Hallo ihr lieben,
vorab möchte ich sagen, dass das hier ein längerer Text sein wird und meine derzeitige Situation beschreibt.
Ich bin 18 Jahre alt, weiblich, Muslima und bin mit meinem Abi durch. Jetzt steht das Studium vor der Tür.
Meine Familie ist sehr streng was die Einhaltung von Traditionen der Kultur betrifft, sprich sowas wie "Die Ehre der Frau darf nicht befleckt sein". Hinzu kommt, dass ich das einzige weibliche Kind in der Familie bin. Dementsprechend hatte ich es schon ziemlich schwer, da ich eben kaum rausdurfte wie meine Freundinnen und generell keine männlichen Freunde haben durfte. Tja dazu kommt, dass ein Freund strengstens untersagt wurde. Mein Vater verhält sich vor anderen so, als wäre es ihm egal, welche Nationalität mein Ehemann später haben wird, jedoch ist das nur Schein. Ich bin seit 1,5 Jahren heimlich mit einem Russen zusammen. Das Geheimnis hielt nicht lange und so gab es riesigen Streit. Ich wurde beschimpft und teilweise auch geschlagen. Mein Vater schlägt mich nur, wenn die Wut mit ihm durchgeht. Das rechtfertigt nicht, dass er es tut, aber man merkt ihm trotzdem an, dass es ihm leidtut.
Das Problem, das nun vor mir steht, ist, dass ich mein lebenlang darauf hingearbeitet habe, damit ich ausziehen kann, um mich ausleben zu können. Jedoch wird mir dies nun untersagt. Zudem wurde mir, seitdem das mit der Beziehung bekannt wurde, der Kontakt zu meinen Freundinnen ebenfalls untersagt. Ich darf auch nicht rausgehen, es sei denn ich muss Besorgungen erledigen für den Haushalt. Das Ganze geht inzwischen schon seit einigen Monaten so. Ich weiß, dass ich volljährig bin und theoretisch gesehen tun und lassen kann, was ich will, dennoch plagen mich Schuldgefühle, da meine Eltern bis zu diesem Zeitpunkt alles in ihrer Machtstehende getan haben, damit es mir und meinen Geschwistern gut geht. Zudem behandeln mich meine Brüder auch stets wie ein "Juwel". Sie alle wollten nur das beste für mich.
Im Streit hieß es von meinem Vater, dass ich erst auf eigenen Füßen stehen solle, sprich zumindest eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben muss, bevor ich überhaupt ans Heiraten denken kann. Sie denken sehr oldfashioned über die ganze Sache, jedoch ist die elterliche Fürsorge berechtigt.
Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll. In einem Monat gehen die Bewerbungsverfahren für die Hochschulen los. Um ehrlich zu sein, wollte ich auch in der Nähe studieren, um meiner Mutter im Haushalt helfen zu können, da sie nun älter wird. Jedoch habe ich dann Angst, dass ich dann erst recht nicht umziehen darf, da man dann auch pendeln könnte. Einerseits möchte ich einfach weg von dort, weil meine Meinung und meine Denkweise in diesem Haushalt nicht angehört und nicht toleriert wird, andererseits möchte ich die jahrelange Fürsorge meiner Eltern nicht in den Dreck ziehen und sie vor allen Verwandten quasi bloßstellen.
Ich hatte schon daran gedacht, einen Anwalt einzuschalten, um ausziehen zu können, aber dazu fehlen mir momentan die finanziellen Mittel und wie gesagt möchte ich meine Familie auch nicht enttäuschen.
Mein Freund ist natürlich auch von der Situation betroffen und ist gerade dabei den Master zu machen. Sein größter Wunsch ist es, dass ich glücklich bin. Er meint, er würde es verstehen, würd ich mich für die Familie entscheiden, jedoch wäre es ihm insgeheim natürlich lieber ich täte es nicht.
Würd ich mich tatsächlich für meine Familie entscheiden, wäre dennoch nichts wie davor, da das Vertrauen zu ihnen sowohl von meiner Seite aus, als auch aus derer Seite zu mir gebrochen wurde.
Ich weiß nicht, was ich tun soll und brauche dringend Hilfe. Wie soll ich vorgehen? Einfach warten und hoffen? Oder doch jetzt schon etwas tun?
vorab möchte ich sagen, dass das hier ein längerer Text sein wird und meine derzeitige Situation beschreibt.
