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Es brennt in mir.

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Gast234

Gast
Hallo an alle die sich die Zeit nehmen, meinen Beitrag zu lesen.

Mein Name ist Markus und ich bin kurz vor den 30.

Ich bin jetzt nicht verzweifelt, aber doch sehr frustriert über mein Leben.
Täglich muss ich darüber nachdenken ob etwas mit mir nicht stimmt.

Folgend werde ich versuchen so kurz wie möglich meine Geschichte zu erzählen:

Ich hatte es nie wirklich einfach oder habe es mir nie einfach gemacht.
Meine Kindheit bestand aus Abweisung. Für meine Mutter waren meine Schwester und ich immer mehr eine Last, als ein Geschenk.
Das drückte sie insofern aus, dass sie uns in jederlei Hinsicht vernachlässigte.
Nur sehr wenig oder auch oft gar kein Taschengeld, Die billigsten Klamotten, keine Extras, nur das nötigste.

Ich erinnere mich daran, dass ich mir dank abgetragener Sandalen einmal die Ferse aufschlug. Eine Verkäuferin spendierte mir Jod und Pflaster. Zudem war sie so gerührt, dass sie mir ein Paar neue Sandalen schenkte. Die ist nur ein Beispiel aus einem endlosen Sammelsurium an Erinnerungen.

Mein Vater hatte sich nie um uns gekümmert, er war mit sich und seinem Alkohol beschäftigt.

Als meine Schwester (ein Jahr vor mir) 18 wurde, schmiss unsere Mutter sie raus. Mich ließ sie dann zwei Monate nach meinem 18. Geburtstag ohne Vorwarnung in einer geräumten Wohnung alleine.
Seitdem versuche ich auf die Beine zukommen und boxe mich durchs Leben.
Bin mal bei dem Kumpel untergekommen, dann bei dem, usw.. Ich machte meinen Schulabschluss (mittlere Reife) und ging zur Bundeswehr.
Zwischendurch hatte auch auch mal ein wenig Glück und lernte eine Dame kennen, die mich aufrichtig liebte. Sie half mir auf die Beine und ich zog in ihre Heimatstadt um neu anzufangen. Ich machte meine Ausbildung und in dieser Zeit trennten wir uns.
Seitdem habe ich mich oft wieder verliebt, bin aber immer wieder an die Falschen geraten, die nur darauf aus waren meine Gutherzigkeit auszunutzen. So erging es mir auch mit angeblichen Freunden. Irgendwann ertrug ich das nicht mehr und geigte einem nach dem anderen die Meinung. Dies haben diese Menschen nicht so gut vertragen und ich bin letzten Endes alleine in einem Kaff.

Beruflich wird mir nicht wirklich eine Chance gegeben, obwohl ich mir auf gut Deutsch den A**** aufreiße. Meine Kollegen schätzen mich und meine Leistungen und kommunizieren das auch so, aber aus irgendeinem Grund werde ich nicht aus der Leiharbeit übernommen. Jeder dort weiß, dass ich ne Menge drauf habe und sozial auch sehr umgänglich bin.
Zum Anfang diesen Jahres wurde dann mein Vertrag nicht verlängert und ich war auf Arbeitssuche. Das Amt war nicht in der Lage mir eine qualifizierte Arbeit zu suchen und ich wohl irgendwie nicht, bei den Firmen bei denen ich mich Vorstellte einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Jetzt bin ich wieder als Leiharbeiter in der alten Firma und ich bin froh wenigstens Arbeit zuhaben.

Das tolle Wetter, gepaart mit der Einsamkeit ergibt irgendwie ein schrecklich, brennendes Gefühl in mir.
Frauen sehen in mir wohl eher eine Art seelischen Mülleimer, den man gekonnt ignorieren kann, wenn sie sich bei mir entladen haben. Da wird dann einfach nicht mehr auf mich reagiert. Als würden sie mich nicht kennen...
Ich weiß nicht ob mein Aussehen dort eine Rolle spielt. Ich bin sehr dünn, wiege keine 60kg (das ist genetisch bedingt) und habe schiefe Zähne. Davon abgesehen denke ich eigentlich, dass ich ein recht schnieker Kerl bin. Bin gepfelgt, ziehe mich ordentlich an und habe teilweise schöne, definierte Muskelpartien. Ich bin auch kein Weichei, ich kann mich gut in Menschen versetzen und nachempfinden wie sie denken. Das mag vielleicht manchmal etwas zu viel Mitgefühl hervorrufen, doch habe ich in den Jahren gelernt, mich davon zu distanzieren, wenn es für mich selbst nicht gut ist.

