Eure Ratschläge für mein Leben!

Hallo Community!

ich habe mich heute hier angemeldet um ein paar Ratschläge zu meinem Leben zu erhalten. Leider weiß ich zurzeit absolut nicht weiter und kann/möchte zur Zeit auch mit niemanden aus meinem privaten darüber reden. Ich hoffe ihr nehmt das so hin, und erzählt mir einfach eure Meinung und was ihr an meiner Stelle unternehmen würdet.

Nach der Trennung von meiner ex und ersten großen Liebe vor 5 Jahren habe ich mich sehr stark zum Alkoholiker entwickelt(Anfangsstadium). Ich habe versucht sie zu vergessen und abzuschließen mit allem, bin in einer anderen Stadt gezogen. Habe jedoch durch den Alkoholkonsum zu viele Sachen vernachlässigt. Ich habe 6 Wohnungen verloren, bin seit mehreren Jahren nicht umgemeldet und mache mir nur Schulden, habe gute Freunde verloren und lebe nurnoch in den Tag ohne etwas zu machen...
das seltsame an meiner Situation ist einfach dass es dafür beruflich perfekt! Läuft!
Ich habe vor 1 1/2 Jahren in einer Gastronomie angefangen und habe mich seitdem vom Tellerwäscher(ohne vertrauen) hoch gearbeitet zum Küchenchef mit einem absolut hohen Ansehen, werde oft in andere Städte eingesetzt, gutes Geld und bekomme im Laden alles aufs Haus.. also beruflich kann es zurzeit einfach nicht besser laufen.
Jetzt habe ich wieder eine neue Wohnung gefunden(seit 1 Monat), da ich aber 3 Wochen in einer anderen Stadt war konnte ich mich nicht ummelden. Jetzt bekam ich die Nachricht dass das Haus verkauft wird/ist und ich mir eine neue Wohnung suchen muss und am 31.10 ist dann Schluss..
Ein Lichtblick an der Sache ist jedoch dass ich meine Probleme endlich erkannt habe, ich möchte mein Leben in den Griff bekommen und bin jetzt seit gut 2 Monaten trocken, ordne mein Leben so gut es geht und verpenne nichtmehr den ganzen Tag, habe eine neue Beziehung gefunden und mit meinen Arbeitskollegen das beste Team/Freunde hinter mir!
Aber am Ende des Tages habe Ich echt schiss dass ich mir durch die ganze scheiße soviele Probleme gemacht habe, dass am Ende,spätestens wenn ich mich Wieder ummelde, die Polizei einfach kommt und ich einsitzen muss und damit alles was ich mir im Beruf jetzt aufgebaut habe ein Ende gesetzt wird..ich weiß es wird eine Quittung kommen, jedoch wie hart wird sie sein? Wird alles gut ausgehen? Wie umgehe ich jetzt das schlimmste?Oder ist das mittlerweile zu spät dass ich mir die Zukunft und alles weitere verbaut habe. ich weiß nicht was ich tun soll am besten bräuchte ich für die Zeit eine Art Begleitperson die mit mir alles durchgeht und systematisch mit mir die Probleme löst damit ich wieder in Ruhe und teils ohne größere Sorgen leben kann. Aber an wen wendet man sich da?
Die ganze Geschichte ist mittlerweile so schlimm dass ich nachts nichtmehr schlafen kann, und seit 3 Wochen total übermüdet bin.

Ich hoffe ihr sehr über Schreibfehler hinweg und könnt mir ein paar Lösungsansätze bieten worauf ich für die nächste Zeit aufbauen kann :/

Wegen WAS solltest du "einsitzen"?
Wegen dem Vergessen einer Ummeldung???

Was? Hast du Angst, dass du in den Knast fährst, weil du vergessen hast, dich umzumelden oder wie?!

