fazit "ungeeignet" für meine ausbildung als erzieherin - und jetzt?

ich habe am 1. september eine ausbildung zur erzieherin begonnen. hatte bisher erst 2 wochen blockpraktikum vollzeit im kindergarten und am letzten tag wurde mir dann von meiner ausbilderin gesagt, daß sie kein potenzial in mir sehen und mich als ungeeignet für diesen beruf einstufen würde.

ich fiel aus allen wolken, da ich meiner ansicht nach sowohl sehr gut auf die kinder zugehen kann als auch sie auf mich, sie scheinen mich auch zu mögen (malen mir bilder, wollen auf meinem schoß sitzen und mit mir spielen..)
auf meine frage, woran sie das festmache, meinte sie ich sei nicht "herzlich" den kindern gegenüber und wirke desinteressiert und mit dem kopf woanders. und ich solle mir überlegen, die ausbildung nicht besser abzubrechen, da ich ja absolut keinen draht zu den kindern finden würde.

ich bin echt am boden zerstört, da ich mir wirklich mühe gebe,alles richtig zu machen und ich dachte eigentlich, man würde dies auch merken. ich beschäftige mich eigentlich permanent mit den kindern, aber malen, kneten und aus bauklötzen etwas bauen ist wohl zu wenig und auch "falsch", da es "die kreativität nicht fördert".

was soll ich jetzt tun? ich bin 23 und somit auch nicht mehr die jüngste, um eine ausbildung zu machen. was mich geschockt hat, war, daß die kritik so ungemein schlecht ausfiel, man hat wirklich NULL positives über mich und meine "arbeit" mit den kindern gesagt, es fehlt angeblich jederlei potenzial für diese ausbildung.

offenbar war dieser "beschluss" einstimmig unter den kollegen, daß es so aussehe, als würde ich hier nur "meine zeit absitzen" und mich null für die kinder interessieren. da frage ich mich doch, woher man dieses "wissen" nimmt, da ich mich wie gesagt permanent mit den kindern beschäftige und auch darauf achte, jedem kind gleichermaßen aufmerksamkeit zukommen zu lassen. und nun?

Milena_23 meinte:

ich habe am 1. september eine ausbildung zur erzieherin begonnen. hatte bisher erst 2 wochen blockpraktikum vollzeit im kindergarten und am letzten tag wurde mir dann von meiner ausbilderin gesagt, daß sie kein potenzial in mir sehen und mich als ungeeignet für diesen beruf einstufen würde.

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Ja sowas musste ich mir in meiner Ausbildung auch dauernd anhören. Geschafft hab ichs trotzdem und ich denke beiim praktischen Anteil bin ich sogar ganz gut in dem was ich tue. (Bin als sprachtherapeutin hauptsächlich mit Kindern tätig). Wenn DU es anders siehst, dann würde ich nich zu viel drauf geben, was die anderen Leute sagne, sondern mein Ding durchziehen. Manchmal verblüffst du damit auch deine Ausbilder.

ich fiel aus allen wolken, da ich meiner ansicht nach sowohl sehr gut auf die kinder zugehen kann als auch sie auf mich, sie scheinen mich auch zu mögen (malen mir bilder, wollen auf meinem schoß sitzen und mit mir spielen..)
auf meine frage, woran sie das festmache, meinte sie ich sei nicht "herzlich" den kindern gegenüber und wirke desinteressiert und mit dem kopf woanders. und ich solle mir überlegen, die ausbildung nicht besser abzubrechen, da ich ja absolut keinen draht zu den kindern finden würde.

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Das Kinder auf dich zugehen und du auf sie ist ein guter Anfang. Es gehört jedoch etwas mehr dazu um Kinder zu fördern/erziehen (das gehört doch auch zum Erzieherinnen dasein dazu???) , viellleicht hat sie das gemeint und sich eventuell nur etwas komisch ausgedrückt?
Zu dem herzlichen: Nicht jeder ist ein duzi,duzi Typ und ich muss selbst sagen, ich find sowas ganz grässlich. Mit Kindern kann man auch ohne duzi duzi ganz normal reden, wertet sie sogar eher auf wie ich finde. Manch einer ist halt etwas sachlicher oder nennt es meinetwegen auch "kühler" auf den ersten Blick. Aber ich finde es gerade wichtig, dass Kinder auch verschiedene persönlichkeiten kennenlernen. Wie sind denn die anderen so mit den Kindern?
Kinder merken ja nun mal recht schnell wenn man desinteressiert ist und versuchen alles mögliche um aufmerksamkeit zu bekommen oder wenden sich dingen zu die interessanter sind.

