Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Familie unterdrückt mich, akzeptiert meine Denkweise nicht

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich habe mals das Gym verlassen und später nach der Ausbildung gearbeitet und dann alles hingechmissen, von 120.- im Monat gelebt und studiert. Wollte Abi nachholen, hat nicht geklappt. Dann in einem anderen Bundesland ohne Abi studiert....
Später während des Studiums eine Familie gegründet, durch das Studium geflogen,
wieder angefangen...
und die ganze Zeit hat meine Mom zu mir gesagt:
lass es sein, ist nicht Dein Weg....
sie hat mir noch Jahrzehnte (!) später vorgeworfen, dass ich einfach angefangen habe zu studieren.
Nun bin ich Professor, das ist ein harter Job - und ich höre immer noch (!!!) von ihr, die Uni ist nichts für mich,
ich soll das doch lassen. Sie ist stolz, keine Frage, aber eigentlich mache ich ihr Angst.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Bevormundung und Unterdrückung, immer unter dem Deckmantel der Liebe und Fürsorge.
Kann gut sein, das wir Nichtmoslems alle schlecht sind und man die muslimischen Mädels vor unserem vermeintlich schlechten Einfluss schützen muss.

Bestimmt gibt es da auch moderne Familien, aber bei der Mehrheit wird es so sein wie hier, weil ihre Kultur eben das einzige ist, was sie noch haben, was zusammen hält und die muss geschützt werden.

Dein Vater verspricht und hält dich immer weiter hin, ich glaube fast auch das es am Ende so ausgehen wird, das du in eine arrangierte Ehe gezwungen / gedrängt wirst und auch dort kleingehalten und unterdrückt wirst. Das Studium war dann vermutlich auch für die Füsse, kurz mal ein wenig Freiheit geschnuppert, nur um später weiter unterdrückt zu werden.

Lass dich beraten.
Du kannst jedesmal, wenn du das Haus verlässt, etwas von deinen persönlichen Sachen mitnehmen und bei einer Freundin deponieren.
Irgendwann verlässt du dann das Haus und kommst nicht mehr zurück. 🤷‍♀️
Aber es muss eben genau geplant werden und keiner darf etwas mitbekommen.
 

Alopecia

Aktives Mitglied
das ist überetrieben. man kann nachlesen, dass ehrenmorde weitaus weniger vorkommen als familientragödien mit nicht-moslems.
in meinen augen kann man nachlesen, dass es viel zu viele ehrenmorde gibt, - aber darum geht es ja nur am rande. hauptsächlich geht es hier im thema um eine unterdrückte frau, wo die familie es so darstellt als wollten alle nur das beste. DAS ist schon eine art mord, nämlich mord an der freiheit, mord an der möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen, MORD am freien willen der threaderstellerin.

und im worst case folgt auf all diese eh schon verwerflichen taten, dann das, was ich angedeutet habe. ich schrieb ja nirgendwo, dass das quasi jeden tag dutzende male passiert, nicht wahr?


familientragödien gibts übrigens unabhängig von kultur und glaube. bei den moslems kommen die ehrenmorde halt noch oben drauf ;)
 

essareay

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben, erstmal danke ich euch allen von ganzem Herzen. Ich hätte nicht mit so viel Antworten gerechnet und bin sehr dankbar dafür. Es hat sich jetzt einiges geändert und ihr habt auch ein paar Fragen gestellt, die ich euch gerne beantworten würde und gleichzeitig ein kleines Update geben.

Erstmal vorweg: So streng kulturell leben meine Eltern auch nicht, dass ein Ehrenmord in Frage käme. Das schlimmste was wirklich passieren könnte, wäre, dass meine Familie komplett missachtet und ignoriert.
(Die Cousine meines Vaters z.B. hat auch den "falschen Mann"(in den Augen ihrer Eltern) geheiratet und ihre Familie ignoriert sie schon seit mehr als 10 Jahren auch komplett bis auf die Familie meines Vaters (also unsere) und die meiner Tante väterlicherseits.)

