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Euer Leben gegen das eines Kindes?

S

Sir Monday

Gast
Also ich persönlich finde das Thema auch seeehr schwierig.. wie soll das ablaufen? Ist es gesetzlich erlaubt sich ein Organ entnehmen zu lassen und das dann zu spenden, wenn es das eigene Leben beendet? Das ist schon sehr kurios...
NEIN!
man kann nur spenden, wenn der eigene Körper das verkraften kann. Niemals wird ein Mensch dazu gezwungen zu sterben, um einen anderen zu helfen, das ist absoluter Humbuck.
Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen dürfen deswegen nicht spenden, weil man nicht davon ausgehen kann, dass sie sich über die Tragweite der Konsequenzen rational bewusst sind.
Eine Nierenspende ist an sich für den menschlichen organismus verkraftbar, genau so wie ein teil der Leber zu spenden für den Körper verkraftbar ist (man hat zwei nieren btw). Allerdings ist die OP wie jede OP nicht risikolos und es wird ein pflegsamer Umgang mit seinem eigenen Körper nach der Operation notwendig und das kann man von einem hochgradig depressiven Menschen nicht erwarten.

Für mich persönlich ist diese Diskussion hinfällig. Man gibt durch eine Nierenspende nicht sein eigenes Leben auf, esseidenn man hat nach der OP das Bedürfnis die OP-Naht aufzureißen und zum Extremsportler zu werden.

Te, glaubst du du kommst als Spender überhaupt in Frage mal ganz abgesehen von deiner Erkrankung? schließlich muss die Blutgruppe auch noch passen. und mit 8 Monaten ist deine Niere für ein Baby mit Verlaub etwas zu groß.


okay hab mich schon wieder wohl am Thema vorbeigelesen.
also ideologisch gesehen. Ich weiß nicht ob ich es tun würde.Ich denke, dass kann man auch so nicht behaupten. Die Situation erfordert ganz anderes denken, als man es momentan zulassen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
O

OldCat

Gast
Ja wen ein Kind dadurch Leben könnte sofort.

Mein Organspenderausweis musste ich leider was mir weh tat wegwerfen

:rolleyes:Sondermüll wird nicht transplantiert,

Denke jede Mutter jeder Vater würde sein Leben für sein Kind opfern.

Ich würde mein Leben sofoer für meine Freundin hergeben den Sie bedeutet mir mehr als mein Leben.
 
M

Manuel+

Gast
AW: Euer Leben für das eines Kindes?

Hallo SilentShadow!

Wie steht ihr denn dazu? Würdet ihr euer eigenes Leben aufgeben, um einem Baby sein Leben zu schenken?
Nochmal: Eine Nierenspende führt normalerweise nicht zum Tod. Man kann auch mit einer Niere (wir haben zwei) leben.

Grundsätzlich halte ich es für möglich, dass ich mein Leben für ein anderes geben würde. Dies ist vermutlich eine Abwägungsfrage. Vermutlich könnte ich mein eigenes Leben besser hingeben, je älter und hinfälliger ich selbst wäre. Man muss wohl überlegen, ob dies für alle Beteiligten das Beste ist. Wir haben zB noch nicht über einen eventuell verbleibenden Elternteil gesprochen. Ich könnte mir zB Fälle vorstellen, in denen es weniger gut ist, das Leben eines Vaters zu opfern anstelle des Lebens seines Kindes. Es kommt sehr auf den einzelnen Fall an.

Mich beunruhigt Ihr Thread schon. Sie deuten an, dass bei Ihnen eine psychische Erkrankung vorliegt:

Auch wenn ich die Ethikkomission dafür betrügen müsste, da ich gelesen habe, dass Menschen mit Depressionen und anderen Psychischen Störungen als Lebendspender ausscheiden.
Hinter dieser Regelung dürfte die plausible Befürchtung stehen, dass ein psychisch Kranker nicht wirklich frei und gut überlegt so eine Entscheidung treffen kann. Diese Befürchtung kann man sich auch im Hinblick auf Ihre Zeilen machen. Selbst viele psychisch gesunde Mütter könnten in einem ähnlichen Falle nicht mehr klar denken und eine gut fundierte Entscheidung treffen.

Relativ unsinnig erscheint mir der von Ihnen angedeutete Gedanke, sich wegen einer verweigerten Nierentransplantation umzubringen. Ich glaube, dass Sie gute Gesprächspartner benötigen. Es gibt auch welche mit Schweigepflicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. HuH

Gast
@Manuel+
Solange ein Mensch nicht entmündigt wurde, sollte er nicht so reguliert werden.
Also finde ich Deine Argumentationsweise nicht so passend.
 

