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Feststecken / Kein Lebensinhalt

G

Gelöscht 117444

Gast
Hallo erstmal,

ich bin wirklich ratlos was meine Lebenssituation betrifft. Ich bin jetzt 33 Jahre alt und manchmal glaube ich, ich stecke in einer nie endenden Pubertät fest. Das bezieht sich z.B. auf meine rebellische Einstellung. Ich tue einfach nichts was ich nicht will, ganz egal wie die Konsequenzen aussehen. Außerdem ändern sich stets meine Meinungen und Bedürfnisse. Ich bin total sprunghaft. Das geht so weit, dass ich mich manchmal nicht mal mehr daran erinnern kann anderer Meinung gewesen zu sein. Oftmals widerspreche ich mich auch, als würde ich unterschiedliche Perspektiven haben, die einfach nicht zusammenpassen. Und was heute total wichtig ist, kann mir morgen plötzlich egal sein. Auch wechselt die Höhe meines "Selbstbewusstseins" drastisch. Mal bin ich total stark und offen - dann plötzlich wieder total unsicher und introvertiert. Ich kann es nicht steuern. Langanhaltende Interessen oder Ziele habe ich nicht. Es gibt immer mal Motivationsschübe, wo ich mich auf etwas fokussiere (ich lasse mich leicht beeinflussen von z.B. Filmen / Serien, Vorbildern / Influencern) aber nach wenigen Tagen oder Wochen ist es mir plötzlich wieder egal. Ich weiß z.B. dass ich mir auf keinen Fall ein Haustier holen darf, und trotzdem beschäftige ich mich immer wieder ausgiebig mit artgerechter Haltung und Ernährung. Mir ist klar, dass ich keinen Hund halten kann. Nicht nur des Geldes wegen, auch weil ich dann in der Verantwortung bin mich jeden Tag um das Tier zu kümmern. Egal ob ich krank bin, ein psychisch /emotionales Tief habe, oder einfach nur einen schlechten Tag. Ich bin dafür viel zu sprunghaft und weiß, dass mir das Tier schnell auf die Nerven fallen würde. Der Wunsch nach einem tierischen Mitbewohner hängt wahrscheinlich maßgeblich mit der Sehnsucht nach einem Lebensinhalt zusammen. Aber ich denke nicht, dass ein Haustier diese "Leere" füllen würde. Trotzdem lande ich immer wieder bei den Vorbereitungen für einen Hund (oder Katzen, oder Kaninchen), lese und lerne, schaue Videos und fülle meinen Amazon Warenkorb mit Zubehör (zum Glück ohne den Kauf abzuschließen). Total bescheuert.

Ich habe keine Ausbildung gemacht (mit Ach und Krach meinen Abschluss geschafft / steckte zu der Zeit tief in einer PC-Sucht), und noch keine "richtige" (andere Geschichte) Berufserfahrung. Das Jobcenter versucht mich natürlich in Arbeit zu bringen, das ist deren Aufgabe. Aber ich wende eher meine Energie auf, um deren aufgedrückte Arbeit zu vermeiden, statt einen Job zu finden. Das triggert jetzt den braven Steuerzahler natürlich. Sorry. Meiner Meinung nach lohnt sich Arbeit erst, wenn man mit dem Nettogehalt weit über dem Leistungssatz liegt, so dass sich der ALG2 Bezug ohne Einbußen beenden lässt (Kein Hund gibt Pfötchen für eine Belohnung, die es auch umsonst gibt). Und das ist bei den Meisten Jobs nun mal nicht der Fall,- besonders nicht, wenn man solche schlechten Voraussetzungen mitbringt wie ich. Abgesehen davon.. habe ich durch eine schwere Lebensphase ein sehr gestörtes Verhältnis zu Geld bekommen, daher muss mir ein Job auch noch wirklich Freude machen. Allein des Geldes wegen arbeite ich nämlich nicht.