(Ich bin mittlerweile ein Jahr älter.) Also ab Juni hatte ich einen Ferienjob bei einem großen Unternehmen und habe dementsprechend einiges an Geld verdient. Was meine Eltern betrifft sind sie sehr locker damit umgegangen, dass ich einen Ferienjob gemacht habe, was ich mich persönlich nicht überrascht, weil sie eben definitiv möchten, dass ich weiß wie das Berufsleben aussehen kann ohne die richtige Bildung und sie auch möchten, dass ich immer Geld auf der hohen Kante habe. Den Job hatte ich für 3 Monate und weil ich mit dem Auto meiner Eltern zur Arbeit fahren durfte und ich generell z.T. noch Schuldgefühle hatte wegen des Anlügens, habe ich ihnen in ihrem Laden ausgeholfen (Gastronomie). Sprich nach meinem Arbeitstag ein paar Stunden am Tag ausgeholfen durch zB Liefern oder ähnlichem, was ich aber ohnehin auch schon vor der Enthüllung meiner Beziehung tat.

In der Zwischenzeit habe ich mich für die Uni beworben und tatsächlich meinen Traumstudienplatz bekommen. Nun studiere ich nicht weit weg von zuhause jedoch zumindest an einer Uni, die ein wenig mehr als eine Stunde von zuhause liegt. Deswegen habe ich dort auch eine Wohnung gemietet. Meine Eltern haben auch das sehr locker genommen. Einer meiner älteren Brüder, der an derselben Uni studiert hatte, hatte auch eine Wohnung in der Stadt (jetzt nicht mehr) und er wurde von meinen Eltern gebeten jedes Wochenende nach Hause zu kommen, wenn er denn könnte. Genau das gleiche haben meine Eltern auch mich gebeten, was verständlich ist.

Es wirkt so als würden sie einem evtl die zT Freiheit rauben, aber meine Mutter macht sich wirklich viele Sorgen, wenn sie nicht weiß ob es ihren Kindern gut geht, weswegen sie damals, als mein Bruder unter der Woche nicht zuhaus war, ihn jeden Tag anrief, um mit ihm zu reden oder meinen anderen Bruder, der mal im Ausland war für ein Semester, mit dem sie dann mehrmals täglich geredet hatte.
Zudem habe ich auch Verständnis dafür die Wochenenden mal zuhause verbringen zu "sollen", da meine Eltern in ihrem Laden wegen der Pandemie unterbesetzt sind und wir als Großfamilie den Betrieb als Familienbetrieb führen. Da meine Brüder momentan in ihren Endzügen des Studiums sind und derweil Praktika machen, hat kaum jemand Zeit, um meinen Eltern zu helfen. Zudem verschlechert sich der Gesundheitszustand meiner Mutter zunehmend, dass auch sie den Haushalt kaum mehr alleine führen kann (sie ist ca. 45 und hat 6 Kinder). Außerdem musste die Wohnung, die ich zurzeit miete, renoviert werden, wobei mein Vater mir sehr geholfen hat, weswegen es mir auch deshalb nichts ausmacht, an Wochenenden nach Hause zu kommen, wenn ich Zeit habe.

Meine Eltern haben betont, dass ich den Fokus aufs Studium legen soll, sprich wenn ich am Wochenende nicht nach Hause kommen kann deswegen, soll es so sein. Natürlich soll ich auch Spaß haben, aber die Bildung ist ihnen eben sehr wichtig, da sie selbst damals mit nichts ins Land kamen und heute Tag für Tag 12h+ arbeiten, damit wir es besser haben können. Also ihre Bitte ist verständlich. Wir sollen nicht wie sie enden.

Ich bin auch noch immer heimlich mit meinem Freund(22) zusammen. Ihn hat die Zeit natürlich schwer getroffen, in der wir uns nicht sehen konnten und es mir wirklich schlecht ging, zudem hatte er selbst auch Unistress und war total überladen. Der Arzt meinte er wäre am Punkt angekommen, wo man von einem Burn out reden könnte und auch reaktiven Depressionen. Dadurch dass seine Oma auch noch Krebs bekommen hat und diesen nicht überleben wird und sie einer der Personen war, die ihn mitgroßgezogen hat, war das auch nicht sonderlich förderlich in seiner Situation. Wir haben die Zeit dennoch als Team ganz gut (den Umständen entsprechend) durchgestanden und freuen uns umso mehr auf die Zeit, die jetzt noch folgt. Er selbst studiert an derselben Uni und wohnt auch in derselben Stadt. Ein paar Freundinnen von mir, die jetzt auch in der Stadt wohnen, sind dann auch erreichbarer für mich und ich hoffe einfach, dass die Zeit anders wird.