Portion Control

Urgestein
AW: Euer Leben für das eines Kindes?

Wie steht ihr denn dazu? Würdet ihr euer eigenes Leben aufgeben, um einem Baby sein Leben zu schenken?
Ich denke mal, dass die meisten Eltern ihr eigenes Leben für das Leben ihres Kindes einsetzen würden. Ich habe keine Kinder, von daher kann ich mich da schlecht reinversetzen.

Muss aber auch ganz klar sagen, dass ich mein Leben nicht für einen anderen, fremden Menschen opfern würde! Ich bin nicht 90 und scheintot, sondern 38 und würde gerne noch ein paar Lebensziele und Wünsche verfolgen.
 

Gazelle

Aktives Mitglied
Hm, also prinzipiell würde ich vermutlich mein Leben für meine Kinder geben (wenn ich welche hätte...). Für fremde Kinder niemals. Wahrscheinlich ist es auch das normalste von der Welt, dass man als Elternteil alles versucht,um das Kind am Leben zu halten. Ob man ihm jedoch einen Gefallen damit tut, indem man selber stirbt ist eher fragwürdig. Ich würde vermutlich erstmal alle anderen Möglichkeiten abchecken. Wenn es um das Leben eines geliebten Menschen geht schließe ich selbst Schwarzmarkt und hohe Geldbeträge nicht aus. Aber wenn man als Mutter sein Leben für das seines Kindes geben will, dann muß man sich auch klarmachen dass man für dieses Kind nicht mehr dasein kann. und das diesem Kind ein Leben lang jemand sehr wichtiges fehlen wird.

In einer akuten Gefahrensituation würde ich sofort und ohne nachzudenken mein leben geben. Aber wenn mehr Zeit ist dann wäre dies das letzte was ich tun würde. Denn ich würde mein Kind nicht alleine lassen wollen. Auch das ist eine Form von Liebe, denke ich.
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Diejenigen Erkrankungen, die durch Transplantation "geheilt" werden können (da muss der "Geheilte" dann trotzdem lebenslang medikamentös sein Immunsystem klein halten), sind nur ein Teil der Erkrankungen, die Menschen haben können.

Andere Erkrankungen sind kaum zu beeinflussen, trotz modernster Medizin - falls geografisch verfügbar. Ich meine, eine Transplantation kann gegebenenfalls ein Leben verlängern, aber es ist nicht die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Sterbens und des Lebens. Das bedingungslose Ansinnen zu einer Transplantation eignet sich aber möglicherweise dazu, dieser Sinnfrage zeitlich begrenzt auszuweichen.
 
S

SilentShadow

Gast
Schade, dass es manch einer offenbar immernoch nicht verstanden hat, was ich mit diesem Thread bezwecken will. Hier soll es nicht um meine Tochter gehen, darum, ob eine Nierenspende für den Spender lebensgefährlich ist oder ein Arzt diese Operation dann trotzdem in so einem Fall durchführen würde.
Aufgrund der Erkrankung meiner Tochter und den neusten Informationen von den Ärzten, wurde ich mit dem Thema Lebendspende von Organen konfrontiert. In diesem Zusammenhang stellte sich mir die Frage, wie weit ich gehen und ob ich für sie auch mein Leben geben würde. Diese Frage habe ich für mich mit ja beantwortet und versucht sie zu begründen.
Mich interessiert, wie andere diese Frage für sich beantworten würden, würde sie sich ihnen stellen. Ich wollte zum Nachdenken anregen, damit auch ihr euch diese Frage stellt, was ihr bereit wärt, für einen anderen Menschen zu geben. Also ungeachtet meiner Situation bzw. die meiner kleinen. Ich habe mich da wohl ungünstig ausgedrückt, ich hoffe, dass ich es jetzt verständlich machen konnte.
 
M

Monarose

Gast
Warum sollte man sich eine Frage stellen, die aus der Theorie heraus nicht zu beantworten ist?

Oft ist man über sich selbst verwundert, wenn das Leben zulangt.

Gedankenbilder, in denen man sich als altruistischen Superman stilisiert, helfen nicht.

Und auch diejenigen, die kategorisch jedes Opfer für andere ablehnen, können in der Krise durch sich selbst in Verwunderung geraten.
 

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