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Finanzielle Absicherung Ehe mit Immobilie

H

Han4Dampf

Gast
Hallo zusammen,

meine Frau und ich haben im März das Elternhaus ihrer Eltern abgekauft. Es handelte sich dabei um eine gemischte Schenkung, der zu begleichende Kaufpreis lag bei 250.000,- €. Aus steuerlichen Gründen (Schenkung) ist aktuell nur sie ins Grundbuch eingetragen, das Darlehen läuft auf uns beide. Da wir ein 2-jähriges Kind haben und meine Frau aktuell „nur“ auf 450 € Basis arbeiten kann, zahle ich das Darlehen aktuell alleine ab – das wird wohl auch die nächsten Jahre noch so bleiben, solange meine Frau nicht wieder in größerem Umfang arbeiten kann – ist für mich aber gut machbar.

Das Haus ist schon älter, in guten Zustand – dennoch fallen hier die nächsten Jahre sicherlich die ein oder anderen Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten an, welcher mit Sicherheit auch ich zum größten Teil tragen werde.

Wir sind seit 11 Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratet und führen eine glückliche Beziehung. Da jetzt hier aber viel Eigentum und Geld mit im Spiel ist, würden wir uns (bzw. ich mich in meiner aktuellen Rolle…) gerne absichern, falls es irgendwann zum Scheidungsfall kommen würde. Ein erster Schritt für mich wäre, mich auch ins Grundbuch eintragen zu lassen.

Ansonsten fehlt uns hier aber die Kreativität. Einerseits möchte ich dann nicht mit leeren Händen dastehen, andererseits wird mich meine Frau realistischerweise nie auszahlen können, das würde ihren finanziellen Ruin bedeuten und das möchte ich auf keinen Fall – sie bleibt ja dann die Mutter unseres Kindes.

Wie also kann ich sicherstellen, dass ich im Scheidungsfall nicht viel Geld reingesteckt habe und mit leeren Händen dastehe und es andererseits meiner Frau und meinem Kind auch noch gut geht? Ein Hausverkauf wäre für mich hier auch eher die letzte Instanz da ich v.a. mein Kind dann nicht aus dem gewohnten Umfeld reißen möchte.

Wie haben es diejenigen gelöst die in derselben Situation stecken?

Danke vorab und LG
 

Xylo

Mitglied
Der Hund bleibt einem selbst im Sturme treu, die Frau nicht mal im Winde.

Ich finde es gut, dass du dir Gedanken darüber machst. Ich würde darauf wetten, dass die Frau sich nicht scheiden lassen wird, da sie somit in die finanzielle Ruin geht. Bei Frauen geht sowas schneller als gedacht. Heute liebt sie dich, und morgen gefällt ihr deine Nase nicht mehr. Wenn sie sich scheidet, so wird sie dich auszahlen, sofern sie es kann. Weil sie es nicht kann, braucht man sich ums Thema Scheidung keine Sorgen machen.

Weil sie die Frau deines Kindes ist?

Im Scheidungskampf ist sowas vergessen. Da geht es nur darum, dem Partner zu vernichten, was besonders Frauen gut verstanden haben. Ans andere Ende der Republik ziehen, damit man das Kind nicht sieht, Lügen gegen den Vater verbreiten damit das Kind auch so tickt. Im Scheidungskampf würde ich auf sowas keine Rücksicht nehmen. Ich würde sie finanziell ausbluten, und somit das Kind zu mir holen, weil die Frau nicht in Stande ist, dem Kind ein normales Leben geben zu können mit Hartz 4 und einen riesigen Schuldenberg. Dann dreht man den Spieß um.

Es gibt da nicht viel zu sagen, lass dich ins Grundbuch eintragen. Besonders, wenn du der Zahlesel bist.

Das beste Mittel gegen Scheidung: Nicht dafür sorgen, dass sowas passiert.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Was heißt hier gemischte Schenkung? 250. 000 € habt ihr gezahlt und der Rest wurde geschenkt oder wie verstehe ich das?

Oder hat die Frau alles geschenkt bekommen und den Kredit über 250 000 € der auf dem haus lastete abgelöst?
Die Daten bräuchte man schon damit man nicht nebelige Ratschläge erteilt.

Solange alles toll in der Ehe läuft, braucht man keine Verträge - schon klar.
Wenn es aber nicht mehr toll läuft, dann beißt man sich in den Allerwertesten dass man keinen Vertrag hat.

Ei, ei ..... schön naiv und gutmütig, das rächt sich oft.
 
H

Han4Dampf

Gast
Danke schon mal für eure Antworten!


Was heißt hier gemischte Schenkung? 250. 000 € habt ihr gezahlt und der Rest wurde geschenkt oder wie verstehe ich das?