Dann habe ich das Problem, keinen engeren Kontakt ertragen zu können (ich bin schnell genervt, will allein sein und meine Ruhe haben). Ich sehne mich nur Phasenweise nach ein wenig Gesellschaft. Reale Kontakte sind dann rein sexuell, Zwischenmenschliches kommt meistens zu kurz. Ich schaff es nicht Freundschaften zu pflegen, mich regelmäßig zu melden usw. Auch habe ich Schwierigkeiten in Empathie. Darum habe ich keine richtigen Freunde, nur Affären - mit Ausnahme einer alten langjährigen "Freundin", der ich aber auch nicht mehr vertraue. Sie ist leider sehr eng mit einem Kerl befreundet, der mir ihretwegen im letzten Jahr mehrmals geschadet hat. Er denkt tatsächlich, ich würde ihn als Freund sehen. Darum lasse ich die beiden in dem Glauben, dass ihr Handeln keinerlei Spuren hinterlassen hätte, und dass wir "befreundet" wären. Würde er ahnen, wie ich über die beiden denke, würde er wieder Scheiße über mir regnen lassen. So ist er halt. Also entziehe ich mich ihnen so gut es geht, ohne Aufsehen zu erregen.

Ich habe eine selbst diagnostizierte Sozialphobie (entstanden mit 17 Jahren - erste Panikattacke an der Kasse im Supermarkt). In der Vergangenheit war sie sehr viel schlimmer - inzwischen komme ich einigermaßen klar, und habe nur noch wenige Situationen in denen sich eine Panikattacke anbahnen könnte (z.B. Telefonieren, Türklingel). Das vermeide ich halt auch so gut es geht. Anrufen tue ich nicht, wenn auch ein Mailkontakt möglich ist. Ans Telefon gehe ich nie, wenn der Anruf nicht verabredet war. Und die Türklingel ist stets ausgestellt. Ich weiß , dass auch hier eine "Konfrontationstherapie" sicher helfen würde, aber ich schaff's noch nicht.

Ich vermute schon einige Jahre, irgendeine Form von Persönlichkeitsstörung zu haben. Kann mich selbst aber natürlich nicht einordnen. Ist sicher eine Mischung aus Mehreren. Online Tests waren nicht sehr aufschlussreich. Mir wurde schon des Öfteren angeraten, eine Therapie zu machen. Aber mein Problem war immer, dass ich es vor mir selbst nicht wirklich rechtfertigen konnte, warum ich eine Therapie nötig hätte (wann ist der Leidensdruck überhaupt hoch genug?). Ich bin auch eine von der Sorte, die ihr wahres Empfinden nicht gut zeigen kann. Dadurch wird man immer völlig falsch eingeschätzt. Und wenn man dann wie die Person behandelt wird, die man vorgibt zu sein, ist man natürlich gänzlich überfordert (eigenverschuldet). Inzwischen habe ich erkannt, dass man viel weiter kommt, wenn man schwach und hilfebedürftig ist. Das zu zeigen ist halt trotzdem nicht leicht, und muss ich erstmal lernen.

Ich habe einen Psychologen (oder Therapeuten) angeschrieben, der auch gesetzlich versicherte Patienten annimmt. Das war das allererste Mal ,dass ich mich dazu überwinden konnte, um Hilfe zu bitten. Auch die E-Mail zu schreiben hat einige Stunden in Anspruch genommen. Ich hoffe, dass ich bald eine Antwort bekomme ... Ich wäre auch einem Klinikaufenthalt nicht abgeneigt. Meinen Hausarzt würde ich nicht mit ins Boot holen wollen, da er nur meine starke, unbeschwerte Seite kennt. Er würde gar keinen Therapiebedarf für mich sehen ~ schätze ich mal.

