätzt?" - "Ja, so maximal sechzig Prozent..." - "Aha, verstehe... -.-`"
Na ja. Vielleicht hätte ich das auch noch irgendwie ignorieren können, auch wenn es verletzend war. Nicht, nachdem ich Unterlagen aus dem Kindergarten entdeckt habe, wo man mit mir einen IQ-Test gemacht hat. Dazu muss ich sagen, dass ich sprachlich sehr stark zurückgeblieben war und dementsprechend laut der ersten Bewertung einen IQ von 80-96 hatte. Nicht sprachlich waren es schon 104-122. Ein Jahr später waren es schon 89-101. Diese Bewertung hat mir einen Schlag in den Magen verpasst, da ebenfalls Selbstbild schön erschüttert. Frage: Was ist nonverbale Konzeptbildung genau?
Seitdem hat sich Sprache stark verbessert (Rhetorik ist immernoch schlecht), war in Grundschule gute Schülerin (1,7), wissbegierig. Später dann auf ein Gymnasium gekommen und jetzt studiere an einer Uni Gesellschaftswissenschaften. Das Dumme ist: Ich schaffe es nicht/schlecht von selber auf etwas zu kommen (auch wenn mal ein Lehrer dachten, ich hätte Marx gelesen oder ich mit aufgelesener Philosophie rumschmiss), denke schlecht logisch und strategisch, die Gedanken sind immer diffus und Chaos. Lichte Momente sind mein größtes Glück, werden aber schnell vergessen. Noch mehr Leere im Kopf und das Gefühl, dass es doch mehr gibt als das. Menschen verstehe ich schlecht, entsprechend musste ich mir richtiges Verhalten anlesen. Habe auch große Probleme mit Selbstorganisation, Konzentration und Aufmerksamtkeit (vorallem), sowie Prioritäten.
Hintergrund sind Probleme mit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Aber auch wahrgenommene Schwächen und Einschränkungen machen mich runter.
Also zusammengefasst, weil:
- rhetorisch extrem schlecht bin (schlecht in Diskussionen, Argumente finden, Standpunkt vertreten etc.), sowie ein
- diversives Denken habe, dass viele nicht verstehen (eigenes Paradigma),
- in meiner eigenen Welt lebe und
- sehr ungelenk in sämtlichen sozialen Situationen (Sachen wörtlich nehmen, schlecht wahrnehmen, wie sich der Gegenüber fühlt, zwischen den Zeilen lesen etc.) bin,
- schlecht meine Gedanken und Gefühle in Worte fassen kann (auch im Kopf; was Gefühle angeht: bin zu verkopft),
nehmen mich viele als dumm wahr, bzw. schauen von oben auf mich herab. Dazu noch Vorwürfe, dass ich zu oberflächlich denke, in Plattitüden (nicht kritisch genug, nicht in Tiefe gehe), in Allgemeinplätzen rede.
Persönlich wahrgenommen kann ich
- schlecht logische Zusammenhänge erstellen,
- Schlussfolgerungen ziehen,
- Texte schlecht analysieren (kein intuitives Gefühl für Worte).
- Die Selbsteinschätzung ist schlecht (brauche jemanden der mir sagen kann, welche Eigenschaften ich habe, weil ich selber das nicht einschätzen/einordnen kann).
- Gefühl, als ob meine Gedanken ständig zerfallen.
- Dazu noch das Gefühl, dass es in der Welt hinter jeder Sache einen Hintergrund gibt, ich es aber nicht schaffe alles zu durchschauen. Also, dass ich möglichst viel wissen will, aber nicht alles verstehe. Das ärgert mich. Vorallem in Bezug auf meine Mitmenschen, wenn ich es nicht schaffe ihre Anliegen oder ihre Probleme zu verstehen. Oder wenn ich in einem Lied beschreiben soll, was das für Gefühle auslösen soll.
- Hab früher Wissen in mich aufgesaugt, bin aber nicht in der Lage, das gut genug zu reflektieren und anzuwenden. Jetzt aufgrund einer "Depression" und ständigem PC-Spielen habe ich sogar diesen Vorteil verloren und bin bei Null angekommen. Meine Kompensation für meine Minderwertigkeitskomplexe ist weg.
Gleichzeitig (eher selten) bekomme ich zu hören, dass ich schlau wäre. Ich tue das aber dann als ein Reinfallen auf eine Illusion ab.
Habe noch gesagt bekommen, dass ich sehr ernst bin/wirke und sehr oft wie ein Roboter vorkomme, weil ich fast keine Gesichtsausdrücke zeige. Früher war ich lebhafter.
