Ist nur ein Beweis, daß nicht nur Männer von schlechten (gewalttätigen) Vorbildern lernen können.
Das Problem dabei, von Frauen wird eigentlich gesellschaftlich "erwartet", daß sie eigene Gewalterlebnisse in masochistischer Art nach innen, gegen sich selbst richten, per selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Handlungen (Sucht, Ritzen, Selbstmordversuche etc.) statt sie nach außen weiterzugeben, wie es Männer tun, die dann eben wieder gegen andere, Schwächere, gewalttätig werden.
Sobald Frauen dem masochistischen, selbstzerstörerischen Typus nicht entsprechen wollen, sondern sich in ihrem Handeln an den Männern orientieren, also selber wieder Gewalt ausüben statt sie nur in sich hineinzufressen, gerät das klassische männliche "Gewaltmonopol" ins Wanken. Beim Mann ist Gewaltausübung nämlich nach wie vor gesellschaftlich eher toleriert als bei der Frau.
Wer sagt, daß alles an der Gleichberechtigung positiv sein muß. Gleiches Recht für alle heißt auch, gleiches Recht auf Gewalt. Wer der einen Seite die Gewalt wegnehmen oder verbieten will, muß sie konsequent auch der anderen Seite entziehen. Alle oder gar keiner.