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erweitertes münchausensyndrom???

  • Starter*in Starter*in hoffnung1980
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H

hoffnung1980

Gast
hallo ihr lieben,
ich weiß nicht ob ich hier richtig bin aber ich weiß nicht wo ich mich sonst hin wenden soll.

eine bekannte von von mir hat im mai ein mädchen entbunden,und schon als sie 2 tage mit der kleinen zuhause war brachte sie die kleine wieder ins krankenhaus,zu dem zeitpunkt hab ich mir noch nix gedacht aber so ging es die ganze zeit weiter die kleine ist jetzt etwas über 4 monate und hat davon ungefähr 2,5 monate nur im krankenhaus verbracht.
ich stellte schnell fest das sie der kleinen zb das fieberthermometer in den po steckte und sagte sie hätte zu dicken stuhlgang,sie besuchte die kleine auch kaum als sie im kh lag ich war oft dort und da habe ich dann erfahren das sie Jeden tag mit der kleinen da war aber die ärzte sie wieder nachhause schickten in vielen fällen,und da auch den ärzten die hände gebunden waren schaltete ich eine betreuerin vom jugendamt ein nur um der mutter etwas unter die arme zu greifen weil ich dachte sie hätte nur angst das der kleinen etwas passiert.
nun aber war sie vorige woche bei mir zu besuch mit der kleinen und als ich unverhofft ins zimmer kam sah ich wie sie der kleinen den finger in den hals steckte um sie zum erbrechen zu bringen ich war natürlich geschockt.
so informierte ich mich im krankenh. sie erklärten mir das mit dem erweiterten münchausen syndrom aber sie sagten mir auch ich könnte nicht viel machen,es muß halt erst etwas passieren.
hier noch etwas zur mutter der kleinen sie ist 29 jahre und es ist ihr erstes kind und sie ist leicht geistig behindert aber in garkeinem fall dumm sondern eher sehr schlau,sie und ihr freund haben beide einen gerichtlichen betreuer,was die sache nicht einfacher macht,die betreuerin bekommt das alles nicht so mit ich habe mich mit ihr in verbindung gesetzt und sagte ich würde übertreiben.

aber übertreibe ich wirklich? selbst die ärzte im krankenhaus haben ihr auch oft nur die kleine abgenommen weil sie gemerkt haben die mutter ist überfordert,sie ist auch nie erst mit der kleinen zum kinderarzt gegangen
sondern gleich ins kh weil sie weiß sie müssen ihr die kleine abnehmen , sie sagt immer im kh die kleine hat durchfall und würde erbrechen aber sie führt die krankheiten selbst herbei,2 mal wurde sie nach hause geschickt vom kh und abends war sie dann wieder da.

jetzt sagte sie zu mir sie wird das krankenhaus wechseln also weiß sie schon genau was sie tut.im moment weiß ich nicht was ich machen soll aufs jugendamt kann ich nicht gehen 1. habe ich angst 2.weiß ich nicht ob wirklich etwas unternommen wird,ich will nicht das ihr die kleine weggenommen wird ich möchte das sie hilfe erhält,ich kann ihr nicht helfen ich habe zu ihr gesagt wenn sie mal paar stunden frei brauch ich nehme ihr die kleine auch mal ab.

vielleicht hat jemand einen rat für mich.wäre sehr dankbar
 
Was du beschreibst ist das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom auch als M.-Proxy-Syndrom bekannt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Eltern, die mit tatsächlichem Kindesmissbrauch einhergeht. Die Symptome beim Kind werden nicht nur simuliert, sondern bewusst herbeigeführt, aufrechterhalten und können zuweilen zum Tod des Kindes führen. Kindesmissbrauch ist in Deutschland strafbar und unabhängig der Strafbarkeit des erkrankten Elternteils sollte Kindesmissbrauch immer verhindert werden. Die Schwierigkeit wird sein, der Mutter die Misshandlungen nachzuweisen. Wenn den Ärzten ihre Erkrankung schon bekannt ist, stehen sie meines Erachtens in der Pflicht die Behörden zu informieren und sich um die Nachweisbarkeit zu kümmern. Ich finde es unverantwortlich in diese Egal-Stellung zu gehen und zu warten bis was passiert. Du solltest nicht das gleiche tun.
An deiner Stelle würde ich als erstes die Behörden informieren, Polizei und Jugendamt und denen die Befürchtungen mitteilen. Vom Jugendamt nicht abwimmeln lassen, sondern immer wieder nach dem Stand der Dinge erkundigen und fragen, wie weiter verfahren wird. Der Polizei deine Beobachtungen schildern, diverse Ärzte als Zeugen benennen, alles dokumentieren und Anzeige erstatten. Mit den Ärzten in Kontakt bleiben, sie auf ihre Fürsorgepflicht ständig hinweisen, nach Beweisen fragen, sie über die Anzeige informieren, wenn die Frau den Arzt wechselt mit den neuen Ärzten Kontakt aufnehmen. Das Kind im Blick behalten, mit der Mutter Kontakt halten, Gesundheitsstand des Kindes erfragen, dokumentieren, die Mutter oft besuchen und den Umgang beobachten.
Es ist gut, dass du dir Gedanken machst und nicht weg siehst, hör nicht auf damit, wenn du auf Widerstand stößt. Falls die Mutter wirklich an Münchhausen-Proxy-Syndrom leidet ist das eine ernstzunehmende Erkrankung und zum Schutz beider muss ihr der Umgang versagt werden. Es bringt niemandem etwas, wenn das Kind tot ist und die Mutter im Gefängnis.
Also bleib weiter dran und kümmer dich drum, hol dir ggf. Hilfe von sozialen Verbänden, Jugendamt, leuten die sich damit auskennen und dich unterstützen.
Gruß Eska
 
