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Erneuerte Energien - Frage an Experten in Gasreaktionen

  • Starter*in Starter*in Phyllis
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P

Phyllis

Gast
Ich arbeite gerade an einem ziemlich skurrilen Projekt:
Erneuerte Energien (NICHT zu verwechseln mit "erneuerbaren Energien").
Es geht im Wesentlichen darum, mit Hilfe menschlicher Körperfunktionen und Alltagshandlungen Energie herzustellen. Wie ausgereift dieses Projekt ist, und wie weit sich das ausweiten lässt, um komplett den Energiebedarf eines Haushalts aus seinen Bewohnern selbst zu gewinnen, wird sich wohl im Verlauf der Entwicklung zeigen.
Meine Aufmerksamkeit gilt momentan dem menschlichen Pups. Ich weiß, wie komisch das klingt, danke für die schmunzelnden Gesichter.
Windenergie ist bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 0,5 m/s nicht möglich, aber der Pups besteht zu ungefähr 65% aus Stickstoff. Mit Stickstoff und Magnesium lässt sich eine exotherme Reaktion herbeiführen, die also sowohl Licht als auch Wärme produziert. Das Endprodukt ist ein Salz, das Magnesiumnitrid heißt und mit Wasser reagiert (soviel ich weiß, keine Redoxreaktion).
Meine Frage: Kann man dadurch oder durch ein anderes Element eine exotherme oder exergone Reaktion herbeiführen, bzw. gibt es eine Reaktionsmöglichkeit mit Magnesiumnitrid, die ein brauchbares Abfallprodukt hat, sodass wir kein Entsorgungsproblem bekommen?
 
Also wenn dieser Beitrag als Scherz gemeint war, dann finde ich ihn nicht sehr gelungen. Es ist schon ok, die Menschen zunächst ein bisschen auf die Schaufel zu nehmen; Aber am Ende soll es dann so skuril werden, dass jedem klar wird, dass er veräppelt wurde.
Außerdem würde ich Scherz-Beiträge im Cafè posten und nicht hier.

Und wenn du es ernst meinst, dann frage ich mich, z.B. warum du Menschen einen Schlauch in den Hintern stecken willst um Stickstoff zu gewinnen, wo doch unsere normale Luft zum Großteil aus Stickstoff besteht ?
 
Nein, das ist kein Scherz.
Ich bin darauf gekommen, weil ich mit jemandem zusammenlebe, der unter starken Blähungen leidet. Und das wäre eine Möglichkeit, die mal sinnvoll einzusetzen.
Es geht nicht nur um Stickstoff, im menschlichen Flatus sind noch ungefähr 10 andere Gase enthalten, mit denen Redoxreaktionen möglich wären, aber die muss man alle eher einzeln anpacken, sonst könnten sie die anderen Reaktionen beeinflussen.
Für einen Scherz hätte ich mir sicher nicht die Mühe gemacht. Das ist ein Schulprojekt.
 
Das man den gesamten Energiebedarf eines Haushalts damit decken könnte, halte ich nicht für möglich. Eventuell könnte man mit der Körperwärme bei einem 0 Energiehaus die Heizung ersetzen. Viele Personen kleiner Raum. Eventuell noch entsprechende Nahrung. Also in weitem Sinn balkanische Verhältnisse.
Ich denke übrigens das man bei 0,5m Wind, sehr wohl Energie ziehen kann. Kommt ja nur auf den richtigen Rotor und die richtige Größe an.
 