Natürlich bin ich nicht vollkommen einsam. Ich habe einen besten Freund, den ich jetzt schon 17 Jahre kenne. Er hat wesentlich mehr Erfolg im Leben als ich und er half mir mit einer Finanzspritze auch aus den Schulden. Jedoch wohnt er weit weg und ist für mich halt einfach nicht so greifbar wie ich es mir wünschen würde. Man sieht sich eher selten, aber hat viel Kontakt via Internet/Handy.
Immerhin mein treuer Kater ist täglich an meiner Seite und schreit ausschließlich nach Futter und Wasser. 😀

Mich verwirrt meine ganze Situation und da ich jetzt nunmehr zwei Jahre komplett alleine bin und auch keinen Sex hatte, muss ich höllisch aufpassen, dass mir mein Kopf und mein Herz keinen Streich spielt. Es ist für mich in dieser Situation fast unerträglich und daher brennt es in mir. Ich weiß mit all dem in mir nichts anzufangen - mit mir selbst wohl, denn ich gehe ja arbeiten und koche mein Essen, wasche meine Klamotten etc., aber mit den ganzen Gefühlen, die in meinem Körper umherschießen... Ich weiß absolut nicht was ich damit machen soll...

Ich musste mir das hier einfach irgendwie von der Seele tippen. Keine Ahnung obs mir dadurch jetzt besser geht... wohl eher nicht, denn alles was mir bleibt ist, optimistisch zu bleiben.

Beste Grüße
 
hi der text könnte auh von mir kommen ... zwar nicht ganz so krass vernachlässigt, eher gedemütigt von meinem vater und interesse an meiner person hatten meinew eltr nauch nicht ...
ich glaube was uns fehlt ist ne art radikal kuhr ...

mir kamen heut schon so ein paar ideen einfach auf die straße gehen und Hilfe rufen schauen wer und ob jemand kommt undf wenn dann in den arm nehmen und anke sagen ... was mich daran hindert ist meine angst vor meinen gefühlen die mich dann überkommen würden. ich würde direkt zusammenbrachen und mit heulen anfangen...

ich glaub was für uns wichtig ist ist einfach die bestätigung, das wird da sind und gut sind und diese uns auch selber einfordern, und auch mals sehen, das jemand auf uns zu kommt, nicht wir zu den anderen. z.b. auf der straßen ander leute ansprechen wenn du was interessantes siehst...z.b. komm mal her hier schau dir das mal an ... oder wenn du bock auf n bier hast ruf doch mal laut ob jemand lust hat ein Bier zu trinken... ich hab mal festgestellt, das meine größten ängste daraus bestehen, das jemand direct zu mir kommt und auf mich eingeht weil diese Gefühl so ungewohnt ist und eben weil man sich blamieren könnte letzendlich ist das ein trugschluss man selber wächst dadurch ich glaub du bist wie ich auch ziemlich verkopft und damit sind wir halt immer dabei unsere ängste zu überwinden und selber neue erfahrungen zu lernen und auszuweiten ... um alles wissen zu können... kennst den film good will hunting ? so wie am schluss ist es bei mir auch zumindest war ich von dieser stelle tief berührt ... ich wünsch dir nen schicken abend und das ´de bald n hübsches mädchen klar machst oder zumindest neue bekanntschaften knüpfst... bleib smove und cool
 
Gude!

Auf die Straße zu gehen und laut um Hilfe zu rufen würde meines Erachtens nach nichts bringen. 99% würden dich für total behindert halten und das restliche eine Prozent würde fragen was los ist und dich dann für völlig geistesabwesend abstempeln.

Mit der Bestätigung die uns fehlt, gebe ich dir allerdings Recht. Zu gerne würde ich auch mal ein "gut gemacht", "hübscher Kerl" oder "du bist mega interessant" hören. Auf der arbeit erfahre ich Bestätigung, da weiß man ja, was ich kann und wie ich drauf bin.
Im Privatleben allerdings... Da fehlt es mir sehr, vor allem aus dem Munde einer mir zugeneigten Frau.

Ich bin sogar sehr "verkopft". Über alles mache ich mir meine Gedanken. Ich kann das auch nicht ganz abstellen. In eiigen Situationen gelingt es mir, Dinge/Äußerungen/Gesten einfach so hinzunehmen ohne mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Zu oft aber, muss ich darüber nachdenken wie dies denn nun gemeint war. Das liegt zum einen daran, dass ich intelligent bin. Ich habe des öfteren schon gelesen, dass intelligente Menschen mehr über Dinge nachdenken als weniger intelligente. Zum Anderen daran, dass halt schon sehr lange alleine bin.

Schwierig, schwierig. Das weiß ich selbst, aber ich kann doch nicht der einzige unter tausenden sein, der Menschen zu schätzen weiß und nicht nur, was sie für einen tun.

Danke, ich bleibe wie immer optimistisch. 😉
Dir wünsche ich natürlich ähnliches bzw. gleiches! 😉

Beste Grüße
 
so könnt ich das 1 zu 1 auch beschreiben. ich unterhalte mich ja auch öfter mit fremden Menschen... aber im Prinzip ist mir auch aufgefallen, das worum es mir geht, kann ich nur selber einfordern, wenn ich will das Leute mich beachten muss ich etwas tun wofür einen die anderen war nehmen. ich finde meine Situation in der ich gerade bin eigentlich ganz gut und kann mir vieles von abgewinnen lerne Tag für Tag positiver zu werden und sehe eben auch was mich persönlich interessiert, faziniert und spreche auch dementsprechend mit Andern drüber meist langweilt das die meisten weil sie ein Langweiliges leben führen, oder an dem was du machst kein Interesse haben. aber das ist halt nun mal so trotzdem findet man auch bei Leuten von denen man denkt man hätte überhaupt nix Gemeinsam ähnliche Interessen . wenn ich der Meinung bin anderen befehle zu erteilen tu ich das , wenn ich der Meinung anderen helfen zu wollen tu ich das, wenn ich Informationen über etwas sammeln tu ich es einfach... schließlich ist es wirklich so, das nix und niemand zu dir kommt es sei denn jemand hat einen nutzen von dir ! Tiere kommen ja auch nicht zu einem du musst sie erst anfüttern und brauchts viel zeit und Geduld bist du sie "erobern" kannst. auf der anderen Seite fühle ich mich von extremen angezogen ich mag alles schnell und gefährlich ist und möchte es überwinden. ich möchte viel lernen, viel erfahren, über mich und andere. Ich möchte meine schlechte Seite genauso zeigen wie meine Gute, egal ob das Gesselschaftlich verwerflich ist .. ich liebe die Freiheit und deren grenzenlose Möglichkeiten.dem einzigen was es fehlt ist Übung und manchmal ein wenig Überwindung. z.b. kam mir Heute die Idee Luftballons an Leute zu verteilen einfach um zu schauen wie sie reagieren, da ich auch gerne beobachte und analysiere, oder auf der Straße einfach sich vor Fremde stellen und zu umarmen. das tut den anderen gut und mir auch ich fühl mich gleich viel besser. alles was wir machen tun wir auch für uns zumindest ist es bei mir so ich könnte was anders behaupten wäre aber gelogen.

also ich ab noch nen langen weg vor mir den haben die anderen Menschen aber auch von daher seh ich es ganz gelassen. und der Wunsch nach Perfektion ist eigentlich nur der Wunsch alles zur vollen Verendung aufnehmen zu können. das brauch dann allerdings wieder längere Ruhephasen um das erlebt zu verarbeiten .

du bist der der menschen zu schätzen weiß und das ist so, weil du dich selbst schätzt und nicht der anderen wegen. wärst du dir egal wären dir auch alle anderen egal und die meisten handeln erst wenn drastische einschrenkungen ihr leben behindern. weil sie merken die mitgebrachte Bedienungsanleitung der Eltern, der schule, ist mitunter völlig Fehlerhaft und Unvollständig. ich glaube das andere mich schätzen und ich schätze mich selber auch sehr, mal mehr mal weniger ich glaube sie haben einfach nicht die Möglichkeit anders zu Denken oder abzuschalten und ihr verhalten zu reflektieren. bzw haben sie meist nichtmal zeit. der Job, Verpflichtungen, Bekanntschaften wo soll da noch die lust für neue Bekanntschaften herkommen vor allem wenn man diese hat ?

gut auf der Straße nach hilfe schreien ist schon ziemlich verrückt... aber ich bin mir sicher, es kommen Leute auf dich zu und darum geht, scheiß auf die 99 die dich als geistig Minderbemittelt einstufen der 1 % ist vollkommen ausreichen für dein erfülltes Leben. es geht ja auch nur darum dich zu überwinden Laut nach Hilfe zu schreien.

das mit dem nachdenken hab ich auch ich find das aber auf der enen Seite auch seher wichtig, weil ews mir zeigt, das ir dinge wichtig sind und darauf bin ich Stolz...

weist was mir in den letzten Tagen mal aufgefallen ist ? ich wusste eigentzlich nix auff was ich stolz sein soll bis mir so viele eingefallen ist was man eigentlich dummerweise als Selbstverständlichkeit ansieht. aber ne Selbstverständlichkeit gibt es nicht denn jeden tag sind die Bedingungen anders.

s wünsch dir noch nen schicken tag und immer schön flirten. oder auch mal bisl auffallen oder aus der rolle fallen
 

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