Liebe User,
ich bin neu hier und Ich wende mich an Euch, da ich mich um die familiäre und persönliche Situation meines besten Freundes Andreas sorge. Vorab schon einmal lieben dank fürs Durchlesen!!
Andreas hat ganz konkret das Problem, dass er sich ausgenutzt fühlt und nicht weiß wie er dagegen vorgehen soll. Es geht v.a. um das Thema (Haushalts)geld.
Vorabinfo:
Aus diesem Grund kann er monatlich nicht sehr viel zurücklegen. Er plant außerdem in Kürze in eine junge Firma einzusteigen, in der das Gehalt im ersten Jahr etwas geringer als sein jetziges sein wird. Seine Passion und sein Herz hängt jedoch an dieser Firma, daher nimmt er diese Umstellung für die Anfangsphase des neuen Jobs gerne in Kauf.
Macht man eine grobe Kostenaufstellung, könnte er seinen gesamten Haushalt ohne Probleme damit versorgen, ohne dass es einen Engpass gäbe. Die aktuelle Situation (s.u.) mit dem aktuell höheren Gehalt weist aber jetzt schon auf Schwierigkeiten hin.
Folgende Situation:
Er (Vertriebsleiter) ist Alleinverdiener in seiner Familie und versorgt somit mit seinem Gehalt die komplette 4 (eigentlich 5)-köpfige Familie. Seine Frau ist (und war schon immer) Hausfrau. Die beiden 2 ausgewachsenen Söhne (20 J. beginnt in Kürze eine Ausbildung; und 23 J. ist bereits fest angestellt mit gutem Gehalt) wohnen mit im Haushalt. Beiden Kindern fehlt es an nichts, da sie immer ausreichend Unterstützung bekommen und nichts zum Haushaltsgeld zusteuern (müssen). Lediglich der ältere Sohn trägt einen kleinen Teil zur Miete bei. Zusätzlich gibt es dessen Freundin, die an 5 von 7 Tagen der Woche zu Besuch ist (man kann eigentlich sagen: sie wohnt schon dort) und fast nicht mehr bei sich selbst zuhause ist. Von der Frau meines Freundes wird sie mit Freude "durchgefüttert" und darf jederzeit kommen, so als gehöre sie zur Familie.
Man sieht: Der Frau meines Freundes ist das Wohl der Kinder sehr wichtig, sie verwöhnt sie geradezu.
Was auch noch hinzukommt: Sie lädt ohne Absprache öfters Verwandte oder Freunde an Wochenenden ein, und diese müssen natürlich auch bekocht werden. Andreas hat nichts gegen Besuche, es wird ihm aber manchmal zu viel, da er die Wochenenden auch mal gerne für Erholung nutzen möchte.
Es wird jede Woche ein Großeinkauf getätigt. Die festgelegte Haushaltsgeldhöhe wird dabei immer überschritten, sie nimmt sogar in den letzten Monaten zu. Hier muss man noch erwähnen, dass es große Summen sind und vorab nichts knapp berechnet wurde.
Im Alltag verwendet sie außerdem gerne die Geldkarte für sich oder für die Söhne, um ohne vorherige Absprache (oftmals teure) Bekleidung einzukaufen.
Alle 3 Kinder beklagen sich nicht und genießen diese Situation.
Seine Frau hätte die Kinder am liebsten für immer bei sich zuhause, da es "sonst ja so langweilig ist". Kinder, die ausziehen und nicht mehr zuhause wohnen, sind für sie eine traurige Vorstellung.
Man muss dazu sagen, dass seine Frau wenig bis keine Bildung genoßen hat und noch nie gearbeitet hat. Sie hält sich fast nur zuhause auf. Ein Minijob für sie zu finden, könnte sich eventuell etwas schwierig gestalten. Sie selbst fühlt sich mit ihrer Situation auch sehr wohl und es fehlt ihr an nichts.
Stellt er sie zur Rede, wird er von ihr ausgeschimpft und beleidigt. Die große Eiffersucht der Frau trägt außerdem ihr Übriges bei: Da er öfters auf Geschäftsreisen unterwegs ist und seine Kollegen (na klar auch nicht immer männlich sind, wird ihm vorgeworfen, er würde sich mit diesen Frauen begnügen.
Sein Argument, dass er der einzige sei, der Gehalt nach Hause bringt, stößt bei ihr auf Unverständnis. Es kommen dann Sätze wie "Du verdienst doch genug, dann können wir das Geld ja auch verwenden. Es sind doch schließlich unsere Kinder. Uns geht es doch nicht schlecht, wieso müssen wir so knausrig sein? Schau dich doch an, du bist ein gutverdienender Mann!.. Und wofür willst du denn sparsam sein? Willst du das übrige Geld etwa für andere Frauen ausgeben?!"
