Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Es geht ihnen also um die Optimierung des Menschen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

torasap

Mitglied
Glücksdesigner - Die Zukunft unseres Bewusstseins

Sie prägt schon jetzt die Medizin und wird in Zukunft ihre Position noch weiter ausbauen - die Biochemie. Denn die meisten Krankheiten werden mit Medikamenten behandelt und selbst bei chirurgischen Eingriffen sind Arzneimittel unverzichtbar. Mit ihnen werden vor allem Krankheitserreger, Stoffwechseldefizite, Schmerzen, aber auch seelische Leiden bekämpft. Da der Bedarf an Medikamenten kaum zu stillen ist, werden sich die Angebote der Pharmahersteller noch weiter differenzieren und vervielfachen. Psychoaktive Substanzen versprechen nicht nur größere Heilungschancen, sondern sie unterstützen auch die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden.


Der Bedarf an pharmazeutischen Produkten steigt.
Eine große Verlockung für die Konsumenten. Denn wie reagieren die Menschen in westlichen Ländern auf die beschleunigten und verschärften Lebensbedingungen? Sie werden zunehmend krank und brauchen Medikamente. Oder sie kompensieren ihre Schwächen und unterdrückten Bedürfnisse mit legalen und illegalen Drogen, und vermehrt auch mit Arzneimitteln, um die Anforderungen und Sehnsüchte erträglicher zu machen.

Mit den Schwächen und Krankheiten erzielen Pharmaunternehmen gigantische Umsätze. Sie liefern die meisten legalen Drogen, die sowohl die Sinneswahrnehmung, als auch das Bewusstsein verändern. Häufig werden Symptome bekämpft, nicht aber die Ursachen. Und niemand stellt die Frage: Wie viele gedopte Menschen verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Es geht vor allem um die Optimierung des Menschen
Experten schätzen, dass alleine in Deutschland rund 4 Millionen Menschen an Depressionen leiden, in Alten- und Pflegeheimen sollen es bis zu 45 Prozent sein. Die meisten davon erhalten Psychopharmaka, damit der Serotoninspiegel ausgeglichen wird. Doch solche Stimmungsaufheller konsumieren mittlerweile nicht nur Patienten.

In den USA werden schon seit Jahren Antidepressiva, vor allem das Mittel "Prozac", zunehmend auch von Gesunden eingenommen - zur Verbesserung der Leistung und des Wohlbefindens. In Deutschland werden inzwischen etwa ein Drittel der Antidepressiva verschrieben, ohne dass eine medizinische Begründung dahintersteht.

Es geht also nicht mehr um die Behandlung einer Krankheit, es geht um die Behandlung von Gesunden. Auch Studenten nutzen diese Mittel, um ihre Leitung zu steigern. Doping hat längst Einzug in den Alltag gehalten. Mit Hilfe von Amphetaminen oder Modafinil kann die Müdigkeit überwunden und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Verwandelt sich der Mensch zu einem biochemischen Designer, der seine Arbeit und seine Zufriedenheit durch psychoaktive Substanzen selbst reguliert?

Auf der Suche nach dem Glück sind heute auch wieder Drogen aus den 70er Jahren gefragt. "Magic Mushrooms", psilocybinhaltige Pilze, die sehr tiefgreifend das Bewusstsein verändern - von großen Glücksgefühlen bis hin zu Alpträumen und Paranoia. Die große Verlockung wird auch durch eine aktuelle Studie aus den USA genährt. In dieser gaben über 60 Prozent der Probanden an, dass die von halluzinogenen Pilzen ausgelösten Glücksgefühlen länger als ein Jahr anhielten.

Doch wer seine Gemütszustände schnell und einfach mit Pillen oder psychoaktiven Substanzen zu manipulieren versucht, riskiert, dass der Stress und die Belastungen noch größer werden. Der Grund: Die Leistungs- und Abhängigkeitsspiralen werden mit jedem neuen Kick erhöht. Aber wissen wir überhaupt, ab wann wir süchtig sind? Was die Einen produzieren und verkaufen, erwerben und konsumieren die Anderen. In einer globalisierten Welt, die immer mehr auf Eigenverantwortung und Eigenvermarktung setzt, ist der Weg zur Selbstmedikation bereits programmiert. Mit wachsenden Unsicherheiten, Ängsten und Größenwahnideen wird die Nachfrage nach Mitteln steigen, die Heilung und Erlösung versprechen.

Homöopathische Präparate als Gegenpol
Einen Gegenpol zur Schulmedizin und zum pharmakologischen Overkill propagieren die alternativen Heilverfahren. Sieht man von esoterischen Wunderheilern einmal ab, so entstehen zum Beispiel die homöopathischen Präparate aus hochverdünnten Pflanzengiften - oder man könnte auch sagen: aus Naturdrogen. Heilkräuter haben im europäischen Kulturkreis eine Jahrhunderte alte Tradition.