danke für deine zeilen,ich halte sso oft ich kann kontakt mit der mutter,zum wohl des kindes,das gespräch mit der betreuerin war ja schon da,sie kommt so jeden 2.tag für eine stunde aber am ende bekommt sie das ja nicht mit weil die mutter der kleinen sie anlügt.für die ärzte liegt kein begründeter verdacht vor,sie nehmen ihr die kleine nur ab sie haben auch schon mit der betreuerin vom jugendamt gesprochen aber es kam nix bei rum.das sie der kleinen das fieberthermometer in den po schiebt hat dioe mutter mir und der und der oma von der kleinen erzählt aber reicht das wirklich aus um eine anzeige zu erstatten?
was ich noch dazu sagen sollte als die mutter klein hat sie auch oft im kh gelegen kann es sein das ihre mutter auch darunter gelitten hat?
sie ist völlig überfordert mi tder kleinen und ihr freund auch geistig etwas zurück ist selten da. ich habe schon überlegt anonym beim jh anzurufen um sie darauf hinzuweisen.
nächste habe ich und die oma der kleinen(ist die mutter vom freund ihre eltern sind beide verstorben) einen termin beim behandelten kinderarzt in der hoffnung das er uns weiter helfen kann,da er der oma auskunft erteilen darf.
 
Wenn den Ärzten ihre Erkrankung schon bekannt ist, stehen sie meines Erachtens in der Pflicht die Behörden zu informieren und sich um die Nachweisbarkeit zu kümmern.

nein ich hatte blos unverbindlich mal im krankenh. einen arzt gefragt der unabhängig von der sache ist.
 
Ich finde, da passen ein paar Sachen nicht zum Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Bin natürlich kein Experte, aber ich würde eher in Richtung Überforderung tippen.
Du schreibst, die Mutter war fast nie zu Besuch im KH. Das ist schon mal ein Punkt: Eltern mit Münchhausen tun alles, um den Ärzten zu signalisieren " Ich bin eine Übermutter/ Übervater ( ja, Frauen öfter, ich weiß ), seht her, wie sehr ich mich aufopfere für mein Kind!"
Und dann schreibst du, die Ärzte haben bemerkt, dass die Mutter überfordert ist. Das ist auch so wie oben beschrieben. Den Eltern merkt man das nicht an, die tun alles um im guten Lichte zu erscheinen, die gehen über ihre Grenzen um zu zeigen, was für tolle Eltern sie sind. Damit sie dadurch die Anerkennung bekommen, die sie zu solchen Wahnsinnstaten treibt. Weißt was ich meine?

Wenn der Betreuer meint, du übertreibst, dann glaub ich, hat er den Ernst der Lage nicht erkannt. Das was du schreibst lässt mir die Haare zu Berge stehen. Ich kann dir nur raten, dich nicht abwimmeln zu lassen. Du tust das Richtige!!

LG

Lexi
 
Das stimmt ja auch nicht ganz lexi, die Kleine hat von ihren 4 Lebensmonaten 2,5 im Krankenhaus verbracht. Für ein Kind, das keine schwere Erkrankung hat, ist das doch schon sehr viel und ungewöhnlich.
Ausserdem meint die TE, dass die Mutter die Krankheiten selbst herbei geführt hat. Woher weisst du das denn, oder vermutest du das nur?
Jedenfalls kann es natürlich auch sein, dass die Mutter einfach überfordert ist und sich übermäßige Sorgen macht. Allerdings find ichs dann dämlich von der Ärzten dir was vom Münchhausen zu erzählen. Alles sehr schwammig, wahrscheinlich wissen die selber nicht, was los ist.
Auf jeden Fall solltest du aufmerksam bleiben und die nächsten Ärzte von deinen Befürchtungen informieren, wenn sie das KH wechselt und dich auch weiterhin bei allen nach dem Stand der dinge erkundigen und die Ärztin mit der du gesprochen hast fragen, wie sie auf das Münchhausen-Syndrom kommt und ob sie echte Hinweise hat.
Gruß Eska
 
ja, ich find das auch viel zu viel im KH. Und das da was nicht stimmt, das glaub ich auch. Aber ich tip dennoch auf Überforderung. Das mit dem selbstindizierten herbeiführen kann ja durchaus auch ein Zeichen vo Überforderung sein. Hilferuf, denk ich.
 
