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Es reicht mir, ich muss weg!

G

Gast aus dem Norden

Gast
Hallo,

keine Ahnung, ob ihr Euch hier auch um Kinder kümmert oder ob Euch meine Probleme zu dämlich sind, aber ich bin kurz davor, mich selbst in die Psychiatrie einweisen zu lassen.
Also von Vorne. Ich bin 15 Jahre alt (offiziell, selbst fühle ich mich für viel jünger, aber egal), lebe in einem kleinen Nest in Mecklenburg-Vorpommern (30km von der nächsten Stadt entfernt) und komme allein kaum in der Welt klar. Das liegt teilweise an einem gesundheitlichen Problem, dass ich seit meinem 4. Lebensjahr habe.
Ich halte es Zuhause nicht mehr aus, ich lebe nur mit meiner Mutter (meine Oma ist derzeit zur „Unterstützung“ meiner Mutter da und sollte mich eigentlich für kurze Zeit mitnehmen, wenn sie nach Hause fährt, wann das auch immer endlich mal passiert) und 2 Halbbrüdern (2 Jahre), die ich einfach nicht ertrage, dass insbesondere mit dem Vater der Beiden in Zusammenhang steht, dort. Das Alles hat mich bisher schon ziemlich belastet, allerdings erfuhr ich von meiner Mutter erst kürzlich, dass sie schwanger ist, und dass meine zukünftige Halbschwester wieder von diesem Vater ist (der zum Glück nicht mehr bei uns lebt). Meine Mutter ist eine Person, die von sich so überzeugt ist, dass sie sich von nichts und niemanden etwas sagen lässt und wenn ich versuche, ihr diese aktuelle Lage zu erklären, wie Scheiße mein Leben ist und was ich von ihr halte, sei ich einfach nur „frech und undankbar“. Ja man, was soll ich denn tun, wenn das Leben für mich der seelische Untergang bedeutet und keinen in der Nähe habe, dem ich was erzählen könnte? Irgendwann explodiere ich eben und dann muss es raus. Ich lasse sie doch schon die meiste Zeit in Ruhe und bin nur in meinem Zimmer, da ich das Vegetieren hier schon nicht mehr ertrage und auch sonst nichts machen kann. Ich muss einfach weg, undzwar bevor meine Mutter ihr Kind bekommt, ich will das Alles nicht mehr erleben. Das Beste wäre, dass ich mit meiner Oma erst mal – wie es ja auch geplant war – nach Hause fahre, aber das zögert sich auch alles hinaus. Aber was dann überhaupt? Ich will nicht mehr zurück, ich kann da ja nicht ewig bleiben, ich müsste ja wegen der Schule auch wieder nach Hause kommen, dabei habe ich nicht mal eine richtige Schule, zu der ich gehe, eben wegen dieser oben erwähnten Krankheit. Das heißt natürlich auch, ich habe keine Freunde in der Nähe, den Kontakt, den ich zu anderen Kindern habe, ist auch nur über das Internet möglich und auch das sind nicht viele, die man als Freunde bezeichnen kann, übrigens auch ein Problem, dass mich Jahre lang gequält hat. Ich könne höchstens in ein Internat für ähnlich erkrankte Schüler gehen, aber das ist für mich ausgeschlossen, will ich einfach nicht, man soll mich nicht einfach in eine Gruppe Behinderter stecken.

Das jetzt klingt vielleicht nur nach Aufmerksamkeitssucht (ich bin selbst auf Seiten angemeldet, wo Kinder das leben besonders schön oder schlecht ausmalen, um Aufmerksamkeit zu erlangen), aber bei mir trifft das tatsächlich zu, oder stellt Euch vor, als träfe es zu, wenn ihr mir nicht glaubt. Ich kann jedenfalls nicht mehr zu Hause bleiben, eben weil ich nicht noch mehr mit Kindern vom Vater meiner Halbgeschwister zusammenleben kann, mein Leben hier sowieso kaum Freude bietet und ich irgendwann am Wahnsinn sterben werde.

So, ihr kennt jetzt ungefähr meine Situation, ich will es nur mal niedergeschrieben haben und ihr könnt gerne kommentieren (ich werde sie lesen), aber bitte nicht so was Dämliches wie „Suche dir Freunde im Rl!“ oder so, das ist eben in meiner Lage nicht möglich.

LG,
Gast aus dem Norden

PS: Entschuldigung für die Wirre Schreibweise, ich hoffe nur, man versteht, was ich ausdrücken will.
 

Mozu

Aktives Mitglied
Hallo lieber Gast!

Es tut mir sehr leid, dass es dir im Moment so schlecht geht zuhause, und vor allem, dass du niemanden hast, dem du davon erzählen kannst. Ich weiss, wie schwer es ist, wenn man seine Sorgen und Ängste nicht mit jemandem teilen kann.
Vielleicht können wir dir dabei wenigstens ein bisschen helfen - wir können zuhören, und du kannst erzählen, wenn du magst. Manchmal wird es dadurch schon etwas leichter erträglich. Und vielleicht kann man dann die Probleme eins nach dem andern aufdröseln und versuchen, eine Lösung dafür zu finden!

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir mehr von der erfahren würden :)
 
G

Gast aus dem Norden

Gast
Hallo lieber Gast!

Es tut mir sehr leid, dass es dir im Moment so schlecht geht zuhause, und vor allem, dass du niemanden hast, dem du davon erzählen kannst. Ich weiss, wie schwer es ist, wenn man seine Sorgen und Ängste nicht mit jemandem teilen kann.
Vielleicht können wir dir dabei wenigstens ein bisschen helfen - wir können zuhören, und du kannst erzählen, wenn du magst. Manchmal wird es dadurch schon etwas leichter erträglich. Und vielleicht kann man dann die Probleme eins nach dem andern aufdröseln und versuchen, eine Lösung dafür zu finden!

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir mehr von der erfahren würden :)
Hallo,
Danke für deine Antwort. Ich weiß aber nicht, was ich sonst noch erzählen soll. Ich habe das geschildert, was ich erzählen wollte und so viel, um immer noch anonym zu bleiben. Ist mir auch wichtig, damit nicht wer zufällig über meinen Eintrag stolpert und mich dabei identifiziert (unwahrscheinlich) oder wer nach mir sucht und dabei das hier findet o.Ä..
 

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