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Erster Job und es ist nicht der Richtige

Colorbook245

Neues Mitglied
Angst Arbeitsplatz beim ersten Job zu wechseln

Hallo Zusammen,

Ich bin hier, weil ich nicht weiß, wie ich mit meiner Situation umgehen soll.

Ich bin wegen meines Partners nach meinem Studium in eine neue Stadt gezogen und habe mich auf Stellen in der Medien--und Werbebranche beworben. Habe nach langer Zeit auch eine sehr gute Stelle gefunden. Bezahlung ist niedrig soll aber mit der Zeit steigen und sie ist unbefristet.

Der Job macht an sich Spaß aber ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass es nicht der Richtige ist. Ich bin ein sehr kreativer Mensch und dieser Job benötigt viel Planung und Mathematik. Zum Teil gefällt mir das, aber leider sind es auch die Kollegen, die mir die Freude an der Arbeit nehmen.

Sie sind eine eingeschworene Gruppe und erst nach einem halben Jahr habe ich zu einigen einen halbwegs guten Draht. Sie nehmen sich Zeit und erklären mir alles und 70% mache ich auch alles richtig. Fehler macht ja jeder am Anfang. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mich diese Fehler zur Zielscheibe machen.
Sie schauen noch über meine Arbeit bevor ich sie abgebe und ich habe sie bereits ein paar Mal dabei erwischt, wie sie bei der Überprüfung kichern und mir verstohlene Blicke zuwerfen. Sie sind oft nett, aber wenn ich Gespräche anfange bekomme ich oft einsilbige Antworten und wenn ich was erzähle, wird zwar kurz zugehört aber dann das Thema gewechselt. Da fühle ich mich oft alleine. Das Thema habe ich bereits angesprochen aber viel verändert hat sich dabei nix. Ich komme nun jeden Tag ins Büro und habe das Gefühl dumm zu sein und fühle mich dabei auch sehr allein. Ich habe bereits eine Ausbildung hinter mir und die Arbeitswelt habe ich schon vor dem Studium kennengelernt, trotzdem fühle ich mich wie ein blutiger Anfänger und mache durch meine immer wachsende Unsicherheit blöde Fehler. Ich merke schon, wie Leute deshalb an meiner Intelligenz zweifeln. Das ist wirklich unangenehm.

Es gibt einen Kollegen, mit dem ich absolut klar komme, aber der steht kurz vor der Rente und für ihn werde ich gerade eingearbeitet, um seine Stelle zu besetzen, wenn er geht. Er ist begeistert von meiner Arbeit.

Meine Chefin ist eine super Frau. Aber sie kann nicht die ganze Zeit auf mich achten. Wenn ich kündigen würde, ist viel Arbeit in nix rein gesteckt worden und sie deswegen zu enttäuschen, bricht mit fast das Herz.

Ich habe Angst zur Arbeit zu gehen. Ich bin teilweise überfordert und sie ist sehr unkreativ. Von meinen Kollegen fühle ich mich ausgegrenzt. Ich brauche aber das Geld. Nicht nur für Miete, sondern auch aus gesundheitliche Gründen.
Es ist mein erster Job nach dem Studium und ich rede mit ein, wenn ich nicht mindestens 2 Jahre bleibe, habe ich keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Hinzu kommt, dass mein Partner noch Student ist. Er kann mir da leider noch nicht helfen.

Ich habe so lange gebraucht, um einen Job zu finden und einen neuen in der Branche zu bekommen innerhalb der kurzen Zeit ist extrem schwierig. Die Stelle ist zudem unbefristet, was fast schon ein Wunder ist.

Ich weiß nicht was tun. Arbeiten und hoffen, dass es besser wird? Mich nochmal neu orientieren? Wovon soll ich in der Zeit leben? Was wenn der nächste Job noch schlimmer ist? Es ist eine sehr schwierige Zeit momentan und ich weiß nicht wie mit ihr umgehen.

Ich musste das einfach los werden. Danke für eure Ratschläge.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bob73

Aktives Mitglied
Hallo Colorbook245,
ich würde dir dringend raten dich nach was Neuem umzuschauen. Ich war als junger Mann genau in deiner Situation, und ich habe mich entschlossen diesen falschen Beruf über 20 Jahre zu machen. War einer der größten Fehler meines Lebens, rückwirkend betrachtet.

Ich drücke dir die Daumen das alles so läuft wie du es möchtest!
 