Aufgrund solcher Aussagen bin ich verwirrt und größtenteils verletzt, weil das nicht mit meinem Idealbild korreliert und weil die Bezeichnung "dumm" so negativ wertend ist. Als ob die Kritiker fehlerfrei und objektiv die Welt sehen: der eine guckt durch das Paradigma des Anarchismus und Egoismus, der andere durch das der Arroganz... Da frage ich mich, wo und ob es eine objektive Wahrheit gibt, nach deren Massstäben man die Welt abmessen kann (schön wärs...).
Na ja, vielleicht nehme ich solche Aussagen zu sehr ans Herz. Musste mich auskotzen, weil mir die Gedanken dazu grade zu viel werden. -.- Zudem bin ich kurz davor mir Ritalin oder ähnliches zu bestellen, um damit meine Probleme zu verbessern.
Shit, war das viel. D: Hoffe, dass jemand was dazu sagen kan. Liebe Grüße, Sanskrit. :3
Ich muss etwas loswerden, was mich total kirre macht. Kommentare und Ratschläge sind willkommen.
Seit einiger Zeit, versuche ich heraus zu finden, was mit mir falsch ist, da ich Probleme mit anderen Menschen immer hatte (vor allem Gleichaltrige). Seit ich mit 16 einen Internet-IQ-Test gemacht habe, bin ich mehr oder weniger beinahe besessen von dem Thema Intelligenz und wie ich diese verbessern kann, sowie was es ausmacht. Die dahinterstehende Hoffnung ist, Antwort auf meine Probleme zu bekommen und mein Selbstwertgefühl zu verbessen. Dieses hatte sich wesentlich verschlechtert nach dem IQ-Test, weil es nicht das Ergebnis angezeigt hatte, das ich mir in meiner stillen Arroganz erhofft habe (hochbegabt zu sein, somit Lösung für Probleme, Lebensrichtung und -lösung, sowie Beweis für mich und andere, dass ich doch nicht so schlecht, dumm und minderwertig bin), sondern 101. Auch nach weiteren Tests waren es ähnliche Ergebnisse (max.110).
Vielleicht hätte es mich nicht so sehr gestört, wenn ich stabile Beziehungen und ein reges soziales Leben gehabt hätte. Hatte ich aber nicht.
Auch habe ich mich ständig mit anderen verglichen, die viel besser waren im Allgemeinwissen, Rhetorik, Zusammenhänge erkennen, logischem Denken und Schnelldenken, Leute, die nachgewisenermaßen hochbegabt sind. Das ist bis heute so. Und ich merkte, dass ich nicht mithalten kann, weil ich vergesslich bin, schlecht analysieren kann,
Den Rest haben mir Bemerkungen von Leuten gegeben, die ich für intelligent halte. Zusammengefasst haben sie mich als oberflächlich, dumm, langweilig bezeichnet, jemand, der viel Unsinn redet, der keinen Zusammenhang ergibt.
Bsp.: "Du bist als Politiker gut geeignet, weil sie immer so viel Unsinn labern."
"Als Tier wärst du ein Schmetterling." (Symbol für Schmetterlinge: flatterhaft, schön anzusehen, aber oberflächlich und dumm).
"Sie ist geistig zurückgeblieben."
"Man kann mit dir so schön oberflächliche Gespräche führen."
Verletzend war es auch, als ich bei einem Logiktest in der Schule 90% Richtigkeit erlangte. Bei der Bekanntgabe, weil mich meine Bekannten gefragt haben, waren sie alle komplett überrascht und einer sagte: "Was?! Wir dachten, du hättest viel weniger..." - "Auf wie viel hattet ihr geschätzt?" - "Ja, so maximal sechzig Prozent..." - "Aha, verstehe... -.-`"
Na ja. Vielleicht hätte ich das auch noch irgendwie ignorieren können, auch wenn es verletzend war. Nicht, nachdem ich Unterlagen aus dem Kindergarten entdeckt habe, wo man mit mir einen IQ-Test gemacht hat. Dazu muss ich sagen, dass ich sprachlich sehr stark zurückgeblieben war und dementsprechend laut der ersten Bewertung einen IQ von 80-96 hatte. Nicht sprachlich waren es schon 104-122. Ein Jahr später waren es schon 89-101. Diese Bewertung hat mir einen Schlag in den Magen verpasst, da ebenfalls Selbstbild schön erschüttert. Frage: Was ist nonverbale Konzeptbildung genau?
Seitdem hat sich Sprache stark verbessert (Rhetorik ist immernoch schlecht), war in Grundschule gute Schülerin (1,7), wissbegierig. Später dann auf ein Gymnasium gekommen und jetzt studiere an einer Uni Gesellschaftswissenschaften. Das Dumme ist: Ich schaffe es nicht/schlecht von selber auf etwas zu kommen (auch wenn mal ein Lehrer dachten, ich hätte Marx gelesen oder ich mit aufgelesener Philosophie rumschmiss), denke schlecht logisch und strategisch, die Gedanken sind immer diffus und Chaos. Lichte Momente sind mein größtes Glück, werden aber schnell vergessen. Noch mehr Leere im Kopf und das Gefühl, dass es doch mehr gibt als das. Menschen verstehe ich schlecht, entsprechend musste ich mir richtiges Verhalten anlesen. Habe auch große Probleme mit Selbstorganisation, Konzentration und Aufmerksamtkeit (vorallem), sowie Prioritäten.
Hintergrund sind Probleme mit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Aber auch wahrgenommene Schwächen und Einschränkungen machen mich runter.
Also zusammengefasst, weil:
- rhetorisch extrem schlecht bin (schlecht in Diskussionen, Argumente finden, Standpunkt vertreten etc.), sowie ein
- diversives Denken habe, dass viele nicht verstehen (eigenes Paradigma),
- in meiner eigenen Welt lebe und
- sehr ungelenk in sämtlichen sozialen Situationen (Sachen wörtlich nehmen, schlecht wahrnehmen, wie sich der Gegenüber fühlt, zwischen den Zeilen lesen etc.) bin,
- schlecht meine Gedanken und Gefühle in Worte fassen kann (auch im Kopf; was Gefühle angeht: bin zu verkopft),
nehmen mich viele als dumm wahr, bzw. schauen von oben auf mich herab. Dazu noch Vorwürfe, dass ich zu oberflächlich denke, in Plattitüden (nicht kritisch genug, nicht in Tiefe gehe), in Allgemeinplätzen rede.
Persönlich wahrgenommen kann ich
- schlecht logische Zusammenhänge erstellen,
- Schlussfolgerungen ziehen,
- Texte schlecht analysieren (kein intuitives Gefühl für Worte).
- Die Selbsteinschätzung ist schlecht (brauche jemanden der mir sagen kann, welche Eigenschaften ich habe, weil ich selber das nicht einschätzen/einordnen kann).
- Gefühl, als ob meine Gedanken ständig zerfallen.
- Dazu noch das Gefühl, dass es in der Welt hinter jeder Sache einen Hintergrund gibt, ich es aber nicht schaffe alles zu durchschauen. Also, dass ich möglichst viel wissen will, aber nicht alles verstehe. Das ärgert mich. Vorallem in Bezug auf meine Mitmenschen, wenn ich es nicht schaffe ihre Anliegen oder ihre Probleme zu verstehen. Oder wenn ich in einem Lied beschreiben soll, was das für Gefühle auslösen soll.
- Hab früher Wissen in mich aufgesaugt, bin aber nicht in der Lage, das gut genug zu reflektieren und anzuwenden. Jetzt aufgrund einer "Depression" und ständigem PC-Spielen habe ich sogar diesen Vorteil verloren und bin bei Null angekommen. Meine Kompensation für meine Minderwertigkeitskomplexe ist weg.
Gleichzeitig (eher selten) bekomme ich zu hören, dass ich schlau wäre. Ich tue das aber dann als ein Reinfallen auf eine Illusion ab.
Habe noch gesagt bekommen, dass ich sehr ernst bin/wirke und sehr oft wie ein Roboter vorkomme, weil ich fast keine Gesichtsausdrücke zeige. Früher war ich lebhafter.
Aufgrund solcher Aussagen bin ich verwirrt und größtenteils verletzt, weil das nicht mit meinem Idealbild korreliert und weil die Bezeichnung "dumm" so negativ wertend ist. Als ob die Kritiker fehlerfrei und objektiv die Welt sehen: der eine guckt durch das Paradigma des Anarchismus und Egoismus, der andere durch das der Arroganz... Da frage ich mich, wo und ob es eine objektive Wahrheit gibt, nach deren Massstäben man die Welt abmessen kann (schön wärs...).
Na ja, vielleicht nehme ich solche Aussagen zu sehr ans Herz. Musste mich auskotzen, weil mir die Gedanken dazu grade zu viel werden. -.- Zudem bin ich kurz davor mir Ritalin oder ähnliches zu bestellen, um damit meine Probleme zu verbessern.
Shit, war das viel. D: Hoffe, dass jemand was dazu sagen kan. Liebe Grüße, Sanskrit. :3