S
snaky
Gast
Heute möchte ich mich mit meinem Problem an euch wenden, vielleicht kann mir ja der eine oder andere einen Rat geben. Vor einem Dreivierteljahr habe ich einen verheirateten Mann kennen gelernt. Ich bin 32, er ist 50. Wir haben uns durch einen Job kennen gelernt und arbeiten in einigen Abständen immer mal wieder 3 - 4 Wochen am Stück zusammen. Wir sind dann 24 Stunden zusammen und kommen eigentlich ganz toll miteinander klar.
Es ist eine Affäre entstanden zwischen uns. Er ist wie gesagt seit 20 Jahren verheiratet und hat 2 erwachsene Kinder. Mit seiner Frau hat er eine gut laufende Firma aufgebaut, die immer erfolgreicher wird. Bevor wir etwas miteinander angefangen haben erzählte er mir viel privates, unter anderem auch, dass er sehr gerne flirtet und 2 Affären hat, die allerdings ziemlich weit von ihm weg wohnen. Das heisst, Treffen sind sozusagen unmöglich. (Er hat diese Frauen durch seinen Job kennen gelernt als er in diesen Städten gearbeitet hat) Diese Affären sind rein sexueller Natur gewesen.
Ich habe mich in diesen Mann verliebt, er weiss das auch, aber ich komme damit nicht klar, dass er immer wieder flirtet und auch weiterhin Interesse an anderen Frauen hat. Er spricht offen mit mir darüber. Doch ich komme gegen meine Gefühle nicht an, er ist ein sehr sehr lieber Mensch und er sagte einige Male zu mir, dass er nicht weiss ob er sich in diesem Bezug jemals ändern könnte, weil er frei sein will und sich nicht binden will, seine Frau hat er damals geheiratet weil sie schwanger war. Er hat mir ihr eine gut laufende Firma aufgebaut die immer erfolgreicher wird. Wenn das alles nicht wäre, dann wäre er längst weg, wie er mir sagte. Wir sprechen sehr offen miteinander. Er sagte zu mir auch, dass er gar keine Liebe in dem Sinne kennt, er kennt das Gefühl von Verliebtsein nicht und glaubt nicht daran, dass es so etwas gibt. Er ist der Meinung, dass sowieso alle Männer fremdgehen, Frauen auch, und dass es eben keine wahre Liebe gibt, das sei alles eine romantische Erfindung, sonst nichts.
Ich fragte mich immer, warum er so denkt, irgendwann erzählte er mir, dass er als sehr kleiner Junge ins Heim kam und ohne Eltern aufgewachsen ist. Wir arbeiten oft 3 - 4 Wochen an einem Stück zusammen, sind dann 24 Stunden am Tag zusammen, tagsüber bei der Arbeit und teilen uns ein Zimmer in dem wir dann zusammen "wohnen" für die Zeit. Wir kommen erstaunlich gut miteinander zurecht, doch ich bin jedesmal verletzt, wenn er wieder mit einer anderen Frau flirtet. Wenn er eiine hübsche Frau sieht, dann kann er einfach nicht anders als total mit ihr zu flirten und rumzuschäkern. Er würde diese Frau dann am liebsten ins Bett bekommen. Er sagt selber, dass er in dieser Beziehung ein Schwein ist und nicht weiss, ob sich das jemals ändert. Von meinen Gefühlen für ihn weiss er und er sagte zu mir, dass ich eine Traumfrau sei, aber etwas besseres als ihn verdient hätte.
Unser Kollege, mittlerweile ein lieber Freund von mir, spricht sehr oft mit mir darüber. Von ihm weiss ich so einiges. Er ist der Meinung, dass dieser Mann liebesunfähig ist. Er glaubt, dass es damit zu tun hat, dass er im Heim aufgewachsen ist und nie wirkliche Liebe erfahren hat. Sie existiert einfach nicht für ihn. Ich weiss, dass ein Vater tot ist und seine Mutter in Italien lebt, er aber keinerlei Kontakt zu ihr hat. Er ist Italiener, mit 16 aus dem Heim ausgerissen und nach Deutschland gekommen um deutsch zu lernen. Er ist geblieben, hat erst in der Gastronomie gearbeitet und später hat er dann was anderes gemacht, seine jetzige Frau kennen gelernt die er geheiratet hat weil sie schwanger war und er sich verantwortlich fühlte. Geliebt hat er sie angeblich nie, so wie man Liebe definiert.