ich bin echt am boden zerstört, da ich mir wirklich mühe gebe,alles richtig zu machen und ich dachte eigentlich, man würde dies auch merken. ich beschäftige mich eigentlich permanent mit den kindern, aber malen, kneten und aus bauklötzen etwas bauen ist wohl zu wenig und auch "falsch", da es "die kreativität nicht fördert".

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Ich geb dir ein paar andere Tips aus meiner Ecke was du noch so machen könntest, sie es nicht als Kritik, sondern als Anregung : Bewegungsspiele, Fingerspiele, Rhythmisches Zeichnen, Rätselspiele, Rollenspiele, Spiele im Sitzkreis. Oder überleg dir ganze Themen z.B. Herbst und du gestaltest mit den Kindern eine Bastelarbeit (Plakat) oder die Räume nach dem Herbst, singst Lieder zum Thema Herbst, lässt die Kinder eigene Ideen einbauen.Eventuell tust du das alles ja auch bereits) Würde mich auch interessieren was deine Kolleginnen so mit den Kindern machen.
Du bist ja auch noch nicht lange in der Ausbildung, du wirst also noch Konzepte und auch wei man gewisse Methodik begründet und Pläne erstellt, kennenlernen. Was willst du eigentlich auch schon groß "können". ????? vErsteht du was ich meine? Was erwarten die von dir?

Was ist denn das für eine Art Kiga, nach welchem pädagogischen Konzept?

was soll ich jetzt tun? ich bin 23 und somit auch nicht mehr die jüngste, um eine ausbildung zu machen. was mich geschockt hat, war, daß die kritik so ungemein schlecht ausfiel, man hat wirklich NULL positives über mich und meine "arbeit" mit den kindern gesagt, es fehlt angeblich jederlei potenzial für diese ausbildung.

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Hier hätte ich nachgehakt. Ich hätte mich wirklich auch erkundigt, ob es auch etwas positives gibt oder zumindest wo du dich und wie du dich verbessern kannst. Ich kenne dich ja nicht, ich kann nicht einschätzen, ob du dafür nicht geeignet bist. Man kann jedoch vieles lernen. Ich konnte während meiner Praxiszeiten während der Fachschule auch nicht soo gut mit den Kindern, aber mittlerweile geht es ganz prima. Gut oki, mein Beruf is nochmal bissi was anderes, ich hab eher einzelförderung als Gruppenförderung.

offenbar war dieser "beschluss" einstimmig unter den kollegen, daß es so aussehe, als würde ich hier nur "meine zeit absitzen" und mich null für die kinder interessieren. da frage ich mich doch, woher man dieses "wissen" nimmt, da ich mich wie gesagt permanent mit den kindern beschäftige und auch darauf achte, jedem kind gleichermaßen aufmerksamkeit zukommen zu lassen. und nun?

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Versuch einmal mit den Leuten zu reden sie sollen dir das konkret auch begründen und dir Situationen aufzeigen.
Wenn das nichts nützt:
Gibt es die Möglichkeit deine Praktikumsstelle zu wechseln?
Wenn ja, tu dies! Bevor du alles hinwirfst.

LG

Sandra

vielen dank für deine ausführliche und aufmunternde antwort!
ja eben das ist der springende punkt, ich habe kaum vor-erfahrungen mit dem erziehen bzw. beschäftigen von kindern und ich denke, dafür, daß ich noch nicht lange da bin, bin ich eigentlich ständig von kindern umgeben, die irgendwas von mir wollen oder ich gehe von selber auf sie zu.
aber großartig konzepte in der schule ausgearbeitet, wie man sie noch beschäftigen könnte außer das obligatorische malen, kleben, bauen haben wir bisher nicht und daher bin ich diesbezüglich eher zurückhaltend.

mir wurde z.b. auch vorgeworfen, daß ich total inaktiv wäre, wenn wir draußen sind zum spielen. allerdings machen die anderen erzieherinnen da auch nichts anderes, als auf der bank sitzen und sich zu unterhalten untereinander, wo ich aber auch nicht mit einbezogen werde, obwohl ich immer versuche, mich ins gespräch einzubringen.
hier wurde mir vorgeworfen, daß ich ja nur auf der bank rumlümmeln und mich gar nicht für die kinder interessieren würde. aber die sind in dieser zeit ja sowieso im freispiel und werden auch von den anderen erzieherinnen währenddessen nicht angesprochen, esseidenn sie streiten sich untereinander. und es ist ja nicht so, daß ich nur rumsitze und ins leere glotze, sondern ich versuche einfach, die kinder währenddessen zu beobachten und darauf zu achten, daß sie nicht mit spitzen stöcken o.ä. rumrennen.

auch wurde mir gesagt, daß ich gar nicht herzlich wäre und man mich nur selten aus "tiefstem herzen" lachen sehen würde. hierzu muss ich sagen, ich laufe nunmal nicht den ganzen tag debil grinsend durch die gegend oder lache mich 10 min drüber kaputt, wenn ein kind einen purzelbaum macht.
im gegensatz zu meinen kolleginnen, die lachen sich über jede kleinigkeit halb tot und werten es wohl als desinteresse meinerseits, wenn ich dies nicht tue.

was ja aber nicht heißt, daß ich die kinder nicht mag oder ähnliches. wie du eben schon sagtest, ich bin halt nicht der superhappy-dutzidutzi-typ, sondern eher sachlich und ruhig, aber definitiv alles andere als "introvertiert" oder "desinteressiert". denke das sind immer noch 2 paar stiefel und die tatsache, daß meine ausbilderin dies nicht zu verstehen oder zu merken scheint, zeugt für mich nicht gerade von empathie oder menschenkenntnis, welche man in diesem beruf meines erachtens doch haben sollte.

der kindergarten ist im übrigen ein ganztagskindergarten und ich bin für die ganz kleinen zuständig (ab 2 jahre). er ist sehr christlich, es wird viel gebetet und es werden christliche lieder gesungen. naja. alles in allem weiß ich einfach nicht, was man konkret von mir erwartet, denn bei genauerem nachfragen bekomme ich immer nur die antwort, ich solle auf die kinder freundlicher und offener zugehen und sinnvoll beschäftigen, was ich ja meiner ansicht nach auch tue und dabei sehr bemüht bin, aber dies reicht ja offenbar den kolleginnen nicht aus. :-/

Milena_23 meinte:

vielen dank für deine ausführliche und aufmunternde antwort!
ja eben das ist der springende punkt, ich habe kaum vor-erfahrungen mit dem erziehen bzw. beschäftigen von kindern und ich denke, dafür, daß ich noch nicht lange da bin, bin ich eigentlich ständig von kindern umgeben, die irgendwas von mir wollen oder ich gehe von selber auf sie zu.
aber großartig konzepte in der schule ausgearbeitet, wie man sie noch beschäftigen könnte außer das obligatorische malen, kleben, bauen haben wir bisher nicht und daher bin ich diesbezüglich eher zurückhaltend.

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Genau das ist der springende Punkt. Du hast gerade erst angefangen, also was sollst du bitte effektives bereits können? Du hast dieses Jahr angefangen? Hattest du vor der Ausbildung viel Kontakt zu Kindern? Oder eher weniger? Manchmal wenn man selbst keine Kinder hat und auch keine um sich herum, braucht man ein bisschen länger, um genau rauszufinden wie Kinder so ticken. Manch einer kann das sofort ein anderer braucht ebend länger.

mir wurde z.b. auch vorgeworfen, daß ich total inaktiv wäre, wenn wir draußen sind zum spielen. allerdings machen die anderen erzieherinnen da auch nichts anderes, als auf der bank sitzen und sich zu unterhalten untereinander, wo ich aber auch nicht mit einbezogen werde, obwohl ich immer versuche, mich ins gespräch einzubringen.
hier wurde mir vorgeworfen, daß ich ja nur auf der bank rumlümmeln und mich gar nicht für die kinder interessieren würde. aber die sind in dieser zeit ja sowieso im freispiel und werden auch von den anderen erzieherinnen währenddessen nicht angesprochen, esseidenn sie streiten sich untereinander. und es ist ja nicht so, daß ich nur rumsitze und ins leere glotze, sondern ich versuche einfach, die kinder währenddessen zu beobachten und darauf zu achten, daß sie nicht mit spitzen stöcken o.ä. rumrennen.