Selbst wenn die sogenannte Alternativmedizin nur einen Placebo-Effekt auslöst, dann kann dieser, wie neuere Studien zeigen, eine unspezifische Wirkung haben und heilsam sein. Vielleicht sind es schon die richtigen Ein- und Vorstellungen, die das Immunsystem stärken oder schwächen, der Umgang mit Erfahrungen und die Achtsamkeit der Sinne, die im Körper chemische Prozesse in Gang setzen. Können wir unter Umständen sogar mit Meditation oder Reflexion Stress und Ängste ohne Medikamente abbauen? Quelle:

Hier das Videovon Prof. Glaeske

Mein bescheidener Beitrag zu diesem Thema

Schöne globale neue Weltordnung. Passt gut auf euch auf.
Torasap:)
 
Zuletzt bearbeitet:

heimwerkerqueen

Aktives Mitglied
da sag ich nur: codex alimentarius ;)

ja, schöne neue weltordnung. ich könnt nur noch kotzen...und das von dir und mir eben angesprochne ist nur die spitze des eisberges, was "die" in sachen eugenik vorhaben...
 
D

Der_Seewolf

Gast
Finde deinen Post zu undifferenziert.

Hinter den "guten" Herstellern Homoöpathischer Medikamente stecken wohl keine kapitalistisch orientierte Unternehmen?!

Die Behauptungen, dass so gut "wie jeder" so tiefgreifend in seinen Stoffwechsel eingreift, ist empirisch sicher nicht haltbar.

Die Menschen in den Industrienationen sind wohl weit weniger krank und leben viel länger als Menschen jemals zu vor. Und das, dank der Schulmedizin.
 
D

Dr. House

Gast
Finde deinen Post zu undifferenziert.

Hinter den "guten" Herstellern Homoöpathischer Medikamente stecken wohl keine kapitalistisch orientierte Unternehmen?!

Die Behauptungen, dass so gut "wie jeder" so tiefgreifend in seinen Stoffwechsel eingreift, ist empirisch sicher nicht haltbar.

Die Menschen in den Industrienationen sind wohl weit weniger krank und leben viel länger als Menschen jemals zu vor. Und das, dank der Schulmedizin.
Du nimmst mir das schreiben ab. Danke.
 
G

Gast

Gast
(...)
Graue Zellen in weicher Explosion
Sonnenaufgangs- und Untergangsvision


Die Nobelscene träumt vom Kokain
und auf dem Schulklo riechts nach Gras
der Apotheker nimmt Valium und Speed
und wenn es dunkel wird, greifen sie zum Glas

Was ist hier los, was ist passiert
Ich hab bloss meine Nerven massiert

(...)


Schöne Grüße
 

Polux

Aktives Mitglied
Ich hab mir mal beide Links angeschaut – und finde das Interview mit Glaeske gut und durchaus differenziert. Dass du, Torasap, nicht unparteiisch urteilen kannst ist nach deinem Video auf youtube auch verständlich.
Die Politik schafft Voraussetzungen für die Handhabung von Unternehmen.


Die Pharmakologen sind Wissenschaftler die mit Biologen zusammen neue Medikamente entwickeln, das ist ein sehr teures Unternehmen und wird zum Großteil von der Pharmaindustrie und dem Staat (die Ausbildung der Pharmakologen z.B.) finanziert. Die Pharmaindustrie will Geld verdienen und in unserem Politische System wird das durchaus unterstützt (man kann sich da ja auch ein Non-Profit-Unternehmen vorstellen).

Ärzte geben die Medikamente an Patienten. Oft ohne entsprechende Kenntnis. Oft aber auch, weil Patienten das erwarten. Eine Pille – und dann ist gut.

Der letzte in der Reihe ist der Patient, der schluckt das Zeug und wählt die Politiker die die Voraussetzungen für die Handhabung von Unternehmen schaffen. ;)

An diesem Prozess gibt es also viele Beteiligte die Alle ihren Teil zur Aufrechterhaltung des Prozesses beitragen.

Jeder hat seinen Teil der Verantwortung.

Ich als Patient habe nur zwei Punkte an denen ich ansetzen kann. Ich kann das Zeug nicht schlucken – dazu muss ich mich ‚kundig’ über meinen Körper und seine Funktionen machen muss mir verschiedene Meinungen anhören und am Ende über mich selbst entscheiden. Und ich kann entsprechende Politiker wählen.

Beides verlangt Information, Kompetenz und SKEPTIZISMUS (sogar manchmal sich selbst gegenüber ;) ). Das ist nicht einfach, macht Mühe und Arbeit.

Da ist der Austausch des einen (Pharmazeutika) mit dem Anderen (Homöopathie) keine wirkliche Lösung, weil beides auf einem ‚Glauben’ beruht und man sich in die 'ichHabKeinAhnungUndBinJaSoSchwach'=Opferrolle begibt.

