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erwartungen an das leben

=n€xus##

Mitglied
hi...


irgendwie habe ich jegliche Erwartung an das Leben mittlerweile aufgegeben. Was noch schlimmer ist, jegliche Erwartung an mich selbst auch. Doch dabei sind so viele da. Gerade stelle ich mir vor wie ich mit einem Freund oder einer Freundin einfach hier sitze. Wir quatschen über dies und das, was uns so beschäftigt, lachen miteinander, haben vertrauen. Der Gedanke ist gerade so real, das er im nächsten Moment schon wieder so weit hergeholt scheint...
Freundschaft, eine Vorstellung davon habe ich noch. Jedoch ist das alles so lange her und so weit entfernt, so das ich nicht glaube das ich das noch irgendwann erlebe. Es sind ja auch viele Faktoren. Zu einem bin da ich und dann ist da die Welt. Ich verstehe die Welt, meine ich. Nur ist es so, das ich dermaßen kein Selbstbewusstsein habe, was so weit führt das ich mit niemanden ins Gespräch komme. Weil ich, wenn ich doch mal mit jemanden rede, keinen Plan von nichts habe. Das heißt, ich verstehe was er sagt und meint aber in meinem Kopf herrscht Chaos. Ich merke dann auch, das es oft, fast immer, zu einer Pattsituation kommt. Es kommt dann kein Austausch mehr zustande. Ich
komme dann an einen Punkt wo ich nichts mehr sagen kann. Mein Gesprächspartner sucht dann entweder das weite oder redet so wie es ihm gerade der Sinn steht. Was mich alles noch unsicherer macht. Und das ist mittlerweile, ich bin 28, zu einem Kreislauf geworden aus dem ich, zu mindest denke ich das, nicht mehr ausbrechen kann.
Gerade weiß ich das es an fehlenden Vertrauen zu mir und zu der Welt liegt und gerade sehe ich mich wieder in all den Situationen, eigentlich nur in einer, wo mir einfach nur was fehlt oder etwas nicht da ist was eigentlich da hin gehört. Sei es Mut, Selbstvertrauen, ein Anstoss...
Ich bin so mit meinen Selbstzweifeln beschäftigt das mir jeglicher offene Blick auf die Welt oder andere Menschen verwehrt bleibt. Wie Scheuklappen. Ich fasse eigentlich alles als Beleidigung auf. Sei es ein Satz der nicht einmal mir gegolten hat. Ich nehme ihn persönlich, trage ihn mit mir
herum.
Gerade denke ich eigentlich nichts. Habe nur so eine Art Sperre im Kopf und muss irgendwie zwanghaft das vorangegangene lesen weil ich sonst den Faden verliere bzw. Reflektiere ich irgendwie was ich geschrieben habe um darüber nachzudenken was ich da eigentlich geschrieben habe. Ganz, ganz komisch mal 10.
 
G

Gast

Gast
Wenn du körperlich und geistig gesund bist, ist es Angst.
Du wirst von alleine älter, aber wie das Leben funktioniert muß man lernen;
Bist wohl nie wirklich Erwachsen geworden, steckst in der Entwicklung fest.
Ist die Unsicherheit Fehler zu machen, eine zu hoch gesteckte Erwartung, das das Erwachsen werden von alleine passiert.
Was bedeutet es, ein reifer Erwachsener zu sein?
Du selbst die Verantwortung für dein Handeln und dein Leben zu übernommen hast.
Unabhängig von den Eltern oder anderen Bezugspersonen zu sein.
Ein Erwachsener übernimmt Verantwortung für sein Handeln nur, wenn er weiß, was er will.
Nur Erwachsene können Verantwortung für ihr Tun übernehmen, weil sie sich der Konsequenzen ihres Handeln und Tuns bewußt sein können.
Zu wissen, was man tut und welche Konsequenzen das hat, setzt Bewußtheit voraus.
Das erfordert Bewußtheit in jedem Augenblick des Handelns und erst recht bei Entscheidungen, wählen zu können, wie man sich verhält, was man sagt und was man tut.
Eine Wahl zu haben ist ein Ausdruck von Freiheit und Verantwortung.
Wirkliche Verantwortung setzt auch eine Grundhaltung von Liebe voraus.
Das schließt auch die Liebe zu sich selbst ein.
Liebst du dich selber auch nicht?
Egoismus ist die Abwesenheit von Liebe, auch nicht zu sich selbst.
 