Abgesehen von diesen Neuerungen gibt es nicht viel. Ich hatte eigentlich keine Zeit, um mich mit Freunden treffen zu können oder andere Dinge zu tun und weiß auch gar nicht, ob ich das gedurft hätte. Der (anstrengende und zeitintensive) Ferienjob hat die Zeit um einiges erträglicher gemacht (auch wenn das komisch klingt), aber so hatte ich immerhin etwas Zeit ohne Familie und habe dort sogar alte Freunde wiedergesehen. Ich denke, dass sich die Situation durch die Zeit und den Job um einiges gebessert hat, jedoch habe ich noch nicht ausprobiert in welchen Zügen genau (z.B. Freunde treffen wieder erlaubt? Vertrauen sie mir wieder? etc.)
Ich weiß, dass das naiv klingt, aber ich belasse es erstmal so.Denn ich darf ausziehen, was mein Hauptziel war und auch wenn es nicht sonderlich weit weg ist, bin ich immerhin etwas weiter weg von zuhause und das erspart einige Beschränkungen und gibt mir ein wenig Luft zum Durchatmen.
Ich weiß jedoch, dass wenn sich so etwas noch einmal abspielen sollte, ich aufjedenfall rechtlichen Beistand brauchen werde oder ähnliches und ihr mir hoffentlich dabei auch zur Seite stehen werdet.

Wie gesagt danke ich euch und hoffe ich konnte so einige Missverständnisse klären. Wenn ihr noch Fragen habt oder Anregungen, bin ich aufjedenfall noch da (auch wenn etwas verspätet).

Liebe Grüße
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Der Punkt könnte kommen, wo du dich entscheiden musst zwischen "mein eigenes Leben leben wollen", "mich nicht verstecken wollen" und "den Eltern nicht wehtun wollen", "sie nicht bloßstellen wollen", "Verpflichtung fühlen". Oder aber es gelingt dir, über die nächsten Jahre die Einstellung deiner Eltern zu ändern, durch beständiges Diskutieren und Ausdehnen deines Handlungsspielraums, Unterstützung durch deine Brüder usw.
 

Naiv

Mitglied
Ahmm bei mir lässt sich der Eindruck erwecken, dass du leider entweder sehr naiv bist oder du machst deine Augen vor Wahrheit zu . Ist deine Intention jz Rückhalt zu bekommen damit du dich besser fühlst bei deiner Entscheidung, um mit dem Jungen Mann zu schlafen bzw. Sex zu haben. Es ist doch klar das hier westliches Gedankengut vermittelt wird. Damit meine ich nur, dass man als als Europäer keine Grenzen sieht und dass die individuelle Freiheit keine Einschränkung haben, denn so wird man nun glücklich, so der Überzeugung. Aber wenn es dir sowieso scheiss egal ist was deine Jungfräulichkeit angeht, dann mach es doch. Damit riskierst du nicht nur den deiner Eltern, sondern mehrere Dinge.
 

Naiv

Mitglied
Ich will auf keinen Fall rassistisch rüberkommen, da ich sehr sehr viele ausländische Freunde habe und auch selber von einer ausländischen Familie stamme, aber ich werde nie nie nie verstehen, wie man in Deutschland leben kann und sich nicht der deutschen Kultur anpassen will.
Wenn ich du wäre, würde ich (wenn es dir möglich ist-hoffentlich) in eine andere Stadt ziehen und den Kontakt zur Familie komplett abbrechen? Wieso? Weil man sich in solchen Fällen um die jungen Frauen wirklich Sorgen machen muss. Siehe aktueller Fall des pakistanischen Mädchens in Italien, deren Körper noch nicht gefunden wurde.
Liebe TE, ich will dir keine Angst machen und vom Schlimmsten ausgehen, jedoch mache ich mir Sorgen, daher rate ich dir den Kontakt zur Familie komplett abzubrechen. Die wollen nicht das Beste für dich. Für sie bist du nur ein minderwertiges Wesen-eine Frau.
Was ist bitte für doch Anpassung!! Ist es also, wenn man quasi Tradition, Religion und jegliche wichtige Dinge für einen Menschen ablegt, damit man uns als brave und moderne Ausländer ansieht. Wir sind doch freunde, lachen und weinen zusammen, essen miteinander und alles mögliche was man sich wünscht. Aber du erforderst leider viel zu viel, quasi das was einem Menschen ausmacht. Es ist genau so wenn ich zu dir sage, sei bitte das، was mir an dir gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
S Darf meine Familie nicht mehr sehen Familie 103
A Meine Familie stellt mir Ultimatum Familie 35
D Meine Familie ist egoistisch und ignorant Familie 52

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben