moonlife
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Hallo liebe community,
seit einigen Monaten bin ich die 2. Schwerbehindertenbeauftragte meines Arbeurgebers. D.h. immer wenn der 1. Beauftragte verhindert ist, begleite ich einen Teil des Bewerbungsverfahrens, sobald es einen Bewerber mit Schwerbehinderung gibt.
Ich bekomme alle Bewerbungen von Schwerbehinderten, die Begründung, wenn sie nicht zum Gespräch eingeladen werden und wenn sie zum Gespräch eingeladen werden, alle Bewerbungen derer, die ebefalls kommen.
Somit bekomme ich doch einen Teileinblick, warum Bwerber abgelehnt werden, gar nicht erst eingeladen werden oder eben auch eingestellt werden.
Vielleicht helfen ja meine Erfahrung jenen, die verzweifelt Arbeit suchen und nur Absagen bekommen? Oder jemand mag sich darüber austauschen?
Die Rahmenbedingungen:
Wir haben ca 500 Beschäftigte, hauptsächlich im sozialen Bereich, aber auch Verwaltung, hauswirtschaft, Reinigung, Hausmeister. Es gibt Stellen für Besserqualifizierte (z.B. SozialreferentIn) oder niederschwellige Stellen (z.B. HauswirtschafthelferIn).
Ich hätte nicht gedacht, dass ein paar der folgende Ratschläge wirklich nötig sind, aber die Erfahrung hat mich eines Besseren belehrt; diese Punkte spielen im Bewerbungsverfahren immer wieder eine Rolle:
LG
moon
seit einigen Monaten bin ich die 2. Schwerbehindertenbeauftragte meines Arbeurgebers. D.h. immer wenn der 1. Beauftragte verhindert ist, begleite ich einen Teil des Bewerbungsverfahrens, sobald es einen Bewerber mit Schwerbehinderung gibt.
Ich bekomme alle Bewerbungen von Schwerbehinderten, die Begründung, wenn sie nicht zum Gespräch eingeladen werden und wenn sie zum Gespräch eingeladen werden, alle Bewerbungen derer, die ebefalls kommen.
Somit bekomme ich doch einen Teileinblick, warum Bwerber abgelehnt werden, gar nicht erst eingeladen werden oder eben auch eingestellt werden.
Vielleicht helfen ja meine Erfahrung jenen, die verzweifelt Arbeit suchen und nur Absagen bekommen? Oder jemand mag sich darüber austauschen?
Die Rahmenbedingungen:
Wir haben ca 500 Beschäftigte, hauptsächlich im sozialen Bereich, aber auch Verwaltung, hauswirtschaft, Reinigung, Hausmeister. Es gibt Stellen für Besserqualifizierte (z.B. SozialreferentIn) oder niederschwellige Stellen (z.B. HauswirtschafthelferIn).
Ich hätte nicht gedacht, dass ein paar der folgende Ratschläge wirklich nötig sind, aber die Erfahrung hat mich eines Besseren belehrt; diese Punkte spielen im Bewerbungsverfahren immer wieder eine Rolle:
- Bewerbungen sollten nach Möglichkeit ohne Rechtschreibfehler sein. Ja, echt. Neulich meinte eine Leitung zu mir, wenn sie nur die Bewerber ohne Rechtschreibfehler in der Bewerbung eingeladen hätte, wäre es eine gewesen. Ich mache auch viele Tipfehler, aber bei einem wichtigen Schreiben kann man ja mal jemanden drüber lesen lassen.
- Arbeitszeugnisse sollten vollständig sein, wenn man das Arbeitszeugnis vom aktuellen Arbeitgeber noch nicht hat, kann man ja schreiben, dass es nachgereicht wird.
- Blind - der Initiativbewerbungen, die nur ein Anschreiben (mir vielen Rechtschreibfehlern) enthalten, aber keinen Lebenslauf, Arbeitszeugnisse oder Ähnliches, werden nicht berücksichtigt.
- Auch ehrenamtliche Tätigkeiten, die mit Arbeitsbestätigungen belegt sind, werden berücksichtigt.
- Nicht immer ist es sinnvoll eine Bewerbung persönlich vorbei zu bringen. Unsere Personaler kommen immer ins Trudeln, weil sie dann alle Bewerbungen einscannen und weiter leiten müssen. Einen Vorteil verschafft sich der Bewerber so nicht, denn in der Regel ist er eh nicht in der richtigen Abteilung persönlich vorbei gekommen. Aber bei kleineren Arbeitgebern ist das persönliche Vorbeibringen vielleicht besser.
- Es kommt nicht gut an, wenn die Frage "warum bewerben sie sich bei uns?" mit "Ich möchte mehr Geld verdienen." als Erstes beantwortet wird. Geld darf eine Rolle spielen, aber eigentlich sollte es nicht die erste Motivation sein. Und wenn doch, sagt es wenigtens nicht als Erstes.
- Es macht Sinn, sich über den Arbeitgeber zu informieren, bei Fragen nach den Leitlinien, der Philosophie oder Ähnlichem, sollte man nicht völlig ins Schwimmen geraten.
- Manchmal gibt es auf eine freie Stelle 130 Bewerber, die nicht alle eingeladen werden können. Dann sucht sich der Arbeitgeber natürlich jene aus, die die besseren Bewerbungen und besseren Qualifikationen haben. Siehe oben , fehlerfreie Bewerbungen, etc.
- Manchmal gibt es eine/n MitbewerberIn mit Schwerbehinderung, die/der bei gleicher Eignung bevorzugt einzustellen ist. Das ist dann mein Job , dafür zu sorgen.
LG
moon