KeineAhnung22

Aktives Mitglied
Mir geht es sehr ähnlich wie dir und bin 22...... Gefangen in einem ganz kleinen Kreis.... Überwiegend hier und da noch Kontakt zu Menschen, aber ich komme mir einfach komisch vor, weil ich nicht weiß worüber ich reden soll usw.

Wenn ich etwas spüre, dann sind es Herzschmerzen, Rückenschmerzen, Leberschmerzen oder Kopfschmerzen. Manchmal innerlich erkältet, manchmal warm. Tough Life.

Werde jetzt erstmal in ein Hallenbad fahren, ein bisschen schwimmen und Wellness genießen. Eigentlich freue ich mich auf das Licht dort, denn der Winter verstimmt einen noch viel mehr.

Zu deinem Titel... Ich habe eine Bekannte die zu mir immer sagte "lass die Erwartungen sein!"... Setzt wohl das "Leben im Jetzt", wie sie es tut, voraus. Also die Erwartungen aufgeben ist an sich nicht schlecht, aber du solltest gewillt sein etwas zu ändern. Rauzukommen. Ich zwing mich regelrecht dazu. Zu Hause würde ich verschimmeln.

Wünsche dir die Motivation noch einmal neu anzufangen. Kleine Schritte und Ziele setzen.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Versteh ich ganz gut.

Was bei dir passiert ist, möglicherweise, folgendes: Du hast schon eine gewisse Vorstellung, oder Erwartung, wie du dich verhalten solltest. Deine Gedanken machen dir da aber einen Strich durch die Rechnung. Das heißt dein IST-Zustand ist nicht gleich dem SOLL-Zustand. Sozusagen Schrödinger's Katze im eigenen Kopf.

Das Gehirn ist eigentlich recht unabhängig von uns, es agiert so wie es das für richtig hält, bzw. seine Ressourcen es ihm erlauben. Reflektion bringt da erstmal nur geringfügig etwas, damit können wir nur die Prozesse des Gehirns nachvollziehen und, wenn möglich, vielleicht auch umstrukturieren durch bewusste Entscheidungen und Handlungen. Das Unterbewusstsein des Gehirns, als der Teil des Gehirns, der auf Reize, Erinnerungen und Verbindungen reagiert, und nicht zwangsläufig eine bewusste Entscheidung ist, kommuniziert stätig mit unserem "Bewusstsein", also dem Teil der im Stande ist, zu reflektieren.

Nun, man kann den Teil des Gehirns aber nicht erzwingen anders zu handeln. So funktioniert unser Gehirn nicht. Auf Zwang reagiert es mit Stress. Warum ist nicht einfach zu erklären, aber es eine Art "Überlebensmechanismus". Wir haben eine bestimmte Verbindung nicht, wollen wir nun aber das Gehirn dazu zwingen diese Verbindung herzustellen, wehrt es sich sofort, Reflektion hat damit auch viel zutun. Indem wir zwanghaft unsere unterbewussten Entscheidungen umformen wollen. Das Unterbewusstsein ist sozusagen im "Überlebensmodus", und kommuniziert auch so mit unserem "Bewusstsein", wir fühlen uns angespannt, gestresst und können auf Umwelteinflüsse nichtmehr reagieren. Ein chemisches Ungleichgewicht entsteht durch Adrenalin und Cortisol, wir übersäuern, und unser Gehirn geht auf "Alarmstufe Rot". Statt sich also um diese Verbindung zu kümmern geht es jetzt nurnoch darum aus der Situation zu fliehen.

Es gibt verschiedene Ansätze für solche Dinge. Zum einen kann man diese Ungleichgewichte durch bestimmte Blocker verringern, also Aufnahme-Hemmer, durch medikamentöse Behandlung. Eine andere ist es diese Situationen "künstlich" zu erstellen, durch Therapie und in dieser Form, diese Verbindungen zu formen.

Auch kann man durch Eigeninitiative eine geringere Stressanfälligkeit entwickeln, durch Ausdauersport und gesunde Ernährung. Ausdauersport aktiviert bestimmte Mechanismen in unserem Körper, und stellt neue Ressourcen her, die das Gehirn in diesen Situationen nutzen kann. Ernährung, wenn wir uns ausgewogen, mit vielen Ballaststoffen, Kohlenhydraten und Spurenelementen, ernähren, kann auch zu einer Stressresistenz beitragen.

Das Gehirn ist eigentlich relativ simpel, wenn es um solche Situationen geht. Was es nicht will, das will es nicht, und wehrt sich auch. Unser Darm, das "zweite Gehirn", spielt auch eine Rolle dabei. Viele, die sich oft belastet fühlen, haben chronische Darmerkrankungen. Hier hilft es auch wenig bis garkein Fleisch oder Milchprodukte zu essen. Beides hat eine lange Verdauungszeit und "rottet" im Darm. Der anfällige Darm infiziert sich weiter, und wir bekommen oft Sodbrennen, Magen-Darm, Durchfall, Übelkeit und Unwohlsein.