1. Über das Auffangen mache ich mir Gedanken, wenn ich weiß, dass diese Gedanken auch zielführend sind, dazu muss ich aber die Effizienz des Produktes kennen, also ob dabei mehr Schaden als Nutzen entsteht. Vom Arbeitsaufwand mal abgesehen, so im Kleinen gedacht, ist das natürlich nutzlos. ich dachte an einen Trichter oder Schlauch, der in einen luftdichten Behälter führt, von dem aus man das Gasgemisch weiterleiten und die Reaktionen herbeiführen kann. Dabei sollte man allerdings auch die Temperatur aufrechterhalten und das wiederum würde eine Menge Experimente mit sich bringen, die Kraft und Zeitinvestitionen erfordern. Also erst später darüber nachdenken.
2. Ob man damit einen ganzen Haushalt versorgen kann, hängt auch davon ab, wie viele verschiedene Energiequellen man nutzt, der menschliche Flatus ist nicht die einzige Komponente dieses Gedankens, aber diejenige, der ich mich zuerst widmen will (wegen geruchsbedingter Dringlichkeit!), mal abgesehen davon sondert der Mensch pro Tag bis zu zwei Liter Gasgemisch durch den After ab, das ist eine Menge, also vielleicht gar nicht so sinnlos wie es kling.
3. Ja, eine Energieerzeugung durch Wind wäre möglich, aber längst nicht in so hohem Maß wie durch eine exergone Redoxreaktion. Man könnte die beiden auch kombinieren, aber so weit bin ich noch nicht. Jedenfalls dauert die Reaktion von Stickstoff mit Magnesium deutlich länger als der Schwung, den ein kleines Windrad durch die Pupsgeschwindigkeit eines Menschen bekäme. Und gerade die Pupse, die viele reaktionsfähige Gase enthalten, kommen meistens langsamer und dauern dafür länger. Stickstoff ist auch nicht das einzig brauchbare Gas, da gibt es noch Schwefelwasserstoff, Wasserstoff, Methan und Methylmercaptan und Dimethylsulfid. Die sind alle brennbar wie auch sehr gut in Redoxreaktionen verwendbar.
Also auf jeden Fall müsste ich wissen, wie viel Abfallprodukte im ungünstigsten Fall dabei entstehen würden, wie das mit der Haushaltseignung aussieht (Lautstärke, Geruchsintensität etc...), und das wiederum bedeutet, dass ich jede Reaktion zu ende denken muss und schauen muss, was es an sekundären Energiequellen dabei gibt. Also, welche Redoxreaktion wäre mit Magnesiumnitrid möglich?
 
Weil die Idee ansonsten vielleicht uneffektiver wäre als Atomkraft, Erdöl oder alles andere, was nach und nach durch erneuerbare Energien ersetzt werden soll. Wenn ich mit dem Experimentieren anfange, bevor ich das Theoretische fertig habe, verrenne ich mich und gebe zu schnell auf. Wenn aber die Idee möglich ist, muss man sie nur optimieren. Wie gesagt, ich denke an einen Trichter oder Schlauch. Und ein Ventil. Aber das müsste man probieren, anpassen und weiterentwickeln. Also erstmal gucken, ob sich das lohnt.
 
Warum hab ich das Gefühl, dass diese Diskussion immer noch nicht meine Frage beantwortet?
Wie gesagt, ich weiß immer noch nicht, ob diese Idee wirklich ausgereift ist, dazu müsste man auch wissen, ob die Gase, die durch einen simplen Trichterausgang entweichen, nicht schon ausreichen, um das Ziel zu erreichen. ABER UM DAS ALLES RAUSZUFINDEN, MUSS ICH ERSTMAL WISSEN, OB ES THEORETISCH SINNVOLL WÄRE UND DIESE FRAGEN HELFEN MIR NICHT WEITER! Ich dachte nur, irgendjemand hat schon mal mit Magnesiumnitid gearbeitet und weiß was darüber. DAS IST ALLES!
 
Ja, ich glaub auch, man sollte erst die Sprache sprechen, bevor man die Grammatik lernt.
Mediziner haben das sicher auch so gemacht. Erst Schweineinsulin für Diabetiker verwendet und sich dann überlegt, wie Diabetes funktioniert. Und du liest die IKEA-Bedienungsanleitung auch erst, wenn du die Kommode zusammengebaut hast. Sehr logisch, find ich auch.
 
Warum sich Gedanken über die Weiterverarbeitung machen? Wenn man noch gar nicht weiß, wie man an das Gas ran kommt? 🙄

Da könnte man neben öffentlichen Toiletten öffentliche Pupsarien aufmachen, oder eine EU-Vorschrift erwirken, dass private Kloschüsseln mit Pupsabsaugung ausgerüstet werden müssen.

Auch wäre zu untersuchen, ob ein Pups nach einem Hülsenfruchtgericht eine andere chemische Zusammensetzung hat als der nach einem Nudelgericht.

Frage über Fragen..

Liebe TE vielen Dank für diese köstliche Idee.
 

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