Ganz ehrlich, das vergisst doch wirklich jeder innerhalb der Frist! Ich kam auch mal erst zwei (!) Jahre später auf die Idee, mich bei der Gemeinde anzumelden. Und das auch nur, weil ich einen neuen Personalausweis brauchte. Die Dame hat nur die Augen verdreht und meine: "Ich muss sie belehren, dass sie nächstes Mal einfach ein bisschen früher daran denken!" und dann hat sie gelacht! 😆

Liebe Grüße und alles Gute,
SFX

Ich finde das Super,das du die Kurve bekommst,auch dein Umfeld erstmal wirkt stabil.

Trotzdem sind deine täglichen perönlichen Belastungen noch sehr Hoch und die Wahrscheinlichkeit früher oder später wieder zusammen zusacken und zur Flasche zu greifen,wird immer da sein.

Immer auf Freiwilligenbasis: Google mal "ambulanter sozialpsychischen Dienst- Suchtherapie/Betreuung" in deiner Region.
Die können dir da Gut helfen und gehen alles mit dir durch und Unterstützen ,gerade auch Schriftlich, deinen Weg.
Keine Angst niemand kann dich zu etwas zwingen,außer ein Haftbefehl kommt.^^
Ich wünsche dir weiterhin viel selbstgebautes Glück^^

Naya es ist halt nur eine Sache was dazu kommt ist einfach die Tatsache dass ich nicht weiß welche Briefe ich verpasst habe es ist nicht das mit dem ummelden was mir sorgen bereitet mehr der Gedanke dass ich jetzt mehr oder weniger Inkognito bin und Wenn ich hingehe und irgendwas liegt vor das sehen die doch bestimmt sofort am Rechner. Eigentlich hatte ich nichts verbrochen was anderen schadet, ja keine Ahnung.. ihr seht ich mache mir zur Zeit echt ein Riesen Kopf über alles vielleicht auch unnötigen Stress. Ich frage mich einfach wie ich am bestens alles wieder regeln kann, wie gehe ich jetzt alles am sinnvollsten an aber auch die Frage „was ist das schlimmste was passieren kann“ Ist oft in meinem Kopf wodurch nachts schlechte Gedanken entstehen und dadurch eben der Schlaf Entzug 🤷und da ist bei mir die Angst Einfach wirklich riesig die Arbeit, und alles wodran ich gerade arbeite zu verlieren nur weil ich in der Vergangenheit nicht in der Lage war mein Leben vernünftig zu ordnen. Verliere ich die Arbeit und das Team(mein Standbein)bin ich mir sicher werde ich nurnoch an der Flasche hängen und komplett den Sinn und die Lebensfreude verlieren. Ich muss jetzt einfach alles mit möglichst wenig Problemen und möglichst schnell Regeln..
Quasi in Kurzform : ich habe Angst meine Vergangenheit holt mich in der Zukunft ein und bleibt dort
Zudem wurde ich letztens angehalten von der Polizei und musste mit zur Dienststelle es liegt ein Brief von der Krankenkasse vor dass ich nicht auffindbar bin, die wollten dann eine Aussage von mir also ich war richtig zur Pfandung ausgesetzt... Was wenn das wieder passiert? Ich Kann mich nicht ausweisen, mein Wohnsitz ist auch nichtmehr da wo es gemeldet ist

Du brauchst Hilfe?!..das ist alleine zuviel..
..gehe zur Beratungsstelle,die haben Lösungen und Wege die du jetzt nicht siehst.

Mit Hilfe von einer im Landkreis " sozialpsychischen Dienst Sucht+ Beratungsstelle", sieht die Sache schon ganz anders aus,zumindest wird erstmal die Schärfe herausgenommen,so das du deine Türen und fehlende Papiere /Informationen wieder öffenen kannst.

Du darfst mal nicht vergessen das du ein Suchtproblem hast (also Krank bist) und Sorgen, mit der Begleitung wird dir keiner den Kopf abreissen,auch wenn die Kk und die Einwohnermeldestelle vorrangig geklärt werden müssen und das unangenehm werden kann.
Aber dann biste nicht mehr alleine damit und man wird Lösungen mit dir finden.

Auch wird alles dafür getan,das du deine Arbeit behalten kannst.
Du hast also im Gegensatz zu deiner Miserie einige Reccorcen die Du heute darlegen kannst,
die nicht Unsinnig kaputt gemacht werden,wenn Du wieder "hier bin ich"rufst.
Das muss nur auch richtig Dargelegt werden,dafür die Betreuung.
Die Eingliederung bedarf aber auch etwas Zeit.
Stecke nicht den Kopf wieder in Sand.^^

Etwas Mut brauchst du natürlich schon um die in Höhlen des Löwen zu sehen.
Du wirst und kannst das schaffen,auch wenn Forderungen kommen.
Du hast doch ein Ziel.
Rufe da an und bitte um einen Beratungstermin, die Zeit läuft..schilder deine Lage,dann kannst du immer noch Entscheiden.

Heißt das, Du hast Rechnungen nicht bezahlt und das könnte Dir jetzt auf die Füße fallen?

Du warst doch bereits bei der Polizei und wurdest mit der Krankenkassen-Geschichte konfrontiert. Wäre da mehr, hättest Du es in dem Moment doch erfahren. Doch da war nicht mehr, es liegt also scheinbar nichts gegen Dich vor. Dann wirst Du auch nicht verknackt!

Du könntest zum sozialpsych. Dienst gehen, dort bekommst Du etwas Beistand, Tipps, auch zur Sucht (erst 2 Monate ohne, da kann Rückhalt nicht schaden).

Die Ummelderei wird inzwischen etwas strenger geregelt, 1 oder 2 Wochen Zeit glaube ich - die Suchmaschine spukt das aber aus. Bei Fristüberschreitung ein maximales Bußgeld von 500 Euro, selten angewendet.

Und:
Gratulation!
Hey, Du hast ganz schön was geleistet, kein Alk, Job läuft gut und diesmal bekommst Du es bestinmt auch mit einer Wohnung und anmelden hin.
Klopf Dir mal auf die Schulter!
Und bleib dran. Du bist auf 'nem tollen Weg.

Du bist doch sicher bei deinem Arbeitgeber gemeldet oder ?
Also auch sozialversichert und krankenversichert...
Würde dir irgendwer etwas wollen, würde die Polizei bei deinem Arbeitgeber auftauchen

Das einzige was passieren wird, ist wahrscheinlich das du nach deiner Ummeldung mit Post nur überschüttet wirst.. zwar nur nach und nach, aber da wirst du sicher ein halbes Jahr jeden Tag lang briefe bekommen.

Wahrscheinlich hast du auch jede Menge Mietschulden angehäuft, ist das so? Dann solltest Du mit den Gläubigern eine Einigung finden, in Ratenzahlung alles zurückzuzahlen.

Sozial-Psychiatrischer Dienst kann ich empfehlen. Hab ich meinem alkoholkranken Nachbarn "auf den Hals gejagt" nachdem er es im Delirium nicht mehr schaffte, seinen Schlüssel zu benutzen und zunehmend verwahrloste.
Heute ist er dankbar, dass er Hilfe an der Hand.

Aber sowas ist bei Dir ja nicht passiert...

Weiterhin zum SozPych Dienst, geh zur kostenlosen Schuldnerberatung. Mit Betonung auf kostenlos! Das bieten meist eherenamtliche Vereine wie Caritas usw. der Stadt an. Leider musst Du einige Monate im schlechtesten Fall auf den ersten Termin warten. Aber wenn Du einen hast, geht alles ganz fix. Die haben sich bei mir, sehr offen ud freundlich, um meine Schuldenangelegenheit gekümmert und mich in die Privatinsolvenz begleitet. Noch drei Jahre, dann bin ich fertig. Nur das erste Jahr ist hart. Da werden alle Versicherungen gekündigt und Guthaben aus z.b. Stromverbrauch usw. vom Insolvenzverwalter einbehalten. Im Jahr zwei läuft es entspannter. Man darf Guthaben behalten, Geld ansparen usw.

Deine Vergangenheit wird Dich irgendwann einholen - also kümmere Dich darum und alles wird glimpflich ausgehen.

Melde Dich um, wenn Du eine neue Wohnung hast. Von den Strafzahlungen wird kaum Gebrauch gemacht. Das sollte Deine geringste Sorge sein.

Du schaffst das.