Nun habe ich gerade wieder 3 Wochen Arbeit mit ihm und dem Kollegen hinter mir. Die Zeit war wie eine Achterbahnfahrt. Die ersten 2 Tage war er plötzlich total kalt zu mir. Am 3. Tag fragte ich ihn morgens beim Frühstück was los mit ihm sei, er reagierte total genervt, er wolle seine Ruhe haben und es wäre sowieso besser wenn wir unsere "Beziehung" beenden, er wolle frei sein und sich nicht binden. Ich war traurig und weinte mich bei dem Kollegen aus. Dieser sagte, ich solle ihm die kalte Schulter zeigen, er würde schon wieder ankommen. So war es auch. Am 3. Tag frühstückte ich bewusst alleine, er kam dazu, sah mich an. Ich sagte ihm, er solle das lassen, weil ich so keine Distanz zu ihm aufbauen könne und mir das sehr schwer falle. Da sagte er: Meinst Du mir fällt das leicht? ... Seit dem Tag an war wieder alles schön, er war wieder ganz normal zu mir, zwischendurch gab es immer mal wieder Momente wo er kühl zu mir war, aber nach kurzer Zeit war er wieder der liebste Mensch. Er hat so viele wunderbare Seiten und ich liebe ihn trotz allem total. Was vielleicht ein Fehler ist, aber ich komme gegen meine Gefühle nicht an, weil ich spüre, dass bei ihm auch etwas ist.
Ein paar Tage später, er stand gerade mit 2 Leuten zusammen und sie unterhielten sich über Tiere und Tierliebe (wir arbeiten mit Tieren) da sagte er etwas wie, dass ein Mensch einen anderen Menschen sowieso nicht so lieben kann wie er ein Tier liebt. Und dann fiel ein Satz. Er sagte: "Und wenn man jemanden besonders liebt, dann gibt man es nicht zu." Und dabei sah er mir fest in die Augen. Dieser Satz geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Ich sprach viel mit dem Kollegen, der ihn seit langen Jahren kennt. Und dieser Kollege erzählte mir, dass er vor einigen Tagen mit ihm über mich gesprochen habe, dass ich diese Arbeit ja ganz toll mache und er mich für die Zukunft fest eingeplant hätte und dann fragte er ihn im Zuge dieses Gespräches, ob mein Kollege der Ansicht wäre, dass ich ihn wirklich liebe oder ob es nur etwas oberflächliches bei mir wäre. Mein Kollege sagte dann zu ihm, dass er glaubt, dass ich ihn wirklich liebe. Ich frage mich dann, wenn er keine Gefühle für mich hat, warum er dann sowas wissen will...
Sein Kollege meint, da er im Heim augewachsen ist, kennt er einfach keine Liebe. Er selbst sagte vor kurzem zu mir, dass er Gefühle zulassen aber auch sofort wieder zurück nehmen kann, dass er dann direkt wieder eine Mauer um sich zieht. Will ich das Gespräch dann vertiefen weicht er sofort aus. Ich sprach ihn auch darauf an, warum er denn im Heim aufgewachsen sei, aber er wechselte sofort das Thema, er will also darüber nicht sprechen. Er sagte nur ganz lapidar, dass ihm trotzdem nichts gefehlt hat und er Eltern nie vermisst hat. Das glaube ich ihm aber nicht. Sobald es um sowas geht mauert er total. Ich liebe ihn wirklich sehr, weil er unglaublich viele wunderbare Seiten hat. Manchmal hält er mich so fest, dass ich das Gefühl habe, er würde am liebsten in mich hineinkriechen. Er freut sich immer wie verrückt über Kleinigkeiten die von mir kommen, über liebe Worte oder kleine Geschenke, sagt mir dann immer wie lieb und einzigartig ich doch sei. Und dann sagt er wieder, dass ich etwas viel besseres verdient habe, ich eine absolte Traumfrau sei und er so ein Schwein sei.