Insofern ist deine Aufforderung am Ende

Passt gut auf euch auf.
genau richtig. Seine eigene Urteilskraft ‚auszuschalten’ und etwas zu glauben, weil es jemand anderes sagt – egal wer das ist, … tja was ist das… woher kenn ich das nur… :confused:
 
B

Benjamin-29

Gast
Doch wer seine Gemütszustände schnell und einfach mit Pillen oder psychoaktiven Substanzen zu manipulieren versucht, riskiert, dass der Stress und die Belastungen noch größer werden. Der Grund: Die Leistungs- und Abhängigkeitsspiralen werden mit jedem neuen Kick erhöht.
Da hast du meine volle Zustimmung. Ich denke allerdings nicht, dass das etwas mit einer neuen Weltordnung zu tun hat - so wie du schreibst. Drogen gehören ja zur Geschichte der Menscheit. Gäbe es keine synthetischen Stimmungsaufheller, würden Menschen zu natürlichen Substanzen greifen.



Die Menschen in den Industrienationen sind wohl weit weniger krank und leben viel länger als Menschen jemals zu vor. Und das, dank der Schulmedizin.
Stimmt. Es gibt allerdings auch da eine andere Seite der Medallie. Kritiker der Schulmedizin -zu denen ich nicht gehöre- denken nicht nur über die Imunsysteme einzelner Menschen nach, sondern lenken den Blick auch auf das Imunsystem einer ganzen Gesellschaft. Sie befürchten, dass das Imunsystem einer Gesellschaft insgesamt schwächer wird, wenn es immer weniger mit Krankheiten konfrontiert wird. Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen - besonders, da es durch Forschungsergebnisse der Schulmedizin untermauert wird.

Je weniger das Imunsystem der Eltern arbeiten musste, um so weniger Abwehrkräfte können an die Kinder weitergegeben werden. Die Kinder brauchen dann wieder um so mehr Medikamente und können ihr Imunsystem noch weniger trainieren. Die Effekte verstärken sich also gegenseitig. So gesehen, wird durch starke Gabe von Medikamenten zwar einzelnen Menschen geholfen, die Menscheit insgesamt aber geschwächt.

So wenig Medikamente wie möglich und nur so viel wie nötig sollte eigentlich die Leitlinie sein.
 

Polux

Aktives Mitglied
....
So wenig Medikamente wie möglich und nur so viel wie nötig sollte eigentlich die Leitlinie sein.
Ja, denke ich auch, hier ist es halt ein 'rantasten' was das jeweils im einzelnen Fall bedeutet. Wieder gilt: keine Pauschalurteile möglich :)

(übrigens 'kritisiere' ich die 'Schulmedizin' schon. Sie ist ja in keinster Weise 'perfekt' - wird es wahrscheinlich auch nicht werden können. Aber 'besser' werden in dem Rahmen der ihr gegeben ist - dazu muss 'Kritik' geübt werden, oder? Deswegen braucht man ja die positiven Dinge nicht über Bord zu werfen)
 
C

Catherine

Gast
Och, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass "man" (wer immer das sein mag) ganz gerne so ne optimierte Gesellschaft hätte. Ne geistige Elite, nie krank (dank Pille vor/während/danach), immer gut drauf (da arbeitet es sich besser)........und irgendwann schwärmen wir aus und bevölkern das Weltall (zusammen mit den Klingonen :D)

Unsere Schulmedizin ist gut wenn´s ums "Grobe" geht. Operationen z.B. ein früher tödlicher Blinddarm ist heute ne Kleinigkeit. OP´s nach Unfällen kann auch sehr hilfreich sein. Oder das Antibiotika bei bakteriellen Infektionen.

Aber bei vielen anderen Erkrankungen bearbeiten die Pillen lediglich Syptome - nicht aber die Ursachen. Viele, oder die meisten, unserer heutigen Zivilisationskrankheiten wären durch ganz einfache Lebensumstellungen heilbar, oder würden erst gar nicht zustande kommen, aber die sind zu profitabel um den einfach, heilsamen Weg zu gehen.

Dann kommt der Faktor Zeit noch hinzu. Bei einigen Krankeiten müsste man sich einfach mal Zeit nehmen um gesund zu werden - aber wer hat diese Zeit denn noch? Es gilt mittlerweile als geradezu heroisch krank zur Arbeit zu gehen.
Ne ehemalige Arbeitskollegin protzte damit herum, dass sie mit ner "eitrigen Bronchitis" arbeitet........na toll, super......rotzt einem dabei mitten ins Gesicht *wrgs*.

Ein großes Problem sehe ich auch in Bezug auf Stimmungspillen. In den USA ist Valium so was ähnliches wie Aspirin.
Krankheiten wie Depressionen sind auf dem Vormarsch - woran liegts? Aber warum das Problem lösen, wenn es Pillen gibt? Einfacher, profitabler Weg.

Hat jemand von euch schonmal nachgezählt wie viele Apotheken es im Kaff/Städchen gibt? Bei uns gibts 4x mehr Apotheken als Metzger.
 
D

Dr. House

Gast
Wir sollten alle mal der "bösen" Schulmedizin danken, dass sie uns ein immer längeres und gesünderes Leben schenkt!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben