G
Gast
Gast
N'Abend!
Mein Freund und ich sind seit wenigen Monaten zusammen und er wusste von Anfang an, dass ich versuche, mich möglichst gesund zu ernähren und außerdem Gluten meide, weil ich Probleme damit habe. Eine Biopsie war zwar negativ, also keine Zöliakie, aber ich kriege davon einfach Bauchschmerzen und Blähungen und es würde mir total den Abend versauen, dann aufgebläht und mit Schmerzen neben ihm zu hängen. Natürlich esse ich gerne Pizza und Kuchen, aber die Konsequenzen sind es mir einfach nicht wert. Außerdem habe ich grade abgenommen und bin immer noch dabei, treibe auch Sport, und kann bzw. will mir diverse Ernährungssünden einfach nicht mehr gehäuft leisten.
Er ist von der Sorte, die dünn bleiben, obwohl sie alles essen, worauf sie Lust haben. Das tut er dann auch. Wäre mir an sich auch egal, nur fragt er mich ganz oft nach meiner Meinung zu dem, was er isst. Ich thematisiere das Ganze von mir aus gar nicht, ich will damit einfach in Ruhe gelassen werden. Ich bin nicht auf extremer Diät, ich esse gut und ausgewogen (deswegen bin ich auch nicht gereizt), und bis auf glutenhaltige Dinge auch alles, ich kann im Restaurant problemlos etwas finden und hungere nicht oder missioniere ihn, und trotzdem ist Ernährung immer wieder Thema und wir streiten uns darüber.
Er fragt mich dann z.B., ob ich sein Essen essen würde, und ob ich schlecht von ihm denke, weil er Junk Food isst, oder er sagt, dass er ab und zu Salat von McDonalds isst und das ja auch total gesund ist, oder dass er mich ja gar nicht in sein liebstes Burgerrestaurant mitnehmen kann, wenn ich kein Gluten esse. Oder er lässt einfach fallen, dass er ja so froh ist, essen zu können was und wann er will und dass ihm alle anderen leid tun.
Meist weiche ich aus ("wenn du meinst") oder erkläre ihm, dass mein Leben nicht vorüber ist, nur weil ich keinen Burger essen kann. Manchmal platze ich auch und drücke ihm eine Bemerkung, dass er bei einer Hungersnot als erstes draufgehen würde, oder dass ihm etwas Sport auch nicht schaden würde. Dann ist er natürlich beleidigt und ich bin die Böse. Es nervt mich, dass er sich scheinbar von meiner Art, zu essen, verurteilt fühlt, obwohl ich gar nichts tue!!! Ich kommentiere nichts von ihm ungefragt, ich versuche, mich zurückzuhalten, ich bin auch nicht gereizt, denn ich fühle mich nicht zu kurz gekommen und hungere ja nicht. Aber wenn er mich immer und immer wieder mit der Nase darauf stößt, dass ich ja z.B. keine Pizza essen kann und wie sehr ihn das doch abf*cken würde, wenn er nicht, und blabla, dann platze ich doch teilweise. Und verstehe nicht, wieso er da künstlich ein Problem erschaffen MUSS.
Mit keinem meiner Freunde hatte ich bisher diese Probleme. Auch in der Verwandschaft nicht. Ich esse mit, was geht, man geht zum Sushi oder kocht gemeinsam, das ist alles kein Problem. Und wenn doch, dann bereite ich mir eben selber was zu oder bringe es mit. Meine Freunde sind quer durch die Bank verschieden. Veganer, übergewichtig, sehr schlank, eher traditionell orientiert - es ist alles dabei, und keiner tritt dem anderen auf den Schlips. Präferenzen werden einfach hingenommen und gut ist. Zumal ich mir die Probleme mit dem Gluten ja nicht ausgesucht habe.
Ich kenne derart passiv-aggressive Sprüche nur von einer übergewichtigen Freundin, die sich ebenfalls allein durch ihre eigene Art, zu essen, angegriffen fühlt und sich daher ständig ungefragt verteidigt.
Mein Freund dagegen stempelt mich langsam aber sicher ohne mein Zutun zur "Ernährungsheiligen" ab. Und egal, wie oft ich es ihm erkläre und ihm sage, dass er mich doch einfach lassen soll, ich habe dennoch das Gefühl, dass es für ihn ein großes Problem darstellt, dass ich mich nicht mit ihm gemeinsam mit Burgern und Pizza vollstopfe. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass er für Dinge, die ich mag, gar nicht zu begeistern ist (Sushi, Salate, Gerichte ohne Fleisch), also liegt der Fehler seiner Meinung nach bei mir. Sein Gesicht, wenn ich mal 3 Wochen bei ihm mitziehe und dann mit 5 Kilo mehr und dauerpupend neben ihm auf der Couch hänge, möchte ich aber mal sehen!!
Er tut zwar so, als wäre er super tolerant, aber die Anspielungen nehmen kein Ende.
Muss an sowas jetzt echt die Beziehung scheitern? Echt jetzt?