Und was will ich nun hier von euch? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht wie ich aus meinem Trott kommen soll. Selbst mit Therapeutischer Hilfe ... keine Ahnung wie man mir überhaupt helfen könnte? Ich weiß überhaupt nicht was ich in meinem Leben anstreben soll. Ich weiß nicht, was mich glücklich machen würde. Ich hocke jeden Tag nur Zuhause, und hoffe, dass sich irgendwann was ändert (ja, ich weiß: das ist die Definition von Wahnsinn).

Oft habe ich den Drang einfach wieder wegzulaufen, wieder neu anzufangen - in einer Stadt wo mich keiner kennt. Mir fehlt es an Herausforderungen. Gezwungen sein, sich etwas einfallen zu lassen. Ich bin einfach nur gelangweilt. Aber selbst wenn ich neu anfangen würde, was wäre danach anders? Gar nichts. Es ist wie in Online Games, da fange ich auch immer wieder von vorne an und gehe nie einen Weg zu Ende. Ich bin ein Neustart-Junkie wie es scheint.

Ich weiß nicht wohin mit mir. Es nervt.
 
D

Die Queen

Gast
Vielleicht hilft es dir erstmal zu notieren, was du gerne an dir und deiner Situation ändern willst.

Von Selbstdiagnose rate ich ab, sondern geh mit einen Therapeuten das ganze durch. Notfalls drucke deinen Eingangsbeitrag aus und nimm es zum Gespräch mit.
 

Postman

Urgestein
Unterstützt das Jobcenter nicht zum Teil Ausbildungen? Vielleicht solltest du sowas anpeilen.
Wenn man so früh eine PC-Sucht entwickelt, so denke ich, hat das sicherlich Gründe.
Hast du denn eine Familie im Hintergrund, die dich unterstützt?
 
G

Gelöscht 84283

Gast
Hallo erstmal,

ich bin wirklich ratlos was meine Lebenssituation betrifft. Ich bin jetzt 33 Jahre alt und manchmal glaube ich, ich stecke in einer nie endenden Pubertät fest. Das bezieht sich z.B. auf meine rebellische Einstellung. Ich tue einfach nichts was ich nicht will, ganz egal wie die Konsequenzen aussehen. Außerdem ändern sich stets meine Meinungen und Bedürfnisse. Ich bin total sprunghaft. Das geht so weit, dass ich mich manchmal nicht mal mehr daran erinnern kann anderer Meinung gewesen zu sein. Oftmals widerspreche ich mich auch, als würde ich unterschiedliche Perspektiven haben, die einfach nicht zusammenpassen. Und was heute total wichtig ist, kann mir morgen plötzlich egal sein. Auch wechselt die Höhe meines "Selbstbewusstseins" drastisch. Mal bin ich total stark und offen - dann plötzlich wieder total unsicher und introvertiert. Ich kann es nicht steuern. Langanhaltende Interessen oder Ziele habe ich nicht. Es gibt immer mal Motivationsschübe, wo ich mich auf etwas fokussiere (ich lasse mich leicht beeinflussen von z.B. Filmen / Serien, Vorbildern / Influencern) aber nach wenigen Tagen oder Wochen ist es mir plötzlich wieder egal. Ich weiß z.B. dass ich mir auf keinen Fall ein Haustier holen darf, und trotzdem beschäftige ich mich immer wieder ausgiebig mit artgerechter Haltung und Ernährung. Mir ist klar, dass ich keinen Hund halten kann. Nicht nur des Geldes wegen, auch weil ich dann in der Verantwortung bin mich jeden Tag um das Tier zu kümmern. Egal ob ich krank bin, ein psychisch /emotionales Tief habe, oder einfach nur einen schlechten Tag. Ich bin dafür viel zu sprunghaft und weiß, dass mir das Tier schnell auf die Nerven fallen würde. Der Wunsch nach einem tierischen Mitbewohner hängt wahrscheinlich maßgeblich mit der Sehnsucht nach einem Lebensinhalt zusammen. Aber ich denke nicht, dass ein Haustier diese "Leere" füllen würde. Trotzdem lande ich immer wieder bei den Vorbereitungen für einen Hund (oder Katzen, oder Kaninchen), lese und lerne, schaue Videos und fülle meinen Amazon Warenkorb mit Zubehör (zum Glück ohne den Kauf abzuschließen). Total bescheuert.