Oder hat die Frau alles geschenkt bekommen und den Kredit über 250 000 € der auf dem haus lastete abgelöst?
Die Daten bräuchte man schon damit man nicht nebelige Ratschläge erteilt.
Die Schenkung (Differenz aus Wert Haus und Rest-Darlehen) ging aus steuerlichen Gründen an meine Frau und der bestehende Kredit wurde "abgelöst", genau. Wobei wir den alten Kredit nicht 1:1 übernommen haben, sondern zu den aktuell günstigeren Konditionen neu abgeschlossen haben - auf uns beide.

Solange alles toll in der Ehe läuft, braucht man keine Verträge - schon klar.
Wenn es aber nicht mehr toll läuft, dann beißt man sich in den Allerwertesten dass man keinen Vertrag hat.

Ei, ei ..... schön naiv und gutmütig, das rächt sich oft.
Naja, wenn das Ergebnis meiner Frage ist, dass ein (Ehe-)Vertrag abgeschlossen werden sollte ist mir/ uns das recht, das habe ich ja nicht ausgeschlossen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Hei TE,

ich bin ja immer für Fairness auf beiden Seiten. Meine Tochter hat auch ein Haus von uns geschenkt bekommen. Natürlich läuft das im Grundbuch nur auf sie und es wurde ein Ehevertrag aufgesetzt "Modifizierte Gütergemeinschaft"

Bei euch:
Den Teil, den die Eltern der Tochter geschenkt haben - gehört ihr allein, ganz klar.
Ich verstehe nur nicht ganz, warum der Notar von sich aus bei der Beurkundung nicht nachgehakt hat, Es war ja wohl ersichtlich, dass hier noch eine Hypothek auf das Haus lastet, die du mitbegleichst.
Ein Notar berät immer neutral.

In meinen Augen wurde das nicht optimal und fair gelöst.
Und dieser Satz aus steuerlichen Gründen....ha, ha...
Deine Frau hat von beiden Elternteilen 400 000 € innerhalb 10 Jahren steuerlich als Schenkung frei.
Wenn das Haus beiden Eltern gehört hätte, hätte die Tochter ein Haus im Wert von 800 000 € geschenkt bekommen können. Wäre das Haus teurer als 800 000 € gewesen, hätte sie Steuern zahlen müssen, oder eben den Rest des Hauses von den Eltern abkaufen können.
Genauso gut, hätten die Eltern ihr einen bestimmten Prozentsatz vom Haus schenken können, den Teil, den ihr gekauft habt, hättet ihr BEIDE abkaufen können und du wärst für deinen Anteil ins Grundbuch eingetragen worden.


Bei euch ist es jetzt so:
Es bleibt der Teil, für den ihr ein Darlehen aufgenommen habt.
In meinen Augen zahlt ihr das Darlehen gemeinsam ab.
Prozentual müsste dir im Grundbuch nun der Teil, der die Hälfte des Darlehens ausmacht eingetragen werden.
Das geht am billigsten mit einer Schenkung durch dir Ehefrau an dich, die auch im Scheidungsfall nicht zurückgefordert werden kann. Wählst du eine andere Variante als die Schenkung, fallen wieder Grunderwerbsteuern usw an.

Im Falle des Todes deiner Frau innerhalb der nächsten 10 Jahre, wäre aber dieses Geld als Erbfreibetrag verbraten.

selbst wenn du nun z. B. zu 1/4 oder 1/5 im Grundbuch am Ende stehst - du wirst immer für das ganze Haus die Reparaturen mitzahlen, vor allem weil es ein älteres Haus ist.

Entweder schenkt dir deine Frau von vornherein einen größeren Anteil am Haus, oder ich würde mich bei den Reparaturen nur für meinen Anteil beteiligen.

Ansonsten gibst du ihr ein Darlehen, für ihren Teil. Alles mit privatem Darlehensvertrag.

Je nach Güterstand wird der Wertzuwachs für das Haus angesetzt und du kannst im Falle der Scheidung im Rahmen des Zugewinns etwas fordern.

Ich sehe das so, du darfst immer schön zahlen, aber am Tag X gehst du leer aus.

Bei uns ist es anders: Mein Schwiegersohn lebt mietfrei in einem total neuem tollem Haus. (schon die Luxusvariante) Natürlich muss er sich an den Nebenkosten und bei irgendwelchen Reparaturen, die irgendwann anfallen beteiligen. Im Gegensatz zu dir ein fairer Deal.

Solange alles gut geht ist es schön, aber im Fall einer Trennung bist du der Looser und wirst es bitter bereuen.
Großzügig kannst du im Falle einer Trennung sicher sein, aber dann kannst du entscheiden und es wird nicht über dich entschieden.

Geht doch mal zum Notar und lasst euch beraten. Der Notar berät kostenfrei und neutral. Er steht auf keiner Seite. Er zeigt euch Möglichkeiten auf.
Rennt bitte nicht zum Anwalt - der setzt euch teuer einen Ehevertrag auf, der am Ende beurkundet werden muss weil eine Immobilie im Spiel ist. Also musst du auf jeden Fall zum Notar.
Den Fehler habe ich in meiner Jugend gemacht und wurde echt über den Tisch vom Anwalt gezogen.