Mein Freund und ich sind seit wenigen Monaten zusammen und er wusste von Anfang an, dass ich versuche, mich möglichst gesund zu ernähren und außerdem Gluten meide, weil ich Probleme damit habe. Eine Biopsie war zwar negativ, also keine Zöliakie, aber ich kriege davon einfach Bauchschmerzen und Blähungen und es würde mir total den Abend versauen, dann aufgebläht und mit Schmerzen neben ihm zu hängen. Natürlich esse ich gerne Pizza und Kuchen, aber die Konsequenzen sind es mir einfach nicht wert. Außerdem habe ich grade abgenommen und bin immer noch dabei, treibe auch Sport, und kann bzw. will mir diverse Ernährungssünden einfach nicht mehr gehäuft leisten.
Er ist von der Sorte, die dünn bleiben, obwohl sie alles essen, worauf sie Lust haben. Das tut er dann auch. Wäre mir an sich auch egal, nur fragt er mich ganz oft nach meiner Meinung zu dem, was er isst. Ich thematisiere das Ganze von mir aus gar nicht, ich will damit einfach in Ruhe gelassen werden. Ich bin nicht auf extremer Diät, ich esse gut und ausgewogen (deswegen bin ich auch nicht gereizt), und bis auf glutenhaltige Dinge auch alles, ich kann im Restaurant problemlos etwas finden und hungere nicht oder missioniere ihn, und trotzdem ist Ernährung immer wieder Thema und wir streiten uns darüber.
Er fragt mich dann z.B., ob ich sein Essen essen würde, und ob ich schlecht von ihm denke, weil er Junk Food isst, oder er sagt, dass er ab und zu Salat von McDonalds isst und das ja auch total gesund ist, oder dass er mich ja gar nicht in sein liebstes Burgerrestaurant mitnehmen kann, wenn ich kein Gluten esse. Oder er lässt einfach fallen, dass er ja so froh ist, essen zu können was und wann er will und dass ihm alle anderen leid tun.
Meist weiche ich aus ("wenn du meinst") oder erkläre ihm, dass mein Leben nicht vorüber ist, nur weil ich keinen Burger essen kann. Manchmal platze ich auch und drücke ihm eine Bemerkung, dass er bei einer Hungersnot als erstes draufgehen würde, oder dass ihm etwas Sport auch nicht schaden würde. Dann ist er natürlich beleidigt und ich bin die Böse. Es nervt mich, dass er sich scheinbar von meiner Art, zu essen, verurteilt fühlt, obwohl ich gar nichts tue!!! Ich kommentiere nichts von ihm ungefragt, ich versuche, mich zurückzuhalten, ich bin auch nicht gereizt, denn ich fühle mich nicht zu kurz gekommen und hungere ja nicht. Aber wenn er mich immer und immer wieder mit der Nase darauf stößt, dass ich ja z.B. keine Pizza essen kann und wie sehr ihn das doch abf*cken würde, wenn er nicht, und blabla, dann platze ich doch teilweise. Und verstehe nicht, wieso er da künstlich ein Problem erschaffen MUSS.
Mit keinem meiner Freunde hatte ich bisher diese Probleme. Auch in der Verwandschaft nicht. Ich esse mit, was geht, man geht zum Sushi oder kocht gemeinsam, das ist alles kein Problem. Und wenn doch, dann bereite ich mir eben selber was zu oder bringe es mit. Meine Freunde sind quer durch die Bank verschieden. Veganer, übergewichtig, sehr schlank, eher traditionell orientiert - es ist alles dabei, und keiner tritt dem anderen auf den Schlips. Präferenzen werden einfach hingenommen und gut ist. Zumal ich mir die Probleme mit dem Gluten ja nicht ausgesucht habe.
Ich kenne derart passiv-aggressive Sprüche nur von einer übergewichtigen Freundin, die sich ebenfalls allein durch ihre eigene Art, zu essen, angegriffen fühlt und sich daher ständig ungefragt verteidigt.
Mein Freund dagegen stempelt mich langsam aber sicher ohne mein Zutun zur "Ernährungsheiligen" ab. Und egal, wie oft ich es ihm erkläre und ihm sage, dass er mich doch einfach lassen soll, ich habe dennoch das Gefühl, dass es für ihn ein großes Problem darstellt, dass ich mich nicht mit ihm gemeinsam mit Burgern und Pizza vollstopfe. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass er für Dinge, die ich mag, gar nicht zu begeistern ist (Sushi, Salate, Gerichte ohne Fleisch), also liegt der Fehler seiner Meinung nach bei mir. Sein Gesicht, wenn ich mal 3 Wochen bei ihm mitziehe und dann mit 5 Kilo mehr und dauerpupend neben ihm auf der Couch hänge, möchte ich aber mal sehen!!
Er tut zwar so, als wäre er super tolerant, aber die Anspielungen nehmen kein Ende.
Muss an sowas jetzt echt die Beziehung scheitern? Echt jetzt?