Sein Kollege erzählte mir dann, warum er die ersten beiden Tage so komisch zu mir war. Auf der Fahrt zu dem Ort wo wir zusammen gearbeitet haben, hat es unterwegs mit seiner Frau einen riesigen Streit gegeben. Sie hat durch Zufall herausbekommen, dass ich mit ihm arbeite und da sie weiss wie er ist, ist sie sofort ausgeflippt. (Sogar berechtigt, wenn man ehrlich ist) Er wollte mir schon absagen hat es dann aber doch nicht getan, hat seiner Frau dann gesagt ich wäre nicht zum arbeiten gekommen. Am Samstag waren unsere 3 Wochen gemeinsamer Arbeit dann zuende. Wir verabschiedeten uns in unserem Zimmer, nahmen uns in die Arme und ich war sehr traurig, habe geweint, weil ich nicht weiss wann wir uns wiedersehen, weil er eben durch die Arbeit verdammt wenig Zeit hat und wir 2 1/2 Stunden Autofahrt voneinander entfernt wohnen. Ich spürte,wie schwer auch ihm der Abschied fiel, denn er hatte Tränen in den Augen.
Durch Zufall bin ich im Internet auf ein Verhalten gestossen, dass sich "progressiv-aggressiv" nennt, und darin erkenne ich ihn wieder. Es gibt wohl ein Buch das sich mit dem Thema beschäftigt und das heisst "Warum Männer mauern". Darin geht es um Männer, die keine Liebe zulassen können oder wollen, nicht selten sind das Menschen, die wie er im Heim aufgewachsen sind und Liebe als solches gar nicht kennen und bewusst nicht zulassen können. Doch er ist so ein wundervoller Mensch und ich will ihn nicht verlieren, würde ihm so gerne helfen endlich Gefühle zuzulassen. Normalerweise bin ich ein Mensch, der geht, wenn er merkt, dass etwas keinen Sinn hat. Aber ich spüre einfach, dass da bei ihm etwas ist, dass da Gefühle sind, die er einfach nicht zulassen will. Warum auch immer, das habe ich bisher noch nicht herausgefunden.
Ich kann das alles gar nicht wirklich so wiedergeben wie ich es gern möchte, es sind so viele Dinge und Verhaltensweisen und ich habe jetzt schon so viel geschrieben und es ist doch nur ein Bruchteil von dem was ich alles erzählen möchte. Ich weiss nicht, ob ihr das überhaupt so versteht wie ich es meine, es ist sehr kompakt alles. Kennt denn jemand von euch so eine Situation? Und wenn ja, wie kann man damit denn besser umgehen? Gibt es überhaupt eine Chance, dass ich ihm irgendwie dabei helfen kann sein Herz zu öffnen und Liebe zuzulassen???? Ich bin wirklich für jeden Ratschlag dankbar.
Es ist eine Affäre entstanden zwischen uns. Er ist wie gesagt seit 20 Jahren verheiratet und hat 2 erwachsene Kinder. Mit seiner Frau hat er eine gut laufende Firma aufgebaut, die immer erfolgreicher wird. Bevor wir etwas miteinander angefangen haben erzählte er mir viel privates, unter anderem auch, dass er sehr gerne flirtet und 2 Affären hat, die allerdings ziemlich weit von ihm weg wohnen. Das heisst, Treffen sind sozusagen unmöglich. (Er hat diese Frauen durch seinen Job kennen gelernt als er in diesen Städten gearbeitet hat) Diese Affären sind rein sexueller Natur gewesen.
Ich habe mich in diesen Mann verliebt, er weiss das auch, aber ich komme damit nicht klar, dass er immer wieder flirtet und auch weiterhin Interesse an anderen Frauen hat. Er spricht offen mit mir darüber. Doch ich komme gegen meine Gefühle nicht an, er ist ein sehr sehr lieber Mensch und er sagte einige Male zu mir, dass er nicht weiss ob er sich in diesem Bezug jemals ändern könnte, weil er frei sein will und sich nicht binden will, seine Frau hat er damals geheiratet weil sie schwanger war. Er hat mir ihr eine gut laufende Firma aufgebaut die immer erfolgreicher wird. Wenn das alles nicht wäre, dann wäre er längst weg, wie er mir sagte. Wir sprechen sehr offen miteinander. Er sagte zu mir auch, dass er gar keine Liebe in dem Sinne kennt, er kennt das Gefühl von Verliebtsein nicht und glaubt nicht daran, dass es so etwas gibt. Er ist der Meinung, dass sowieso alle Männer fremdgehen, Frauen auch, und dass es eben keine wahre Liebe gibt, das sei alles eine romantische Erfindung, sonst nichts.
Ich fragte mich immer, warum er so denkt, irgendwann erzählte er mir, dass er als sehr kleiner Junge ins Heim kam und ohne Eltern aufgewachsen ist. Wir arbeiten oft 3 - 4 Wochen an einem Stück zusammen, sind dann 24 Stunden am Tag zusammen, tagsüber bei der Arbeit und teilen uns ein Zimmer in dem wir dann zusammen "wohnen" für die Zeit. Wir kommen erstaunlich gut miteinander zurecht, doch ich bin jedesmal verletzt, wenn er wieder mit einer anderen Frau flirtet. Wenn er eiine hübsche Frau sieht, dann kann er einfach nicht anders als total mit ihr zu flirten und rumzuschäkern. Er würde diese Frau dann am liebsten ins Bett bekommen. Er sagt selber, dass er in dieser Beziehung ein Schwein ist und nicht weiss, ob sich das jemals ändert. Von meinen Gefühlen für ihn weiss er und er sagte zu mir, dass ich eine Traumfrau sei, aber etwas besseres als ihn verdient hätte.
Unser Kollege, mittlerweile ein lieber Freund von mir, spricht sehr oft mit mir darüber. Von ihm weiss ich so einiges. Er ist der Meinung, dass dieser Mann liebesunfähig ist. Er glaubt, dass es damit zu tun hat, dass er im Heim aufgewachsen ist und nie wirkliche Liebe erfahren hat. Sie existiert einfach nicht für ihn. Ich weiss, dass ein Vater tot ist und seine Mutter in Italien lebt, er aber keinerlei Kontakt zu ihr hat. Er ist Italiener, mit 16 aus dem Heim ausgerissen und nach Deutschland gekommen um deutsch zu lernen. Er ist geblieben, hat erst in der Gastronomie gearbeitet und später hat er dann was anderes gemacht, seine jetzige Frau kennen gelernt die er geheiratet hat weil sie schwanger war und er sich verantwortlich fühlte. Geliebt hat er sie angeblich nie, so wie man Liebe definiert.
Nun habe ich gerade wieder 3 Wochen Arbeit mit ihm und dem Kollegen hinter mir. Die Zeit war wie eine Achterbahnfahrt. Die ersten 2 Tage war er plötzlich total kalt zu mir. Am 3. Tag fragte ich ihn morgens beim Frühstück was los mit ihm sei, er reagierte total genervt, er wolle seine Ruhe haben und es wäre sowieso besser wenn wir unsere "Beziehung" beenden, er wolle frei sein und sich nicht binden. Ich war traurig und weinte mich bei dem Kollegen aus. Dieser sagte, ich solle ihm die kalte Schulter zeigen, er würde schon wieder ankommen. So war es auch. Am 3. Tag frühstückte ich bewusst alleine, er kam dazu, sah mich an. Ich sagte ihm, er solle das lassen, weil ich so keine Distanz zu ihm aufbauen könne und mir das sehr schwer falle. Da sagte er: Meinst Du mir fällt das leicht? ... Seit dem Tag an war wieder alles schön, er war wieder ganz normal zu mir, zwischendurch gab es immer mal wieder Momente wo er kühl zu mir war, aber nach kurzer Zeit war er wieder der liebste Mensch. Er hat so viele wunderbare Seiten und ich liebe ihn trotz allem total. Was vielleicht ein Fehler ist, aber ich komme gegen meine Gefühle nicht an, weil ich spüre, dass bei ihm auch etwas ist.
Ein paar Tage später, er stand gerade mit 2 Leuten zusammen und sie unterhielten sich über Tiere und Tierliebe (wir arbeiten mit Tieren) da sagte er etwas wie, dass ein Mensch einen anderen Menschen sowieso nicht so lieben kann wie er ein Tier liebt. Und dann fiel ein Satz. Er sagte: "Und wenn man jemanden besonders liebt, dann gibt man es nicht zu." Und dabei sah er mir fest in die Augen. Dieser Satz geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Ich sprach viel mit dem Kollegen, der ihn seit langen Jahren kennt. Und dieser Kollege erzählte mir, dass er vor einigen Tagen mit ihm über mich gesprochen habe, dass ich diese Arbeit ja ganz toll mache und er mich für die Zukunft fest eingeplant hätte und dann fragte er ihn im Zuge dieses Gespräches, ob mein Kollege der Ansicht wäre, dass ich ihn wirklich liebe oder ob es nur etwas oberflächliches bei mir wäre. Mein Kollege sagte dann zu ihm, dass er glaubt, dass ich ihn wirklich liebe. Ich frage mich dann, wenn er keine Gefühle für mich hat, warum er dann sowas wissen will...