Ich verstehe nur nicht, warum der Notar euch nicht im Vorfeld anders beraten hat.

Pass auf dich auf.
 
G

Goast

Gast
Der Leistungsfähig ist, überwiegend für den Unterhalt der Familie sorgt hat im Scheidung und Trennungsfall immer die A****-Karte gezogen
Warum sind Obdachlose wohl überwiegend ( Männer )?
Wären ja schön blöd weiter zu arbeiten für ....
 
G

Goast

Gast
Es ist ja nicht so , dass der , der zuhause ist nichts tut. Der übernimmt oft andere Aufgaben, für die man , würde man jemanden dafür anstellen, einen Haufen Geld dafür bezahlen.
Es ging um das zahlen wenn der Ernstfall eingetreten ist,, nicht was wer tut!
Und wenn ich schon in der Ehe anfange das aufzurechnen, das endet dann meist ....
Immobilie macht nur Sinn wenn das Kapital dafür vorhanden ist, auf Dauer.
Ging an den Tradeersteller mein Beitrag, wenn ich dich brauche schreibe ich an dich!
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Der Leistungsfähig ist, überwiegend für den Unterhalt der Familie sorgt hat im Scheidung und Trennungsfall immer die A****-Karte gezogen
Warum sind Obdachlose wohl überwiegend ( Männer )?
Wären ja schön blöd weiter zu arbeiten für ....
Ich habe da eine ganz andere Meinung.
Wenn ein Paar entscheidet, einer bleibt zu Hause und versorgt Kind(er) und Haus während der Andere arbeitet, war das eine gemeinsame Entscheidung und logischerweise gehört das verdiente Gehalt Beiden zusammen.

Derjenige, der zu Gunsten der Familie seinen Job aufgibt, ist im Falle einer Scheidung meist der Looser.
Die Berufswelt ist so schnelllebig geworden, nach ein paar Jahren Hausfrauendasein ist man außen vor.
Geschweige denn nach 20 Jahren Hausfrauendasein, da findet man keinen vergleichbaren Beruf mehr.
Der Andere hat während der Zeit Karriere gemacht.
Früher (vor 2008) fand ich das Scheidungsgesetz fairer. Seit 2008 muss jeder Ehegatte sich selbst versorgen, für die Kinder steht ein Krippenplatz, Schulbetreuung usw zur Verfügung.
Beispiel: Frau, 2 Kinder 9 und 12 lässt sich nach 13 Jahren Ehe und langjährigem Hausfrauenleben scheiden. Nach dem neuem Gesetz muss sie wieder voll arbeiten gehen und der Mann zahlt nur für die Kinder Unterhalt.
Super - die Frau geht voll arbeiten, abends macht sie den Haushalt, überwacht die Hausaufgaben und hat nach 13 Jahren Hausfrauenleben nur noch einen schlecht bezahlten Job ergattert, während der Mann eine tolle Karriere gemacht hat.

Ich würde als junge Frau nie meinen Job zu Gunsten der Familie aufgeben, lieber würde ich mir eine Haushälterin einstellen.
Also das Gewuisel der Männer, wenn sie für die Familie zahlen müssen, kann ich nicht verstehen. Wenn ich nicht bereit bin für die Kinder Verantwortung zu übernehmen, dann lass ich das von vornherein bleiben.
Geht es der Kindsmutter schlecht, kann es den Kindern nicht gut gehen.

Bei der Heirat hat man immer die besten Absichten, aber bei der Trennung werden dann immer die die Messer gewetzt.....
Man vergisst dabei immer die gemeinsamen Kinder und das man mal aus Liebe geheiratet hat.
Mich wundert immer wieder wie aus Liebe soviel Wut, Zorn und Hass entstehen kann.

Bei einer Trennung wird man immer Abstriche vom bisherigen Leben machen müssen. obdachlos zu werden, unter der Brücke zu schlafen, nur um sich um den Unterhalt zu drücken finde ich absolut asozial den Kindern gegenüber.
 
L

Lili

Gast
Also sorry, alles erklärt aber trotzdem nicht wieso nicht beide im Grundbuch stehen. Das finde ich nicht fair. Vor allem was ist das für eine Schenkung wenn man so einen hohen Kredit hat? Muss man auch hoffen dass die Eltern nicht krank werden. Also wenn das Geld beiden gehört sollte beiden das Haus auch gehören. Aber ganz ehrlich, bei einer Trennung kann sie so oder so kein Haus halten außer sie bekämpft dich. Ich gehe mal davon aus das sie nicht so ein gut bezahlten Job hat. Und ich bin mir auch nicht sicher ob du das wirklich so gut überdacht hast. Also auch bei halbe halbe, kann ich mir nur vorstellen, dass du dann IM Haus mit den Kindern wohnst. Da sie es ehe nicht selber halten kann. Was war ihr Plan bei einer Trennung?
 

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