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Ansonsten versuche dir ein paar Spiele für draußen auszudenken. Schnitzeljagdt, Verstecke, etc. Oder ist ist es nicht gewünscht, dass du "eingreifst". Ich würde noch viel genauer nachhaken, was nun genau erwartet wird und was nicht.

auch wurde mir gesagt, daß ich gar nicht herzlich wäre und man mich nur selten aus "tiefstem herzen" lachen sehen würde. hierzu muss ich sagen, ich laufe nunmal nicht den ganzen tag debil grinsend durch die gegend oder lache mich 10 min drüber kaputt, wenn ein kind einen purzelbaum macht.
im gegensatz zu meinen kolleginnen, die lachen sich über jede kleinigkeit halb tot und werten es wohl als desinteresse meinerseits, wenn ich dies nicht tue.

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Also ich muss sagen, jede kleinigkeit "süß" und "komisch" zu finden, de ich persönlich auch nich gut, aber das ist jetzt nur meine meinung. Mir kommen die Erzieherinnen als ziemlich eingeschworener Haufen vor, arbeiten die alle schon länger miteinander? War da lang niemand neues? Wie alt sind die Kolleginnen? Das kann natürlich auch nur täuschen. Wie gesagt ihc kenne die leute nicht und will sie in ihrer Arbeit auch ungern bewerten. (Was ich ja jetzt eigentlich schon irgednwie getan habe). Zu wem es passt, dass er über alles lacht gut, wer hatl nicht so ist, der soll es sich auch nich aufsetzen, das ist künstlich. Du bist auch noch ziemlich neu dort und im Beruf, eventuell bist du auch noch etwas unsicher, gerade wenn alle anderen shcon etwas länger zusammenarbeiten sollten. Ich will damit nich sagen, dass jeder eingeschworene haufen nix neues mehr akzeptiert aber manchmal ist es doch so, dass es erstmal komisch ist, wenn wer neues hinzu kommt und auch erstmal schwierig für beide seiten.

was ja aber nicht heißt, daß ich die kinder nicht mag oder ähnliches. wie du eben schon sagtest, ich bin halt nicht der superhappy-dutzidutzi-typ, sondern eher sachlich und ruhig, aber definitiv alles andere als "introvertiert" oder "desinteressiert". denke das sind immer noch 2 paar stiefel und die tatsache, daß meine ausbilderin dies nicht zu verstehen oder zu merken scheint, zeugt für mich nicht gerade von empathie oder menschenkenntnis, welche man in diesem beruf meines erachtens doch haben sollte.

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Ich hab im sozialen Bereich schon die unsozialsten Sachen erlebt. ;-). Sind natürlich nich alle so.

der kindergarten ist im übrigen ein ganztagskindergarten und ich bin für die ganz kleinen zuständig (ab 2 jahre). er ist sehr christlich, es wird viel gebetet und es werden christliche lieder gesungen. naja. alles in allem weiß ich einfach nicht, was man konkret von mir erwartet, denn bei genauerem nachfragen bekomme ich immer nur die antwort, ich solle auf die kinder freundlicher und offener zugehen und sinnvoll beschäftigen, was ich ja meiner ansicht nach auch tue und dabei sehr bemüht bin, aber dies reicht ja offenbar den kolleginnen nicht aus. :-/

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Du hast doch bestimmt auch einen schulischen Anteil?
Hast du mal mit Mitschülern oder Lehrern darüber geredet?
Wenn ja, was meinen sie dazu?
Wenn nein, mach das.
Ein guter SChritt, auch wenn dieser schwer fällt, ist auch mit den Erzieherinnen darüber zu sprechen, wie es dir damit geht, wie du dich fühlst, was es mit dir macht. (Immer schön in Ich-Botschaften). Auch nich auf eine zerknirschte weise sondern wirklich interessiert. Vielleicht sehen die ja dann zumindest dass du an dir arbeiten willst???Und auch zu sagen, dass du gewisse Dinge ganz anders wahrnimmst als sie und warum und worin der unterschied liegen könnte.

Ansonsten gibt es eventuell noch die möglichkeit die praktikumsstelle zu wechseln.