An sich gibt es keine kurzfristige Lösung für dich. Möchtest du aber wirklich etwas verändern, und dein Gehirn unterstützen, wende dich an deinen Arzt, lass ein Blutbild machen, wende dich an einen therapeutischen Arzt, bewege dich ausreichend, ernähre dich gesund und vollwertig.

Diese "Gedanken" und Stressfaktoren sind heilbar.
 
G

Gast

Gast
Hab ich Erwartungen oder Wünsche , muß ich Kohle haben, dann kommen andre und bespaßen mich.
Gibt da spezielle Freunde die dann da sind und das machen.
Bist du arm, Pech gehabt.
War schon immer so, nix neues.
 

KeineAhnung22

Aktives Mitglied
Da habe ich eine Frage dazu... Wenn ich also innerlich bei den kleinsten Ereignissen (bspw. Türe geht auf, ein Auto fährt vorbei, ich höre Menschen draußen reden) unter Panik stehe, merke das, wenn ich mich im Schlafzustand befinde, wie ließe sich das denn lösen?
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Da habe ich eine Frage dazu... Wenn ich also innerlich bei den kleinsten Ereignissen (bspw. Türe geht auf, ein Auto fährt vorbei, ich höre Menschen draußen reden) unter Panik stehe, merke das, wenn ich mich im Schlafzustand befinde, wie ließe sich das denn lösen?
Ich versteh deine Frage nicht ganz.
Wie man die Panik verringert?
Weil ich nicht weiß, was du mit Schlafzustand meinst.
 
G

Gast

Gast
Panik ist eine Körperfunktion die bei Gefahr, durch die Angst ausgelöst wird.
Du merkst dadurch das du Angst hast, es gibt drei Wege;
Flucht, Kampf oder Erstarren.
Wovor ist da nicht differenziert.
Ist eine Reaktion auf eine Aktion, also ganz natürlich.
Betrifft die wie bei dir keine wirkliche Gefahr, sind die Körperreaktionen die gleichen.
Komplexes Thema, meinst du bei dir durch den Traum das erstarren?
 

=n€xus##

Mitglied
erst mal danke für die schnellen antworten:)

bin schon sehr lange in dieser wie es scheint ausweglosen lage. mein ganzes leben möchte ich sagen. was so aber nicht stimmt. habe auch verschiedene Therapieformen mitgemacht...psychiatrie, berufliche Reha, Verhaltenstherapie.

und irgendwie dreht sich alles in meinem kopf um meine Vergangenheit und Sachen die mich runterziehen. Abstand dazu verschaffe ich mir nur mit mal kurz einkaufen gehen oder was essen beim asiaten oder ähnliches. Letzte woche war ich in einem sozialcafe und wollte mich mit einem sozialarbeiter darüber unterhalten. Der war dann leider nicht da und ich hab mich kurz hingesetzt und einen tee getrunken. Viele menschen waren nicht da, vier ungefähr. Auf jeden fall war ich wieder in meiner beobachterrolle und mal wieder erstaunt wie leicht es manchen fällt sich mit anderen zu unterhalten. Ich fühle mich dann irgendwie unbequem und denke hier und da das meine anwesenheit nicht erwünscht ist. Naja, den flyer habe ich mitgenommen und werde mich sicherlich in einer der Selbsthilfegruppen einschreiben.
Anderes um mich abzulenken habe ich auch probiert. Joggen, fitnessstudio. Bei beiden betätigungen kam ich mir nach einer weile komisch vor was dann zu verwirrung und paranoia führte. Ich denk dann wenn mich jemand anschaut er lacht mich aus oder weiß irgend etwas oder was auch immer...
dieses komische gefühl des anders seins kenne ich nur zu gut aus meiner kindheit. Ich fühlte mich, gerade wenn ich allein war, häßlich und ungewollt. Von meinen eltern kam eigentlich nie was aufbauendes, wenn dann schon das gegenteil.




Das es da nichts kurzfristiges oder ein patentrezept gibt habe ich mittlerweile eingesehen. Ich war sehr lange davon überzeugt ich müsste nur einen schalter umlegen und ich wär ein neuer mensch. Das dann alles so laufen würde wie ich mir das vorstelle, das ich zu mindest meinen weg gehen würde.
 

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