Ich habe keine Ausbildung gemacht (mit Ach und Krach meinen Abschluss geschafft / steckte zu der Zeit tief in einer PC-Sucht), und noch keine "richtige" (andere Geschichte) Berufserfahrung. Das Jobcenter versucht mich natürlich in Arbeit zu bringen, das ist deren Aufgabe. Aber ich wende eher meine Energie auf, um deren aufgedrückte Arbeit zu vermeiden, statt einen Job zu finden. Das triggert jetzt den braven Steuerzahler natürlich. Sorry. Meiner Meinung nach lohnt sich Arbeit erst, wenn man mit dem Nettogehalt weit über dem Leistungssatz liegt, so dass sich der ALG2 Bezug ohne Einbußen beenden lässt (Kein Hund gibt Pfötchen für eine Belohnung, die es auch umsonst gibt). Und das ist bei den Meisten Jobs nun mal nicht der Fall,- besonders nicht, wenn man solche schlechten Voraussetzungen mitbringt wie ich. Abgesehen davon.. habe ich durch eine schwere Lebensphase ein sehr gestörtes Verhältnis zu Geld bekommen, daher muss mir ein Job auch noch wirklich Freude machen. Allein des Geldes wegen arbeite ich nämlich nicht.

Dann habe ich das Problem, keinen engeren Kontakt ertragen zu können (ich bin schnell genervt, will allein sein und meine Ruhe haben). Ich sehne mich nur Phasenweise nach ein wenig Gesellschaft. Reale Kontakte sind dann rein sexuell, Zwischenmenschliches kommt meistens zu kurz. Ich schaff es nicht Freundschaften zu pflegen, mich regelmäßig zu melden usw. Auch habe ich Schwierigkeiten in Empathie. Darum habe ich keine richtigen Freunde, nur Affären - mit Ausnahme einer alten langjährigen "Freundin", der ich aber auch nicht mehr vertraue. Sie ist leider sehr eng mit einem Kerl befreundet, der mir ihretwegen im letzten Jahr mehrmals geschadet hat. Er denkt tatsächlich, ich würde ihn als Freund sehen. Darum lasse ich die beiden in dem Glauben, dass ihr Handeln keinerlei Spuren hinterlassen hätte, und dass wir "befreundet" wären. Würde er ahnen, wie ich über die beiden denke, würde er wieder Scheiße über mir regnen lassen. So ist er halt. Also entziehe ich mich ihnen so gut es geht, ohne Aufsehen zu erregen.

Ich habe eine selbst diagnostizierte Sozialphobie (entstanden mit 17 Jahren - erste Panikattacke an der Kasse im Supermarkt). In der Vergangenheit war sie sehr viel schlimmer - inzwischen komme ich einigermaßen klar, und habe nur noch wenige Situationen in denen sich eine Panikattacke anbahnen könnte (z.B. Telefonieren, Türklingel). Das vermeide ich halt auch so gut es geht. Anrufen tue ich nicht, wenn auch ein Mailkontakt möglich ist. Ans Telefon gehe ich nie, wenn der Anruf nicht verabredet war. Und die Türklingel ist stets ausgestellt. Ich weiß , dass auch hier eine "Konfrontationstherapie" sicher helfen würde, aber ich schaff's noch nicht.