Ich weiß noch als ich meine Urkunde nach bestehen der PRüfung in den HÄnden hielt, sagte eine meiner Dozenten zu mir "Damals als ich Sie kennengelernt habe, da habe ich mich gefragt, was wollen Sie überhaupt hier?" Das hat sie mir gestanden. Das tat im ersten MOment weh. ABer dann sagte sie auch ich hätte sie unheimlich überrascht und ich glaube ich war gegen Ende sogar eine ihrer Lieblinge.

Kannst du deine Ausbildungsstelle nicht wechseln?

Das liest sich für mich eher nach Mobbing der Kolleginnen als nach wirklichem "ungeeignet"-sein.
Hab das bei meiner ersten Ausbildung zur Sozialassistentin auch erlebt, während meines Praktikums in einem kirchlichen Kindergarten.

Hab dann die Stelle wechseln dürfen und bin in den städtischen Kindergarten gegangen, da lief es super.

Wobei ich allerdings nie Erzieherin werden wollte, sondern die Ausbildung nur als "Sprungbrett" zur FOS gemacht hab.

danke für eure antworten. mittlerweile denke ich auch, daß es sich um eine art von mobbing handelt.
wir hatten heute ein treffen in der berufsschule von lehrern, ausbilderinnen und eben uns azubis. dafür gab es eine einladung, die allerdings nur ich bekommen habe (meine ausbilderen nicht), die auch explizit auf uns azubis zugeschnitten war. am freitag zeigte ich ihr diese einladung und sagte noch dazu ,daß ich leider nichts anderes bekommen habe an informationen über dieses schulische treffen und habe ihr angeboten, sie könne die einladung gerne mitnehmen, woraufhin sie sagte "nö, brauch ich nicht, weiß ich eh alles schon was da drinsteht."

heute dann kam ich in den kindergarten und wurde sofort von ihr ins büro zitiert. dort brüllte, und wirklich BRÜLLTE sie mich 5 min lang zusammen, sie habe in der schule angerufen und dort wurde ihr gesagt, daß ich ihr die einladung hätte überlassen müssen und sie wolle diese sofort haben.
ich wollte ihr gerade erklären, daß ich ihr eben dies ja am freitag angeboten habe und sie abgelehnt hat, doch sie fiel mir jedesmal ins wort und brüllte "GIB MIR SOFORT DIE EINLADUNG!", woraufhin ich sagte "Frau M. ,es tut mir leid, ich habe sie nicht dabei!" und sie mich dann erneut anschrie "IST MIR SCHEISSEGAL, GIB MIR SOFORT DIESE EINLADUNG, ICH DISKUTIERE NICHT MIT DIR!"

irgendwann schimpfte sie noch irgendwas von "unverschämtheit" und "unterschlagung" und ließ mich allein im büro sitzen. ich wollte einfach nur noch heulen und bei dem treffen in der schule stellte sich leider auch nichts neues raus, dort war sie zu allen freundlich und scheinheilig und ich fand auch keine gelegenheit, mit meiner lehrerin allein zu sprechen und ihr zu schildern, daß ich dort auf keinen fall mehr arbeiten möchte.

Milena_23 meinte:

danke für eure antworten. mittlerweile denke ich auch, daß es sich um eine art von mobbing handelt.
wir hatten heute ein treffen in der berufsschule von lehrern, ausbilderinnen und eben uns azubis. dafür gab es eine einladung, die allerdings nur ich bekommen habe (meine ausbilderen nicht), die auch explizit auf uns azubis zugeschnitten war. am freitag zeigte ich ihr diese einladung und sagte noch dazu ,daß ich leider nichts anderes bekommen habe an informationen über dieses schulische treffen und habe ihr angeboten, sie könne die einladung gerne mitnehmen, woraufhin sie sagte "nö, brauch ich nicht, weiß ich eh alles schon was da drinsteht."

heute dann kam ich in den kindergarten und wurde sofort von ihr ins büro zitiert. dort brüllte, und wirklich BRÜLLTE sie mich 5 min lang zusammen, sie habe in der schule angerufen und dort wurde ihr gesagt, daß ich ihr die einladung hätte überlassen müssen und sie wolle diese sofort haben.
ich wollte ihr gerade erklären, daß ich ihr eben dies ja am freitag angeboten habe und sie abgelehnt hat, doch sie fiel mir jedesmal ins wort und brüllte "GIB MIR SOFORT DIE EINLADUNG!", woraufhin ich sagte "Frau M. ,es tut mir leid, ich habe sie nicht dabei!" und sie mich dann erneut anschrie "IST MIR SCHEISSEGAL, GIB MIR SOFORT DIESE EINLADUNG, ICH DISKUTIERE NICHT MIT DIR!"

