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Ernst zu nehmen?

rdm162

Mitglied
Hallöchen :)


Ich bräuchte mal eure Meinungen und Erfahrungen.


Ist folgendes Ernst zu nehmen?

Junge A erklärt Junge B, dass er Ihn liebt. Junge B fühlt aber nicht so, sondern interessiert sich für Mädchen.
Dies sagt er A auch sehr direkt, aber höflich.
Der Kontakt bricht trotzdem nicht ab.
Fortan beschenkt A, Junge B ständig mit diversen Dingen. Von Herzen bis zu Spielen.
Auch schreibt A ständig B, obwohl B immer wieder sagt, dass er das nicht möchte. (Wir sprechen von etwa 100 Nachrichten/Tag... vorallem nicht "nur" normalem schreiben, sondern auch "Liebeserklärungen")

Junge A macht Großteile des Umfelds von B dafür verantwortlich, dass B nichts mit A unternehmen will, was aufgrund der "Einengung" und der fehlenden Distanz durchaus legitim ist.

Mittlerweile droht A Jungen B mit Suizid oder macht ihn für Zustände, wie Zusammenbrüche verantwortlich.



Um meine Sorge zu erklären: Ich persönlich mache mir Gedanken, ob Junge A seine Drohung wirklich Ernst macht und vorallem ob A dem Jungen B aufgrund von Zurückweisung irgendetwas tun könnte?
Durch die Geschenke und auch durch das verantwortlich machen, wird versucht, eine Abhängigkeit zu schaffen.


Da das Alter der beiden 15 ist, sollte meiner Meinung nach, der Schulleiter aufgesucht werden.
Was ist eurer Meinung nach ferner von aussen zu tun bzw. kommt sowas häufiger vor?
Muss man sich ernsthaft Sorgen machen?


Viele Grüße
 

Sisandra

Moderator
Ist schwierig zu sagen. 15 ist ein blödes Alter und wenn man da unglücklich verliebt ist, ist das manchmal eine richtige empfundene Katastrophe.

In jedem Fall sollte sich Junge B den Schuh nicht anziehen und gegebenenfalls den Jungen A aus seinen Kontakten löschen. Ich stelle mir das auch für Jungen B sehr belastend vor.

Den Schulleiter würde ich jetzt nicht unbedingt informieren, eher den Klassleiter oder, wenn bekannt ist, ob Junge A sich geoutet hat evtl auch dessen Eltern.
 
G

Gast

Gast
Hallöchen :)


Ich bräuchte mal eure Meinungen und Erfahrungen.


Ist folgendes Ernst zu nehmen?

Junge A erklärt Junge B, dass er Ihn liebt. Junge B fühlt aber nicht so, sondern interessiert sich für Mädchen.
Dies sagt er A auch sehr direkt, aber höflich.
Der Kontakt bricht trotzdem nicht ab.
Fortan beschenkt A, Junge B ständig mit diversen Dingen. Von Herzen bis zu Spielen.
Auch schreibt A ständig B, obwohl B immer wieder sagt, dass er das nicht möchte. (Wir sprechen von etwa 100 Nachrichten/Tag... vorallem nicht "nur" normalem schreiben, sondern auch "Liebeserklärungen")

Junge A macht Großteile des Umfelds von B dafür verantwortlich, dass B nichts mit A unternehmen will, was aufgrund der "Einengung" und der fehlenden Distanz durchaus legitim ist.

Mittlerweile droht A Jungen B mit Suizid oder macht ihn für Zustände, wie Zusammenbrüche verantwortlich.



Um meine Sorge zu erklären: Ich persönlich mache mir Gedanken, ob Junge A seine Drohung wirklich Ernst macht und vorallem ob A dem Jungen B aufgrund von Zurückweisung irgendetwas tun könnte?
Durch die Geschenke und auch durch das verantwortlich machen, wird versucht, eine Abhängigkeit zu schaffen.


Da das Alter der beiden 15 ist, sollte meiner Meinung nach, der Schulleiter aufgesucht werden.
Was ist eurer Meinung nach ferner von aussen zu tun bzw. kommt sowas häufiger vor?
Muss man sich ernsthaft Sorgen machen?


Viele Grüße
Junge A zeigt Verhaltensweisen wie unter dem Borderline-Syndrom und sollte dringend in Behandlung.
Junge B sollte bei der nächsten Suitiddrohung dringend den Notruf wählen und auf die suizidalen Absichten von Junge A aufmerksam machen.
 
G

Gast

Gast
Junge A versucht, den anderen Jungen zu manipulieren. Deshalb hat er allerdings noch lange keine "Borderlinestörung"...Hier werden mitunter sehr schnell Diagnosen aus dem Hut spekuliert.
Ich würde an Stelle des Jungen B als Sofortmaßnahme KEINE Geschenke mehr annehmen und ihm sagen, dass ich nicht schwul bin und ihn blocke, wenn er nicht aufhört, mich zuzuspamen.
Sollte eine erneute Suizid-Erpressung erfolgen, würde ich ihm sagen, dass ich bei Wiederholung der Drohung seine Eltern und den Notruf informieren werde.
Und ich würde es öffentlich machen. Da du den Vorfall unter "Gewalt" postest, scheint es um ein echtes Bedrohungsgefühl zu gehen. Bedrohung minimiert sich, wenn die Sachverhalte nicht geheimgehalten werden.
Ich sage nicht, dass er diese Störung hat, nur dass er Verhaltensweisen der BPS aufzeigt. Dein Beispiel ist sehr schön: Manipulative Verhaltensweisen ist eines der Hauptmerkmale des Borderline-Syndroms.
Ebenso Erpressung, z.b. mit Suiziddrohung und emotionale Abhängigkeit, die dem Opfer des Borderliners vorgeworfen wird, wie es mit den Zusammenbrüchen, die durch die erteilten Abfuhren entstanden sind/sein sollen der Fall ist.

Des weiteren bildet sich die Borderline Persönlichkeitsstörung zumeist in einem Alter zwisch 11 und 25 Jahren. Weibliche Personen sind häufiger betroffen, männliche Personen neigen dabei eher zu Aggressionen nach außen, teilweise äußert sich dies in manipulativer Psychopathie, zu welcher hier aber keine weiteren Ansätze zu finden sind.
Junge A befindet sich also außerdem im Rahmen des Alters, um für so eine Störung gefährdet zu sein.

Deshalb sollte er in Behandlung, bevor sich das Störungsbild weiter verfestigen kann.
Den TE habe ich explizit auf die BPS hingewiesen, damit er bzw Junge B eine Möglichkeit hat, sich über diese Störung zu informieren und den Borderline-Verhaltensweisen von Junge A zu entkommen.

Und ja, wenn Verhaltensweisen unter das Syndrom-Bild der Borderline-Störung fallen, spricht man von Borderline-Verhaltensweisen.
Ein Syndrom ist eine Erkrankungen mit mehreren Symptomen, die aber nicht zwingend gemeinsam auftreten müssen und von anderen Krankheits- (hier:Störungs-)bildern durchbrochen sein kann.

Ich verstehe nicht, was du so schlimm daran findest, dass ich darauf hinweise, dass es sich faktisch um Verhaltensweisen der Borderline-Störung handelt.
Außerdem sollten Suizidal-Drohungen IMMER ernst genommen und mit Notfallmaßnahmen beantwortet werden.
Selbstmord ist kein Scherz, auch wenn es Leute geben mag, die es für natürlich halten, dass solche Äußerungen im Alltag gebraucht werden und deshalb eine angemessene Reaktion überzogen finden.

Wenn er erst großartig warnt, irgendwelche Maßnahmen einzuleiten, falls nochmals eine Drohung kommt, kann es in der nächsten Minute ohne Ankündigung zu spät sein.
Eine Selbstmordankündigung nicht mit Maßnahmen wie dem Ruf eines Krankenwagens oder der Polizei zu beantworten fällt in dem Fall unter unterlassene Hilfeleistung.

Außerdem sollten sich auch Personen, wahllos oder aus manipulativen Motiven Suiziddrohungen verlauten lassen ebenfalls dringend behandelt werden.
Letzteres fällt unter Fremdgefährdung, beides fällt unter massiv Selbstgefährdende Androhungen, beides ist Grund für eine akute, stationäre Einweisung in die geschlossene Psychiatrie. Ärzte und Menschen, die Zeuge solcher Aussagen geworden sind, sind dazu verpflichtet ebendiese Maßnahmen einzuleiten.

Lg.
 

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