Ich bin 18 Jahre alt, weiblich, Muslima und bin mit meinem Abi durch. Jetzt steht das Studium vor der Tür.
Meine Familie ist sehr streng was die Einhaltung von Traditionen der Kultur betrifft, sprich sowas wie "Die Ehre der Frau darf nicht befleckt sein". Hinzu kommt, dass ich das einzige weibliche Kind in der Familie bin. Dementsprechend hatte ich es schon ziemlich schwer, da ich eben kaum rausdurfte wie meine Freundinnen und generell keine männlichen Freunde haben durfte. Tja dazu kommt, dass ein Freund strengstens untersagt wurde. Mein Vater verhält sich vor anderen so, als wäre es ihm egal, welche Nationalität mein Ehemann später haben wird, jedoch ist das nur Schein. Ich bin seit 1,5 Jahren heimlich mit einem Russen zusammen. Das Geheimnis hielt nicht lange und so gab es riesigen Streit. Ich wurde beschimpft und teilweise auch geschlagen. Mein Vater schlägt mich nur, wenn die Wut mit ihm durchgeht. Das rechtfertigt nicht, dass er es tut, aber man merkt ihm trotzdem an, dass es ihm leidtut.
Das Problem, das nun vor mir steht, ist, dass ich mein lebenlang darauf hingearbeitet habe, damit ich ausziehen kann, um mich ausleben zu können. Jedoch wird mir dies nun untersagt. Zudem wurde mir, seitdem das mit der Beziehung bekannt wurde, der Kontakt zu meinen Freundinnen ebenfalls untersagt. Ich darf auch nicht rausgehen, es sei denn ich muss Besorgungen erledigen für den Haushalt. Das Ganze geht inzwischen schon seit einigen Monaten so. Ich weiß, dass ich volljährig bin und theoretisch gesehen tun und lassen kann, was ich will, dennoch plagen mich Schuldgefühle, da meine Eltern bis zu diesem Zeitpunkt alles in ihrer Machtstehende getan haben, damit es mir und meinen Geschwistern gut geht. Zudem behandeln mich meine Brüder auch stets wie ein "Juwel". Sie alle wollten nur das beste für mich.
Im Streit hieß es von meinem Vater, dass ich erst auf eigenen Füßen stehen solle, sprich zumindest eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben muss, bevor ich überhaupt ans Heiraten denken kann. Sie denken sehr oldfashioned über die ganze Sache, jedoch ist die elterliche Fürsorge berechtigt.
Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll. In einem Monat gehen die Bewerbungsverfahren für die Hochschulen los. Um ehrlich zu sein, wollte ich auch in der Nähe studieren, um meiner Mutter im Haushalt helfen zu können, da sie nun älter wird. Jedoch habe ich dann Angst, dass ich dann erst recht nicht umziehen darf, da man dann auch pendeln könnte. Einerseits möchte ich einfach weg von dort, weil meine Meinung und meine Denkweise in diesem Haushalt nicht angehört und nicht toleriert wird, andererseits möchte ich die jahrelange Fürsorge meiner Eltern nicht in den Dreck ziehen und sie vor allen Verwandten quasi bloßstellen.
Ich hatte schon daran gedacht, einen Anwalt einzuschalten, um ausziehen zu können, aber dazu fehlen mir momentan die finanziellen Mittel und wie gesagt möchte ich meine Familie auch nicht enttäuschen.
Mein Freund ist natürlich auch von der Situation betroffen und ist gerade dabei den Master zu machen. Sein größter Wunsch ist es, dass ich glücklich bin. Er meint, er würde es verstehen, würd ich mich für die Familie entscheiden, jedoch wäre es ihm insgeheim natürlich lieber ich täte es nicht.
Würd ich mich tatsächlich für meine Familie entscheiden, wäre dennoch nichts wie davor, da das Vertrauen zu ihnen sowohl von meiner Seite aus, als auch aus derer Seite zu mir gebrochen wurde.
Ich weiß nicht, was ich tun soll und brauche dringend Hilfe. Wie soll ich vorgehen? Einfach warten und hoffen? Oder doch jetzt schon etwas tun?