Sein Kollege meint, da er im Heim augewachsen ist, kennt er einfach keine Liebe. Er selbst sagte vor kurzem zu mir, dass er Gefühle zulassen aber auch sofort wieder zurück nehmen kann, dass er dann direkt wieder eine Mauer um sich zieht. Will ich das Gespräch dann vertiefen weicht er sofort aus. Ich sprach ihn auch darauf an, warum er denn im Heim aufgewachsen sei, aber er wechselte sofort das Thema, er will also darüber nicht sprechen. Er sagte nur ganz lapidar, dass ihm trotzdem nichts gefehlt hat und er Eltern nie vermisst hat. Das glaube ich ihm aber nicht. Sobald es um sowas geht mauert er total. Ich liebe ihn wirklich sehr, weil er unglaublich viele wunderbare Seiten hat. Manchmal hält er mich so fest, dass ich das Gefühl habe, er würde am liebsten in mich hineinkriechen. Er freut sich immer wie verrückt über Kleinigkeiten die von mir kommen, über liebe Worte oder kleine Geschenke, sagt mir dann immer wie lieb und einzigartig ich doch sei. Und dann sagt er wieder, dass ich etwas viel besseres verdient habe, ich eine absolte Traumfrau sei und er so ein Schwein sei.
Sein Kollege erzählte mir dann, warum er die ersten beiden Tage so komisch zu mir war. Auf der Fahrt zu dem Ort wo wir zusammen gearbeitet haben, hat es unterwegs mit seiner Frau einen riesigen Streit gegeben. Sie hat durch Zufall herausbekommen, dass ich mit ihm arbeite und da sie weiss wie er ist, ist sie sofort ausgeflippt. (Sogar berechtigt, wenn man ehrlich ist) Er wollte mir schon absagen hat es dann aber doch nicht getan, hat seiner Frau dann gesagt ich wäre nicht zum arbeiten gekommen. Am Samstag waren unsere 3 Wochen gemeinsamer Arbeit dann zuende. Wir verabschiedeten uns in unserem Zimmer, nahmen uns in die Arme und ich war sehr traurig, habe geweint, weil ich nicht weiss wann wir uns wiedersehen, weil er eben durch die Arbeit verdammt wenig Zeit hat und wir 2 1/2 Stunden Autofahrt voneinander entfernt wohnen. Ich spürte,wie schwer auch ihm der Abschied fiel, denn er hatte Tränen in den Augen.
Durch Zufall bin ich im Internet auf ein Verhalten gestossen, dass sich "progressiv-aggressiv" nennt, und darin erkenne ich ihn wieder. Es gibt wohl ein Buch das sich mit dem Thema beschäftigt und das heisst "Warum Männer mauern". Darin geht es um Männer, die keine Liebe zulassen können oder wollen, nicht selten sind das Menschen, die wie er im Heim aufgewachsen sind und Liebe als solches gar nicht kennen und bewusst nicht zulassen können. Doch er ist so ein wundervoller Mensch und ich will ihn nicht verlieren, würde ihm so gerne helfen endlich Gefühle zuzulassen. Normalerweise bin ich ein Mensch, der geht, wenn er merkt, dass etwas keinen Sinn hat. Aber ich spüre einfach, dass da bei ihm etwas ist, dass da Gefühle sind, die er einfach nicht zulassen will. Warum auch immer, das habe ich bisher noch nicht herausgefunden.
Ich kann das alles gar nicht wirklich so wiedergeben wie ich es gern möchte, es sind so viele Dinge und Verhaltensweisen und ich habe jetzt schon so viel geschrieben und es ist doch nur ein Bruchteil von dem was ich alles erzählen möchte. Ich weiss nicht, ob ihr das überhaupt so versteht wie ich es meine, es ist sehr kompakt alles. Kennt denn jemand von euch so eine Situation? Und wenn ja, wie kann man damit denn besser umgehen? Gibt es überhaupt eine Chance, dass ich ihm irgendwie dabei helfen kann sein Herz zu öffnen und Liebe zuzulassen???? Ich bin wirklich für jeden Ratschlag dankbar.