Diesen Sätzen fühlt er sich ausgeliefert - das liegt warscheinlich daran, dass er in der Vergangenheit tatsächlich schon einmal eine Affäre hatte, die ihm jetzt ein schlechtes Gewissen bereitet. Seine Frau weiß von dieser früheren Liebschaft nichts. Trotzdem trifft sie damit seinen wunden Punkt.
Die Ziele von Andreas sind:
- Das Haushaltsgeld besser einteilen und mehr Kontrolle zurückzugewinnen
- den Kindern damit auch mehr Eigenverantwortung erlernen lassen.
Die (anfängliche) Diskussion artet jedoch (immer) in gegenseitigen sehr verletztenden Beschimpfungen aus (beiseitig!) - die Beleidigungen gehen aber dann in teilweise ganz andere Richtungen und haben nichts mehr mit der eigentlichen Situation zu tun. (Es sind dann wirklich teils sehr primitive Beleidigungen). Jeder möchte das letzte Wort haben, es werden schließlich Gegenstände geworfen und es fließen Tränen. Der Streit endet dann nur aus Erschöpfung und ohne Erfolg - ganz im Gegenteil: Er gibt schließlich nach und tut, was sie sagt. Sie hat damit ihr Ziel erreicht und darf weiterhin so viel Geld ausgeben, wie sie für richtig hält.. Solange, bis die selbe Situation 2 Wochen später wieder auftaucht und sich alles wiederholt!
Ich habe ihm geraten, das Haushaltsgeld in wöchentliche Teilbeträge aufzuteilen und über eingeschränkten Kontozugriff nachzudenken. Außerdem sollte er doch über sein Verhalten in der Streitsutation nachdenken, denn mit primitiven Beleidigungen ist niemandem geholfen.
Mich würden allerdings Eure Meinungen interessieren.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich ihm helfen kann, merke aber dass ihm die Situation schon seit längerer Zeit zusetzt.
Was könnte er konkret tun, welche Methoden könnte er konkret anwenden?
Danke fürs Durchlesen!
ich bin neu hier und Ich wende mich an Euch, da ich mich um die familiäre und persönliche Situation meines besten Freundes Andreas sorge. Vorab schon einmal lieben dank fürs Durchlesen!!
Andreas hat ganz konkret das Problem, dass er sich ausgenutzt fühlt und nicht weiß wie er dagegen vorgehen soll. Es geht v.a. um das Thema (Haushalts)geld.
Vorabinfo:
Aus diesem Grund kann er monatlich nicht sehr viel zurücklegen. Er plant außerdem in Kürze in eine junge Firma einzusteigen, in der das Gehalt im ersten Jahr etwas geringer als sein jetziges sein wird. Seine Passion und sein Herz hängt jedoch an dieser Firma, daher nimmt er diese Umstellung für die Anfangsphase des neuen Jobs gerne in Kauf.
Macht man eine grobe Kostenaufstellung, könnte er seinen gesamten Haushalt ohne Probleme damit versorgen, ohne dass es einen Engpass gäbe. Die aktuelle Situation (s.u.) mit dem aktuell höheren Gehalt weist aber jetzt schon auf Schwierigkeiten hin.
Folgende Situation:
Er (Vertriebsleiter) ist Alleinverdiener in seiner Familie und versorgt somit mit seinem Gehalt die komplette 4 (eigentlich 5)-köpfige Familie. Seine Frau ist (und war schon immer) Hausfrau. Die beiden 2 ausgewachsenen Söhne (20 J. beginnt in Kürze eine Ausbildung; und 23 J. ist bereits fest angestellt mit gutem Gehalt) wohnen mit im Haushalt. Beiden Kindern fehlt es an nichts, da sie immer ausreichend Unterstützung bekommen und nichts zum Haushaltsgeld zusteuern (müssen). Lediglich der ältere Sohn trägt einen kleinen Teil zur Miete bei. Zusätzlich gibt es dessen Freundin, die an 5 von 7 Tagen der Woche zu Besuch ist (man kann eigentlich sagen: sie wohnt schon dort) und fast nicht mehr bei sich selbst zuhause ist. Von der Frau meines Freundes wird sie mit Freude "durchgefüttert" und darf jederzeit kommen, so als gehöre sie zur Familie.
