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Ernährung bei Krebs

Paulette

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute,
ich mache mir wirklich Sorgen um meinen Mann. Er hat Krebs und verliert jetzt in der Chemo massiv an Gewicht. Die Ärzte sagen, dass das normal sei - es ist natürlich nicht gut, aber sie sind daran gewöhnt und deshalb nicht so schockiert wie ich. Ich kenne den Hubi eben noch ohne so ein eingefallenes Gesicht, das ist schon eine erschreckende Verwandlung. Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Es ist zum Beispiel so, dass mein Mann nun keinen Quark und keinen Joghurt, also generell keine Milchprodukte mehr essen darf. Was habt Ihr in der Zeit gekocht und wie seid Ihr damit umgegangen?
 
E

Edy

Gast
Die Sorgen sind berechtigt.

Kommt wohl auf die befallenen Organe an, aber der Patient weiß dann schon sehr gut, was er noch essen kann oder nicht, und wirds dir mitteilen.

Keine Ahnung mehr, habe ich verdrängt, aber Ravioli geht immer...

Oder alles halt zu Mus verquirrlt.
 
E

Edy

Gast
Es ist zum Beispiel so, dass mein Mann nun keinen Quark und keinen Joghurt, also generell keine Milchprodukte mehr essen darf.
Wie wird das uebrigens medizinisch begruendet?

Gesund machts ihn mit Sicherheit nicht mehr, so wie den an Lungenkrebs erkrankten Raucher, dem man seine Zigarette verbietet, oder die kommen dir doch kurz vorm Tod noch mit Blutfettwerten bzw. Fitness- usw. :rolleyes:

Da würde ich einfach gucken, was ihm noch ein bisschen schmeckt.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Paulette,

warum Dein Mann keine Milchprodukte essen darf, verstehe ich nicht. Daher wäre meine Empfehlung, dass Du Dir den medizinischen Zusammenhang genau erklären lässt.


Nach meiner Kenntnis sind bei Krebserkrankung sowohl Zucker als auch Weissmehl nachteilig.
Zucker ist schädlich, weil Zucker das Leben von Krebszellen unterstützt. Eine schnelle Verdauung ist gut. Je mehr Abfälle im Körper verweilen, um so besser belastender für den Körper. Und weil jedes Hemmnis der Verdauung schlecht ist, soll auf Weissmehlprodukte verzichtet werden.


Alles Gute,
Nordrheiner

 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu,

das er Milchprodukte meiden soll kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe mal ein wenig gelesen, oft werden Milchprodukte sogar empfohlen, weil diese oft leicht bekömmlich sind.

Normalerweise ist das so, dass er sich ausgewogen ernähren soll, mit Beachtung der Verträglichkeit. Einige Lebensmittel, was individuell ist, werden besser vertragen als andere.
Im Netz gibt es zahlreiche Broschüren zu dem Thema Chemotherapie und Ernährung.

Trotzdem würde ich mir das erklären lassen warum er Milchprodukte meiden soll.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 
G

Gast

Gast
Saft, aus nicht allzu säurehaltigen Obstsorten und grünem Gemüse. Habt ihr eine Saftpresse? Ansonsten wird euch jemand bestimmt eine leihen. Oder für einen günstigen Preis verkaufen.

Ansonsten kohlehyratreiches Essen, also stärkebasiert (Kartoffeln, Nudeln, etc) und weitestgehend pflanzlich. Fleisch- und Milchprodukte sind schwer verdaulich und entziehen während des Verdauungsprozesses immens viel Energie und gärt dann im Darm nach. Das ist vorallem für einen immungeschwächten Kreislauf nicht gut.

Morgens kannst du ihm also einen Saft, oder auch einen Smoothie, aus nicht allzuvielen Obstsorten machen (auch würde ich da in größeren Mengen denken, d.h. nicht nur 1 Banane, eine Orange, eine handvoll Spinat, sondern echt 5 Bananen, 5 Orangen und einen halben Beutel Spinat).

Auch so wenig wie möglich verarbeitete Sachen zu sich nehmen, das heißt aus der GANZEN Pflanze essen.

Eine Chemo ist eine immense Belastung für den Körper, da stätig Chemikalien abgebaut werden, und ein "ungewohnter" Spaltungsprozess im Körper stattfindet. Das zehrt an jedem Ende, da ist es normal dass der Körper abbaut, da er mit der Belastung noch nie konfrontiert war. Deswegen brauch der Körper in solchen Extremsituationen viel, viel Energie. Das ist halt um einiges einfacher aufzunehmen, durch Säfte und Smoothies, da das Essen sozusagen "komprimiert" ist und man weniger "Aufwand" betreiben muss. Das ist vorallem für Krebspatienten immer besser.

@Edy,
es ist auch nicht gerade gesund als "Normalo"gesündler?! :D Milchprodukte zu essen. Und DAS ist medizinisch begründet. Bzw. es ist genauso wenig gesund wie es ungesund ist, aber da spalten sich die Meinungen. Was aber Fakt ist, ist dass sehr viele eine Laktoseintoleranz entwickeln, da es schlicht und ergreifend NATÜRLICH ist eine zu haben. Milch ist Säuglingsnahrung. Fakt. Der Erwachsene ist kein Säugling. Fakt. Ab einem gewissen Alter bildet der Körper nichtmehr die notwendigen Säuren um Laktate zu spalten und zu verarbeiten. Manche haben diese noch bis ins Erwachsenenalter, ist aber relativ seltener der Fall. Auch gibt Milch nicht das nötige Kalzium ab. Eher das Gegenteil ist der Fall. Dadurch, dass der menschliche Organismus Nährstoffe für den Knochenaufbau eines SÄUGLINGS bekommt, kann der Körper nichtmehr die hauseigenen Stoffe bilden, bzw durch die "echte" Nahrung aufnehmen (wer Industrienahrung als echte Nahrung empfindet, der kann das jetzt gerne anders sehen. Ist aber eine realitätsferne Meinung), die Knochen, Zähne, Haare, Nägel, etc werden poröser. Man neigt viel stärker zu Knochenbrüchen. Fakt. Nun, im Grunde schadet es nicht hin und wieder Milch zu trinken. Auf lange Sicht gesehen schadet es aber. Und bei Menschen, dessen Immunsystem geschwächt ist, ist das sowieso schon selbsterklärend. (Das ist jetzt aber nicht auf den Fall der TE bezogen, sondern allgemein.)
 

frara

Urgestein
meine mutter verstarb an krebs. wir haben ihr, da sie kaum mehr etwas zu sich nehmen konnte, hochkalorische drinks geholt... (apotheke)
ansonsten bekam sie das, worauf sie appetit verspürte, auch wenn sie nur einen bissen davon zu sich nahm.
es gab keine worte wie: "du musst dies oder jenes essen""
 
D

Dr. Rock

Gast
Hallo liebe Leute,
ich mache mir wirklich Sorgen um meinen Mann. Er hat Krebs und verliert jetzt in der Chemo massiv an Gewicht. Die Ärzte sagen, dass das normal sei - es ist natürlich nicht gut, aber sie sind daran gewöhnt und deshalb nicht so schockiert wie ich. Ich kenne den Hubi eben noch ohne so ein eingefallenes Gesicht, das ist schon eine erschreckende Verwandlung. Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Es ist zum Beispiel so, dass mein Mann nun keinen Quark und keinen Joghurt, also generell keine Milchprodukte mehr essen darf. Was habt Ihr in der Zeit gekocht und wie seid Ihr damit umgegangen?
Persönliche Erfahrung habe ich glücklicherweise nicht aber zumindest als Laie der sich sehr für Gesundheit interessiert - soweit man weiß ernähren sich Krebszellen von Milchprotein bzw. Casein - den genauen Zusammenhang kann ich leider nicht rezitieren, aber meinen Konsum an Milchprodukten habe ich zumindest grundsätzlich drastisch reduziert, seitdem ich die Doku "Gabel statt Skalpell" gesehen habe.

Anderseits ist bekannt dass Brokkoli (bzw. Kohlgemüse an sich) eine ungemein krebsbekämpfende Wirkung hat - es sorgt zwar aufgrund der eher geringen Kaloriendichte sicher nicht für eine Gewichtszunahme deines Hubis, aber die Nährstoffdichte dagegen ist enorm. Alles weitere würde ich, als Betroffener bzw. als ein Angehöriger, so handhaben wie der Gast vor mir.

Alles Gute für euch!
 

Kolya

Aktives Mitglied
Daß der Patient keine Milchprodukte darf, kann mit der Chemotherapie zusammenhängen. Manche Medikamente vertragen es einfach nicht (Chelatbildner?). Das wäre meine Idee dazu.

Milch halte ich persönlich auch nicht für gesund. Wird sauer verstoffwechselt und um das ganze basis zu bekommen, wird Ca eher aus den Knochen gezogen.

Ich habe letztens im TV einen Beitrag gesehen. Erst letzte Woche: viel frisches Gemüse und Obst. Brokkoli als Stichwort fiel schon.

Ansonsten: Was mag er denn?

Frisubin habe ich damals meine Freundin auch besorgt. Der Palliativarzt meinte, daß das man dadurch eher den Krebs versorgt. Ich muß dazu sagen, daß sie nur einige Monate zu leben hatte. Sie hatte die Therapie verweigert und sich bewußt dafür entschieden.

Ansonsten gibt es in JEDEM Krankenhaus eine Ernährungsberaterin und auch einen Onkopsychologen.

Es gibt so blaue Brochüren, die auf jeder onkologischen Abteilung ausgelegt sein sollte.

Warum wendet Ihr Euch nicht an die Fachleute der Abteilung?

Kolya

P.S.: ich finde auch gut, was Gast "über mir" geschrieben hat
 

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