Ich vermute schon einige Jahre, irgendeine Form von Persönlichkeitsstörung zu haben. Kann mich selbst aber natürlich nicht einordnen. Ist sicher eine Mischung aus Mehreren. Online Tests waren nicht sehr aufschlussreich. Mir wurde schon des Öfteren angeraten, eine Therapie zu machen. Aber mein Problem war immer, dass ich es vor mir selbst nicht wirklich rechtfertigen konnte, warum ich eine Therapie nötig hätte (wann ist der Leidensdruck überhaupt hoch genug?). Ich bin auch eine von der Sorte, die ihr wahres Empfinden nicht gut zeigen kann. Dadurch wird man immer völlig falsch eingeschätzt. Und wenn man dann wie die Person behandelt wird, die man vorgibt zu sein, ist man natürlich gänzlich überfordert (eigenverschuldet). Inzwischen habe ich erkannt, dass man viel weiter kommt, wenn man schwach und hilfebedürftig ist. Das zu zeigen ist halt trotzdem nicht leicht, und muss ich erstmal lernen.

Ich habe einen Psychologen (oder Therapeuten) angeschrieben, der auch gesetzlich versicherte Patienten annimmt. Das war das allererste Mal ,dass ich mich dazu überwinden konnte, um Hilfe zu bitten. Auch die E-Mail zu schreiben hat einige Stunden in Anspruch genommen. Ich hoffe, dass ich bald eine Antwort bekomme ... Ich wäre auch einem Klinikaufenthalt nicht abgeneigt. Meinen Hausarzt würde ich nicht mit ins Boot holen wollen, da er nur meine starke, unbeschwerte Seite kennt. Er würde gar keinen Therapiebedarf für mich sehen ~ schätze ich mal.

Und was will ich nun hier von euch? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht wie ich aus meinem Trott kommen soll. Selbst mit Therapeutischer Hilfe ... keine Ahnung wie man mir überhaupt helfen könnte? Ich weiß überhaupt nicht was ich in meinem Leben anstreben soll. Ich weiß nicht, was mich glücklich machen würde. Ich hocke jeden Tag nur Zuhause, und hoffe, dass sich irgendwann was ändert (ja, ich weiß: das ist die Definition von Wahnsinn).

Oft habe ich den Drang einfach wieder wegzulaufen, wieder neu anzufangen - in einer Stadt wo mich keiner kennt. Mir fehlt es an Herausforderungen. Gezwungen sein, sich etwas einfallen zu lassen. Ich bin einfach nur gelangweilt. Aber selbst wenn ich neu anfangen würde, was wäre danach anders? Gar nichts. Es ist wie in Online Games, da fange ich auch immer wieder von vorne an und gehe nie einen Weg zu Ende. Ich bin ein Neustart-Junkie wie es scheint.

Ich weiß nicht wohin mit mir. Es nervt.
Gut das du erkannt hast das du ein Problem hast, das ist viel Wert. Naja, es gibt nur 2 Möglichkeiten entweder aushalten u so weiter machen wie bisher oder handeln. Den 1.wichtigen Schritt hast du ja bereits gemacht, in dem du dem Therapeuten geschrieben hast, hoffe es kommt was zurück. Klar ist, niemand schenkt dir was, es ist viel Arbeit, du wirst nicht direkt einen Erfolg sehen, wie als wenn Harry Potter einmal nur kurz seinen Zauberstab schwingt u zack alles ist gut, nein es kann mitunter bis zu 2 Jahren dauern, bis sich eine Verbesserung einstellt. Aber hey, meines Erachtens nach, ist das sehr sinnvoll investierte Zeit.. Das sollte erstmal deine hauptpriorität sein, ja dein einziges Hauptziel sein, keinen Stress... Alles andere ergibt sich danach auch viel einfacher. Das ist meine Erfahrung. Bleib dran! Du schaffst das!

LG Yvee
 
G

Gelöscht 84283

Gast

Fabienne

Aktives Mitglied
Also mir kam beim lesen erst einmal in den Sinn, dass da auch gesundheitlich was im Argen liegen kann. Denn solche sprunghaften Veränderungen deuten irgendwie auf die Hormone / die Schilddrüse (ggf. sogar Stoffwechsel?) hin. Solche Attacken kenne ich ehrlich gesagt gut von einem hormonellen Ungleichgewicht. Das schon mal abklären lassen?