Man sieht: Der Frau meines Freundes ist das Wohl der Kinder sehr wichtig, sie verwöhnt sie geradezu.
Was auch noch hinzukommt: Sie lädt ohne Absprache öfters Verwandte oder Freunde an Wochenenden ein, und diese müssen natürlich auch bekocht werden. Andreas hat nichts gegen Besuche, es wird ihm aber manchmal zu viel, da er die Wochenenden auch mal gerne für Erholung nutzen möchte.
Es wird jede Woche ein Großeinkauf getätigt. Die festgelegte Haushaltsgeldhöhe wird dabei immer überschritten, sie nimmt sogar in den letzten Monaten zu. Hier muss man noch erwähnen, dass es große Summen sind und vorab nichts knapp berechnet wurde.
Im Alltag verwendet sie außerdem gerne die Geldkarte für sich oder für die Söhne, um ohne vorherige Absprache (oftmals teure) Bekleidung einzukaufen.
Alle 3 Kinder beklagen sich nicht und genießen diese Situation.
Seine Frau hätte die Kinder am liebsten für immer bei sich zuhause, da es "sonst ja so langweilig ist". Kinder, die ausziehen und nicht mehr zuhause wohnen, sind für sie eine traurige Vorstellung.
Man muss dazu sagen, dass seine Frau wenig bis keine Bildung genoßen hat und noch nie gearbeitet hat. Sie hält sich fast nur zuhause auf. Ein Minijob für sie zu finden, könnte sich eventuell etwas schwierig gestalten. Sie selbst fühlt sich mit ihrer Situation auch sehr wohl und es fehlt ihr an nichts.
Stellt er sie zur Rede, wird er von ihr ausgeschimpft und beleidigt. Die große Eiffersucht der Frau trägt außerdem ihr Übriges bei: Da er öfters auf Geschäftsreisen unterwegs ist und seine Kollegen (na klar auch nicht immer männlich sind, wird ihm vorgeworfen, er würde sich mit diesen Frauen begnügen.
Sein Argument, dass er der einzige sei, der Gehalt nach Hause bringt, stößt bei ihr auf Unverständnis. Es kommen dann Sätze wie "Du verdienst doch genug, dann können wir das Geld ja auch verwenden. Es sind doch schließlich unsere Kinder. Uns geht es doch nicht schlecht, wieso müssen wir so knausrig sein? Schau dich doch an, du bist ein gutverdienender Mann!.. Und wofür willst du denn sparsam sein? Willst du das übrige Geld etwa für andere Frauen ausgeben?!"
Diesen Sätzen fühlt er sich ausgeliefert - das liegt warscheinlich daran, dass er in der Vergangenheit tatsächlich schon einmal eine Affäre hatte, die ihm jetzt ein schlechtes Gewissen bereitet. Seine Frau weiß von dieser früheren Liebschaft nichts. Trotzdem trifft sie damit seinen wunden Punkt.
Die Ziele von Andreas sind:
- Das Haushaltsgeld besser einteilen und mehr Kontrolle zurückzugewinnen
- den Kindern damit auch mehr Eigenverantwortung erlernen lassen.
Die (anfängliche) Diskussion artet jedoch (immer) in gegenseitigen sehr verletztenden Beschimpfungen aus (beiseitig!) - die Beleidigungen gehen aber dann in teilweise ganz andere Richtungen und haben nichts mehr mit der eigentlichen Situation zu tun. (Es sind dann wirklich teils sehr primitive Beleidigungen). Jeder möchte das letzte Wort haben, es werden schließlich Gegenstände geworfen und es fließen Tränen. Der Streit endet dann nur aus Erschöpfung und ohne Erfolg - ganz im Gegenteil: Er gibt schließlich nach und tut, was sie sagt. Sie hat damit ihr Ziel erreicht und darf weiterhin so viel Geld ausgeben, wie sie für richtig hält.. Solange, bis die selbe Situation 2 Wochen später wieder auftaucht und sich alles wiederholt!
Ich habe ihm geraten, das Haushaltsgeld in wöchentliche Teilbeträge aufzuteilen und über eingeschränkten Kontozugriff nachzudenken. Außerdem sollte er doch über sein Verhalten in der Streitsutation nachdenken, denn mit primitiven Beleidigungen ist niemandem geholfen.
Mich würden allerdings Eure Meinungen interessieren.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich ihm helfen kann, merke aber dass ihm die Situation schon seit längerer Zeit zusetzt.
Was könnte er konkret tun, welche Methoden könnte er konkret anwenden?
Danke fürs Durchlesen!