irgendwann schimpfte sie noch irgendwas von "unverschämtheit" und "unterschlagung" und ließ mich allein im büro sitzen. ich wollte einfach nur noch heulen und bei dem treffen in der schule stellte sich leider auch nichts neues raus, dort war sie zu allen freundlich und scheinheilig und ich fand auch keine gelegenheit, mit meiner lehrerin allein zu sprechen und ihr zu schildern, daß ich dort auf keinen fall mehr arbeiten möchte.

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Liebe Milena,

bitte sieh dich umgehenst um nach einer anderen Praktikumssstelle und schau dass du Personen deines Vertrauens in der Schule einweihst. Notfalls erst einmal über Mail oder Telefon, sag es ist dringend und wichtig, du brauchst ein Gespräch und eventuell lässt du dir auch sofot bei der Suche nach einer neuen Praktikumtsstelle helfen.

Hallo Milena,

es tut mir sehr leid, dass du so einen schlechten Einstieg in den Erzieherberuf hattest.
Ich habe auch seit September eine Vorpraktikantin in der Gruppe und fände es viel zu verfrüht, jetzt schon zu urteilen, ob sie geeignet ist oder nicht ( davon abgesehen, glaube ich an sie ;-) ).
Eigentlich könnte man meinen, dass ErzieherInnen verstärkt soziale Kompetenzen und gute Kommunikationsstrukturen aufweisen sollten - dein Beispiel zeigt, dass dem nicht so ist. ErzieherInnen sind auch nur Menschen, fähig, unfähig, kompetent, unkompetent, nett, doof, usw.
Und du hattest leider das Pech, in ein Team mir ganz unguten Kommunikationsstrukturen rein zugeraten. Anbrüllen von Kollegen/Mitarbeitern - das geht mal gar nicht!
In meiner Ausbildung konnte man eigentlich fast immer (mit guter Begründung) den Praktikumsplatz wechseln. Das zieht halt Verzögerungen mit den Praxisbesuchen- und berichten nach sich, ist aber machbar. Kannst du wechseln?

Habe aber auch schon eine Vorpraktikantin erlebt, die ich auch als eher ungeeignet, oder besser, noch nicht reif genug, bezeichnet habe (allerdings nach einem Jahr).
Sie hatte durchaus guten Kontakt zu den Kindern, nur konnte sie diesen gar nicht reflektieren, interpretieren oder damit arbeiten.
Ein Beispiel: Beim basteln ging es ihr darum, was sie heraus gesucht hat, wie toll das ist, wieviel Vor- und Nacharbeit sie damit hatte, wie toll die Kinder das fanden, wie schön ihr eigenes Gebasteltes sei, etc. Fragte ich sie, welche Kinder sie motorisch geeignet für diese Bastelalktion halte, welche konzentriert, welche unkonzentriert (kreativ, unkreativ, motiviert, unmotiviert, etc) mitgemacht haben, konnte sie dies nie beantworten. Letzlich konnte sie nie ein Kind in den Mittelpunkt eines Gespräches/Überlegungen setzen, sondern nur sich selbst.
Trotz wiederholter Gespräche darüber, sah das Problem nicht. Denn schließlich haben ja alle Kinder mitgebastelt.


Was ich sagen will, beim Erzieherberuf geht es um mehr, als nur guten Kontakt zu den Kindern haben. Diesen guten Kontakt nutzen, um Bildungs- und Lernprozesse anzuregen, Stärken zu fördern und Schwächen auf zu fanden, und vieles mehr, das macht eine gute Erzieherin aus.
Das alles musst du noch nicht können, du solltest nur die Fähigkeit dazu haben.

jedenfalls wünsche ich dir sehr, dass du noch einen guten Platz für dich findest, wo du dich erproben, lernen und ausprobieren kannst!
Und nen, so schnell zu urteilen, wer vermeintlich fähig ist, das kann niemand. Und wer´s von sich glaubt, den halte ich für unprofessionell.
LG
moon