N
Neverenough
Gast
Hallo Leute,
ich würde gerne eure Meinung zu meinem Problem wissen. Ich bin mit mich liebenden Eltern aufgewachsen. Trotzdem würde ich meine Familie als sehr dysfunktional bezeichnen. Meine Eltern ihrerseits haben ein schlechtes bzw. gar kein Verhältnis zu ihren Geschwistern und haben/hatten auch zu ihren Eltern (also meinen Großeltern) immer ein schlechtes Verhältnis. Mir wurde immer wieder von Gewalt und einer Kindheit ohne Liebe und Zuneigung berichtet. Ich glaube, dass auch meine Eltern deswegen anders sind als andere Eltern. Zwar bin ich nun schon in meinen zwanzigern, aber es hat mir immer wieder zu schaffen gemacht, weil ich immer das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben, was für andere Leute ganz normal ist. Wie zusammen mit den Eltern irgendwelche Aktivitäten machen, Radfahren etc. Und wenn ich höre, dass andere mit ihrer Mutter shoppen gehen und sie für sie wie die beste Freundin ist, werde ich auch traurig. Meine Eltern sind beide depressiv. Sie sitzen nur Zuhause, wenn sie nicht arbeiten und haben an nichts interesse. Sie wollen ihrer Ruhe, haben privat null soziale Kontakte. Ich vergleiche dann meine Familie immer mit anderen "normalen" Familien, wo alle super miteinander auskommen und sich gerne haben, Interesse zeigen.
Am meisten setzt mir aber zu, wie gut sich meine Freunde, Arbeitskollegen und überhaupt scheinbar jeder außer mir mit seinen Geschwistern versteht. Ich habe einen älteren Bruder, er hat ADHS und leichtes Aspergersyndrom. Andere unternehmen etwas mit ihren Brüdern und Schwestern, haben sich gerne. Ich habe meinen Bruder lieb, obwohl er mir viel Leid angetan hat. Unser Verhältnis ist besser geworden, seit er ausgezogen ist vor einigen Jahren. Ich habe schon öfter gefragt, ob er dies oder das machen will mit mir, aber entweder es kam keine Antwort oder er hat irgendwelche Ausreden. Aber ich bin ihm einfach total egal. Ich glaube, er hasst mich, weil er damals immer das "Problemkind" war, und meine Eltern mich naiverweise als Vorzeigekind hingestellt haben. Früher wurde immer behauptet, er kann nicht so sein wegen seinem ADHS, aber er hat mehr soziale Kontakte als ich und kommt besser im Leben klar als ich. Und es tut so weh zu sehen, dass das bei allen anderen Geschwistern anders ist. Es ist eines von vielen Dingen, die mich von anderen Menschen distanzieren, mich weniger "normal" machen und mich isoliert und seltsam fühlen lassen.
Familie ist doch mit das Wichtigste im Leben. Und mich macht es fertig, dass ich das nicht ändern kann.
Vielleicht hat jemand nette Worte oder kann mir helfen, es zu akzeptieren. Ich will mich nicht mehr davon runterziehen lassen.
ich würde gerne eure Meinung zu meinem Problem wissen. Ich bin mit mich liebenden Eltern aufgewachsen. Trotzdem würde ich meine Familie als sehr dysfunktional bezeichnen. Meine Eltern ihrerseits haben ein schlechtes bzw. gar kein Verhältnis zu ihren Geschwistern und haben/hatten auch zu ihren Eltern (also meinen Großeltern) immer ein schlechtes Verhältnis. Mir wurde immer wieder von Gewalt und einer Kindheit ohne Liebe und Zuneigung berichtet. Ich glaube, dass auch meine Eltern deswegen anders sind als andere Eltern. Zwar bin ich nun schon in meinen zwanzigern, aber es hat mir immer wieder zu schaffen gemacht, weil ich immer das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben, was für andere Leute ganz normal ist. Wie zusammen mit den Eltern irgendwelche Aktivitäten machen, Radfahren etc. Und wenn ich höre, dass andere mit ihrer Mutter shoppen gehen und sie für sie wie die beste Freundin ist, werde ich auch traurig. Meine Eltern sind beide depressiv. Sie sitzen nur Zuhause, wenn sie nicht arbeiten und haben an nichts interesse. Sie wollen ihrer Ruhe, haben privat null soziale Kontakte. Ich vergleiche dann meine Familie immer mit anderen "normalen" Familien, wo alle super miteinander auskommen und sich gerne haben, Interesse zeigen.
Am meisten setzt mir aber zu, wie gut sich meine Freunde, Arbeitskollegen und überhaupt scheinbar jeder außer mir mit seinen Geschwistern versteht. Ich habe einen älteren Bruder, er hat ADHS und leichtes Aspergersyndrom. Andere unternehmen etwas mit ihren Brüdern und Schwestern, haben sich gerne. Ich habe meinen Bruder lieb, obwohl er mir viel Leid angetan hat. Unser Verhältnis ist besser geworden, seit er ausgezogen ist vor einigen Jahren. Ich habe schon öfter gefragt, ob er dies oder das machen will mit mir, aber entweder es kam keine Antwort oder er hat irgendwelche Ausreden. Aber ich bin ihm einfach total egal. Ich glaube, er hasst mich, weil er damals immer das "Problemkind" war, und meine Eltern mich naiverweise als Vorzeigekind hingestellt haben. Früher wurde immer behauptet, er kann nicht so sein wegen seinem ADHS, aber er hat mehr soziale Kontakte als ich und kommt besser im Leben klar als ich. Und es tut so weh zu sehen, dass das bei allen anderen Geschwistern anders ist. Es ist eines von vielen Dingen, die mich von anderen Menschen distanzieren, mich weniger "normal" machen und mich isoliert und seltsam fühlen lassen.
Familie ist doch mit das Wichtigste im Leben. Und mich macht es fertig, dass ich das nicht ändern kann.
Vielleicht hat jemand nette Worte oder kann mir helfen, es zu akzeptieren. Ich will mich nicht mehr davon runterziehen lassen.