Farnmausi

Aktives Mitglied
Hallo, lasse dir und dem Job Zeit. Du musst da erstmal reinwachsen also lasse das jammern und hänge dich richtig rein. In zwei , drei Jahren hast du soviel Erfahrungen gesammelt, da kannst du dich immer noch verändern aber mit einer wesentlich besseren Basis und vor allem...Erfahrung. Kopf hoch und los geht´s ...packe es an Farnmausi
 
G

Gelöscht

Gast
Hallo Colorbook245 (wie kommt man auf so einen Nickname?:)),

du beschreibst deine Vorgesetzte als super. Hast du von ihr mal Feedback erfragt, ob sie mit dir zufrieden ist? Dein kurz vor der Rente stehender Kollege scheint es ja zu sein und wären deine Leistungen wirklich so schwach, dann hätte man doch sicherlich auch das Gespräch mit dir gesucht, um Maßnahmen zu besprechen?!

Dass manche der Kollegen tuscheln, kommt leider recht häufig vor, wenn man als Neuling in eine eingespielte Mannschaft kommt. Möglicherweise brauchen sie dieses Gefühl, dass sie mehr Erfahrung haben, um sich dir gegenüber überlegen zu fühlen. Nein, es spricht ganz und gar nicht für deine Kollegen...
Aber aller Anfang ist nun mal schwer! Immer wenn ich in unserem Unternehmen in eine neue Abteilung kam, habe ich mich auch "dumm" gefühlt, aber gleichzeitig gibt es doch nichts Schöneres, als sich durch Lernen weiterzuentwickeln.:)

Ich würde folgendermaßen vorgehen:
- eventuell das Gespräch mit deiner Vorgesetzen suchen
- mich parallel anderswo bewerben (also nicht einfach kündigen!!)

Mache dir auch Gedanken, welche Art von Arbeit dir am ehesten zusagt und entwickele dich in diese Richtung.
 
hallo :) !

"dumm" kann jeder mal sein, aber jeder mensch ist auch intelligent! ich war vor kurzem auch in einer ähnlichen situation noch, war neu im job und wurde nach paar wochen gekündigt. zuvor wurde ich wochenlang ignoriert von mitarbeitern, nicht eingearbeitet und habe nur negative rückmeldungen bekommen auf alles was ich getan habe (zb mit dem ohrläppchen gewackelt war schon nicht ok ;)). zum glück hab ich schnell gemerkt das etwas nicht stimmt und schon bisschen im inet nach etwas anderem geschaut. wenn mitarbeiter einen direkt ausgrenzen und dich nicht so akzeptieren können wie du bist (ok, bisschen anpassen muss man sich immer, aber es dürfen keine grenzen überschritten werden).
du sagst zwar es ist besser geworden, klingt aber nicht wirklich dannach. zudem solten die mitarbeiter die länger da sind immer die neuen willkommen heißen und integrieren. und wenn du fehler machst wurdest du vielleicht auch nicht richtig eingearbeitet?

ich an deiner stelle würde mit deinem kollegen reden der bald in rente geht. frag ihn doch ob das was andere bei dir kritisieren auch wirklich so schlecht und falsch ist. oder was findet er an deiner arbeit gut?
eventuell kannst du ja auch mit deiner chefin reden und ihr findet eine lösung dir den alltag etwas angenehmer zu gestallten? zb andere räumlichkeiten oder auch arbeit von zuhause?

ansonsten: ich würde dennoch weiter im inet schauen nach nem eventuell besseren job. die brauchst ja geld, wieso nicht vielleicht sogar mehr? auch wenn der job spaß macht, in einem anderen hast du vielleicht sogar noch mehr spaß? ich sag das zwar so einfach, weiß aber auch wie schwer es ist etwas zu finden was spaß macht. man selber macht sich aber auch durch Vorbehalte und unsicherheit über einen neuen job das leben schwer. aber man muss im leben auch manches probieren um zu sehen was spaß macht ~
 

Unauffindbar

Mitglied
Hallo,

ich habe mich einmal in einer ganz ähnlichen Situation befunden und zwar habe ich nach dem Studium den erstbesten Job angenommen, da ich dringend Geld benötigt habe. Die ersten drei Moante liefen auch ganz gut, aber dann hat sich die Chefin versetzen lassen und eine ungeliebte Kollegin hat ihre Nachfolge angetreten.
Im Zuge dessen wurde die Arbeit immer eintöniger und ich musste die Stunden absitzen. das habe ich genau ein Jahr durchgehalten und dann die Notbremse gezogen. Ich habe mich nach einer neuen Stelle umgesehen und bin im neuen Unternehmen viel glücklicher. Ich an deiner Stelle würde mir ebenfalls eine neue Arbeit suchen. Unbefristet zu sein ist schön und gut, aber acht Stunden täglich an einem Ort zu sein, der einem missfällt wasr für mich definitiv die falsche Entscheidung. Ich würde das Jahr nicht noch einmal wiederholen.

Ich wünsche dir alles Gute
Unauffindbar
 

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