Ansonsten sehr gut, dass du dir Hilfe gesucht hast. Ich hoffe, es kommt bald eine Rückmeldung. Mit dem Hausarzt würde ich trotzdem sprechen!
 
G

Gelöscht 117444

Gast
Huhu, danke für eure Antworten.

Also ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und bin medikamentös eingestellt. 150 µg L-Thyroxin. Hab auch Adipositas Grad 3 und Zyklusstörungen die erfahrungsgemäß damit zusammenhängen (bei Grad 2 habe ich einen normalen Zyklus. Ich nehme immer mal wieder ab wenn ich motiviert bin, und mein Zyklus pendelt sich dann auch ein). Meine Stimmungsschwankungen habe ich bisher immer als PMS bezeichnet, um halt irgendeine Erklärung dafür zu haben.

Ich habe mir die Bipolare Störung noch einmal durchgelesen, und finde mich tatsächlich in den meisten / fast allen Teilen wieder. Ich werde meinen ehemaligen Suchtberater mal darauf ansprechen, vielleicht kann er mir sagen ob er mich dort einordnen würde. Er hatte sich damals auch schon seine Gedanken gemacht, weil es bei mir immer nur extreme Ups and Downs gibt, Schwarz oder Weiß. Selten was dazwischen. Meine Mutter lebt im Ausland, ich habe hier leider keine familiäre Unterstützung. Darum war ich auch 2 Jahre in einer Maßnahme mit Betreuung und Suchtberatung.

Zum Thema Jobcenter - Förderung. Ich bin mir relativ sicher, dass das Jobcenter alles tun würde, um mich loszuwerden. Auch wenn es mittels einer kostenpflichtigen Fortbildung o.Ä. wäre. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß was ich will, welcher Beruf mich interessieren könnte. Und selbst wenn ich so etwas finde, weiß ich nicht, ob es durchhalten würde. Als ich nach Deutschland zurück kam (habe einige Jahre im Ausland bei meiner Mutter verbracht) habe ich mir in einer Hochphase vorgenommen den Realschulabschluss nachzuholen, um generell bessere Chancen für meine Zukunft zu haben. Bis zum Schulbeginn war meine Motivation wieder vorbei. Ich habe nicht einmal eine Woche durchgehalten. Der Lernstoff war zum Teil unterfordernd (Englisch, Deutsch) und dann wieder überfordernd (Mathe, Physik, Geschichte, Politik). Und der Umgang mit den Mitschülern war mir auch zu viel (ich scheine mit meiner Art Menschen anzuziehen, die gerne andere Leute ärgern/nerven/aufziehen. Da traten auch wieder Panikschübe zutage). Erst war es eine super Chance, und dann plötzlich nur noch ein Dorn im Auge.

Wenn diese Woche keine Antwort von diesem Therapeuten kommt, schaue ich mal wie ich anders ein "Fuß in die Tür" bekomme. Mein Suchtberater hatte mir da auch schon mal ein Prospekt für ein "Schnellverfahren" geschickt - innerhalb von 4 Wochen gäbe es einen ersten Termin zum Gespräch zur ersten Einschätzung. Oder so.

Meine Hemmung liegt hauptsächlich darin, dass ich mich verbal nicht gut ausdrücken kann. Schreiben klappt relativ gut (dauert aber auch lang), aber wenn ich etwas erzählen soll, dann verhaspele ich mich immer, und vergesse die Hälfte.
 
G

Gelöscht 84283

Gast
Meine Hemmung liegt hauptsächlich darin, dass ich mich verbal nicht gut ausdrücken kann. Schreiben klappt relativ gut (dauert aber auch lang), aber wenn ich etwas erzählen soll, dann verhaspele ich mich immer, und vergesse die Hälfte.
Das kenne ich zu gut... War früher bei mir auch so...
 

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