Der Erfinder des MbP-Syndroms Roy Meadows wurde in England wegen seiner unhaltbaren Gutachten aus dem Kreis der Mediziner ausgeschlossen.

In England und Australien existiert das MBPS nicht - es gibt ausser Deutschen, an denen die Welt offenbar wieder genesen soll - noch eine handvoll vernünftiger Ärzte. Mit Links werfe ich Euch gerne zu, ua. http://en.wikipedia.org/wiki/Fabricated_or_Induced_Illness#Legal_status_in_Australia_and_UK. Beispielhafte Jugendamtsfälle in diesem Zusammenhang spielten sich in Duisburg und in Essen ab: so wird da fleissig weitergearbeitet:

http://www.judith-schaefer.com/

http://www.muenchhausen-opfer.de/


Hier nun zu UK und Australien:

It has been established in legal precedents in Australia and the U.K. that Munchausen Syndrome By Proxy does not exist as a medico-legal entity.

In June 2004 in an Appeal Hearing, the Supreme Court of Queensland, Australia stated:
In some person's opinions, the term factitious disorder (Munchausen Syndrome By Proxy) is merely descriptive of a behaviour, not a psychiatrically identifiable illness or condition. American experts mostly disagree, however, and perpetrators' legal actions in the U.S. to quash descriptions and use of Munchausen Syndrome By Proxy have almost always failed. [R v LM [2004] QCA 192.].

The Queensland Supreme Court further ruled that the determination of whether or not a defendant had caused intentional harm to a child was a matter for the jury to decide and not for the determination by expert witnesses:
The diagnosis of Drs. Pincus, Withers, and O’Loughlin that the appellant intentionally caused her children to receive unnecessary treatment through her own acts and the false reporting of symptoms of factitious disorder (Munchausen Syndrome) by proxy is not a diagnosis of a recognised medical condition, disorder, or syndrome. It is simply placing her within the medical term used for the category of people exhibiting such behaviour. In that sense, their opinions were not expert evidence because they related to matters able to be decided on the evidence by ordinary jurors. The essential issue as to whether the appellant reported or fabricated false symptoms or did acts to intentionally cause unnecessary medical procedures to injure her children was a matter for the jury’s determination. The evidence of Drs. Pincus, Withers, and O’Loughlin that the appellant was exhibiting the behaviour of factitious disorder (Munchausen Syndrome By Proxy) should have been excluded.​
Die Dummheit vieler deutscher Gutachter wächst sich langsam weiter aus und wir werden noch viele vergnügliche Gutachten lesen können, die von absoluter Inkompetenz nur so strotzen. In Deutschland fangen die Ärzte jeodch gerade erst an, das MbPS zu entdecken. Die können wahrscheinlich kein English. Kurz, wie das Jugendamt, keine Ahnung, aber jede Menge davon. Erschreckend für mich die Paralellen zur schulischen Ausbildung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Fabricated_or_Induced_Illness#_note-2 http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/4685511.stm http://www.google.de/search?source=ig&hl=de&q=Sally+Clark+case+meadows&btnG=Google-Suche&meta= http://en.wikipedia.org/wiki/Roy_Meadow http://www.sallyclark.org.uk/observer0107.html http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/4679113.stm http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/minette_marrin/article1530586.ece http://www.dailymail.co.uk/pages/live/femail/article.html?in_article_id=444580&in_page_id=1879

das krasse Gegenteil kann man dann also in Deutsch, einschliesslich Wikipedia nachlesen:
http://www.google.de/search?source=ig&hl=de&q=m%C3%BCnchhausen+meadows&meta=

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Münchhausen-Stellvertretersyndrom

Gute Nacht allerseits + und noch eine NB: Wenn Kinder so hemmungslos mit allen möglichen Giften zugekippt werden, wie das hier in Deutschland der Fall ist, dann müssen wir uns doch kein wenig wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke erstmal für eure hilfe,ich werd sehen was ich machen kann,ich denke wenn sie überfordert ist muß sie sich das zu erstmal selber eingestehen.

ich hoffe sie tut das bald,aber durch das permanente lügen von ihr wird es schwer,da sie ja auch ärzte anlügt,eigentlich alle die um sie rum sind.

also der arzt der mir von dem münchausen syndrom erzählte ist von der sache unabhängig er ist ein freund von mir und sagte ich solle mich mal kundig machen,die behandelten ärzte der kleinen sind auch der meinung das sie überfordert ist.

auf das erweiterte mh syndom bin ich übers internet gekommen weil es ja einige paralellen gibt.

ich muß sagen es ist auch für mich und die oma der kleinen extrem schwierig und es geht schon extrem an die substanz weil ich mir viele gedanken mache weil ich nie weiß was als nächstes wieder passiert.

danke euch für die erläuterungen und tips.
 
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