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Erschöpfung

Hexenwurst

Mitglied
Hallo,
ist brauche mal einen Rat. In diesem Jahr geht es drunter und drüber bei mir.
Ich habe den Job gewechselt, mußte mir wegen einem großen Wasserschaden eine neue Wohnung suchen und habe einen Bruder, der seelisch krank ist und Eltern, die damit total überfordert waren und sind.
Ich habe in meinem neuen Job eine ziemlich herunterge-wirtschaftete Abteilung übernommen und soll diese wieder auf Vordermann bringen. Nebenbei habe ich mir eine neue Wohnung gesucht und meinen Eltern mit meinem Bruder geholfen...
Nun bin ich kräftemäßig ziemlich am Ende.
Ich komme gerade noch zu meiner Arbeit und schaffe es meinen Eltern und dem Bruder zu helfen. Mehr schaffe ich nicht. Ich müsste so viel auch für mich regeln und meine neue Wohnung anständig herrichten.
Ich brauche noch einige Möbel, da ein bisschen was durch den Wasserschaden unbrauchbar geworden ist.
Aber ich schaffe es nicht, mich darum zu kümmern.
Ich bin nur noch müde und total erschöpft. Ich habe ständig Kopfschmerzen und mein Körper spielt verrückt.
Ich habe das Gefühl, ich bin inzwischen unfähig zu entspannen und abzuschalten. Wenn es klappt, dann nur für 2 oder 3 Stunden, wenn ich richtig abgelenkt bin.
Ständig rotiert es in meinem Kopf, was noch zu tun ist-was noch zu erledigen ist.
Außerdem habe ich nun ständig Zweifel etwas zu entscheiden
Wenn ich etwas für mich entscheide geht das noch. Aber in meinem Job und vor allem bei meinem Bruder habe ich ständig Zweifel ob das so richtig ist.
Vor allem bei meinen Bruder sind Entscheidungen schwierig. Manchmal entscheidet er selbst, aber manchmal kann oder will er es nicht..
Aber bei einigen Behörden Angelegenheiten brauchen wir schnell eine Entscheidung, weil es sonst kein Geld mehr gibt und wir meinen Bruder nicht auch noch durch füttern können. Also entscheiden dann meine Eltern oder ich. Aber wenn diese Entscheidung zu einem Problem führt, bekommt mein Bruder die Krise in diversen Formen..
Seitdem habe ich Angst vor Entscheidungen jeglicher Art...
Ich war in der Zwischenzeit auch bei einer Selbsthilfegruppe und bei einem Therapeuten. Beide meinten ich solle mir dringend helfen lassen und vor allem, dass wir irgendeine andere Lösung für die Regelung der Angelegenheiten meines Bruders finden sollten.
Ich weiß nicht so recht. Teilweise kann mein Bruder ja selbst entscheiden und zum anderen traut er fast niemandem mehr und will die Kontrolle haben. Wenn wir das machen würde, gibt es erst wahrscheinlich richtig Stress und noch mehr, brauche ich echt nicht. Ich möchte ihn nicht in eine Krise bringen oder ihn verraten..
Habt ihr vielleicht zu der Problematik eine Idee? Ich könnte echt ein bisschen Hilfe gebrauchen...
Was gibt es für Möglichkeiten für mich?
 
K

kasiopaja

Gast
Eigentlich ist es ganz einfach in Bezug auf den Bruder.

Du kannst und sollst nicht sein Leben leben. Und wenn Du etwas entscheiden musst, weil er nicht will oder kann, dann ist das so und er muss zufrieden mit der Entscheidung sein.

Es gibt auch manchmal keine richtigen Entscheidungen , sondern nur weniger schlechte. Das muss man irgendwann einsehen.
 

Teslafan

Mitglied
So ähnlich geht es mir auch, nicht ganz so schlimm...
Wenn man so viel zu tun hat dass man nicht mehr weiss mit was man anfangen soll.
Es gibt einen einfachen Trick der mir half.
Einfach eine Kleinigkeit erledigen. Auch wenn es etwas Unbedeutendes ist.
Dann noch eine Zweite usw...
Und ich habe ausgemistet, habe alles was Geld kostet weggehauen. Einen Autoanhänger der nur Kosten verursacht, jedes Jahr Briefe usw... Bankkonto gekündigt und lauter so Kram.
Jetzt ist bald Urlaub angesagt, und da mache ich GAR NIX, das erste mal einfach nur entspannen. Ok, vielleicht ein paar Sachen in Ordnung bringen aber ohne Stress...Viel Erfolg!
 

Hexenwurst

Mitglied
Hallo, ihr lieben. Vielen lieben Dank für Eure Vorschläge. Ich werde es mal mit den Entspannungscds versuchen,denn leider kann ich wegen meinem neuen Job gerade nicht der Welt entfliehen. Die neue Firma setzt große Hoffnungen in mich ihre Abteilung wieder in Form zu bringen und da kann ich nicht gleich wieder gehen...
Aber ich glaube das mit den CDs wird nicht ausreichen. Ich habe gerade das Gefühl die ganze Welt liegt auf meinem Schultern.
Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf, wie ich das alles schaffen soll.
Ich überlege, wenn meine Eltern weiterhin die Verantwortung für meinen Bruder ganz bei mir abladen, ob ich nicht eine Betreuung für ihn anregen soll. Er ist jetzt seit 3 Jahren krank und so oft irgendwie in Behandlung das es langsam anstrengend wird. Jeder sagt ihm was anderes, unter anderem, dass er kürzer treten soll. Nur leider sagt ihm niemand, wo er die Verantwortung hin abgegeben soll-also landet sie bei uns bzw bei mir, wenn es ihm nicht gut geht. Nur für mich, gibt es keine richtige Anlaufstelle. Im Job traue ich mich nichts zu sagen, in der Familie bringt es nicht wirklich was. Entweder man ist überfordert oder es gibt nur kluge Ratschläge.
Meine Freunde interessieren sich auch nicht wirklich dafür, sie sind nur über mein Verhalten genervt und das ich zu nichts mehr Lust habe. Mein Therapeut ist auch irgendwie komisch und äußert sich nicht so richtig zu meinem Problem. Jedenfalls mache ich da momentan nur irgendwelche Übungen statt das es eine "richtige" Hilfestellung gibt... Ich bin so verunsichert
 

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