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Entwicklung der Kommunikation

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U

Ulf

Gast
Hallo
versuche schon etwas länger ein Thema zu beleuchten, dass mich sehr bewegt oder besser massiv stört und in dem Punkt zu fassen und dann entsprechende Zweitmeinungen zu bekommen. Leider bisher ohne Erfolg und würde mich freuen, wenn ich es schaffe hier zu transportieren.

Das Thema spielt sich für mich in der Entwicklung unserer Gesellschaft und der Kommunikation miteinander ab. Meine Wahrnehmung ist das Persönlichkeitstypen der Extrovergierten Gruppe und deren Verhaltenszüge extrem in den Vordergrund unserer Gesellschaft und deren Umgang miteinander getreten sind. Achtung, Respekt und soziale Kompetenz verliert an Bedeutung und wer diese Werte versucht auch in seinem Umgang/Kommunikation zu leben wird sehr schnell wie eine Dampflock plattgemacht.

Zum Ausdruck bringt das für mich extrem diese Floskel: " ....Ja Ja...."
Jemand ist nicht bereit das Gegenüber aussprechen zu lassen, sich seine Meinung anzuhören oder ihm auch nur etwas Redezeit zu gewähren; entsprechend "schaltet man wieder mit JA JA auf Sendung" fällt dem Gegenüber sogar in Wort und äußert sich abwertend in die Richtung des Gegenübers.
Ich bin gerade zu hypersensibel und allergisch gegen dieses Ja Ja und empfinde es als Ausdrucksform einer Respektlosigkeit und somit Unverschämtheit. Ich bin gerade zu nicht bereit mich auf so einem Nivieau zu unterhalten.
Natürlich ist das mein Problem und werde bestimmt nicht eine verbreitete Umgangsform ändern können.
Muß man sie deswegen hinnehmen? Ich habe schon mal daran gedacht, jemanden der mir so "rüberkommt" mit Ja Ja, sehr spontan zu begegnen mit " Ja Ja heißt Leck mit am Arsc.... Möchtest Du wirklich so mit mir sprechen?"

Um dies zu probieren, hatte ich leider noch nicht die passende Gelegenheit um auch ein Misslingen durch geringe Folgen für mich für akzeptabel zu halten.

Oft spiegelt das Ja Ja für mich eine Ungeduld auch durch die Persönlichkeit des gegenüber wieder. Wechselt dies jedoch von einer reinen Ungelduld zu der anderen Gruppe der Extrovertierten Persönlichkeiten, der Gruppe (Macher und impulsiven Entscheider) sehe ich es nicht als quasie normal an, dass ich dieses respektlose Positionsgehabe (Ich lebe meine Persönlichkeit aus und Du bist mir egal) so akzeptieren muß.
Bei einem Versuch wie oben beschrieben mit dieser Persönlichkeitsgruppe ist auch ziemlich klar, was passieren wird. Ein Feuerwerk...

Könnt ihr dies nachvollziehen und seht dies?
 

Daoga

Urgestein
Wenn ich mit jaja antworte, heißt das meist daß jemand mich ungebeten und ungewollt mit irgendwas zulabern will, an dem ich exakt Null Interesse habe und auch kein Interesse heucheln will, bloß weil mir die Zeit lang ist. Ist mir zuletzt ... gestern passiert, als eine anscheinend nicht ganz dichte Dame mit Jesus-Tick gemeint hat, jeden an dem sie vorbeikam inklusive mir (gerade meditativ versunken am öffentlichen Bücherständer) die Ohren mit ihrem "zornigen Jesus" vollzulabern. Zum Glück hat sie schnell gemerkt daß sie nur stört und auf taube Ohren stößt, und hat sich vom Acker gemacht. Wollte ihre religiösen Perlen wohl dann doch nicht vor die Säue werfen ...

Merke: Kommunikation sollte beiden Seiten was bringen. Wenn auf der einen Seite kein Interesse besteht, braucht die andere Seite sich nicht wundern, wenn sie kurz abgebügelt wird.
Nicht jeder Mensch liebt unnötige Zeitverschwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Oder kurz ausgedrückt, es geht gar nicht um die Persönlichkeit, nur um die Inhalte (null Interesse) oder um den falschen Zeitpunkt. Wenn jemand gerade mit eigenen wichtigen Gedanken beschäftigt ist, hat er genausowenig Interesse, sich von jemand mit einem ganz anderen, als unwichtig empfundenen Thema volllabern zu lassen.
Die Persönlichkeit wäre nur dann entscheidend, wenn der Laberer halt rein zufällig irgendwie "wichtig" ist, zum Beispiel der Chef in der Arbeit, aber da wird man dann im Zweifel dafür bezahlt ihm zuzuhören, auch wenn es ins eine Ohr rein und aus dem anderen Ohr wieder rausgeht.

Wer auf seine eigene "Persönlichkeit" pochen muß, damit jemand anderer ihm zuhört, beweist daß er in Wahrheit nichts wirklich interessantes oder wichtiges rüberzubringen hat. Oder daß er kein Talent hat, auch unwichtiges so zu verpacken, daß andere trotzdem gern zuhören (z. B. humorvoll).
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Es gibt durchaus Menschen, die haben ein übertriebenes Mitteilungsbedürfnis und da ist es fast schon unhöflich, dass die einen zuschmarren. Da die das aber selber nicht merken, muss man die irgendwann stoppen. Ich habe bei einem mal richtig gehend abgewunken, weil er einfach genervt hat.

Bei Kommunikation geht es um beide Seiten. Und ich habe echt keine Lust mehr, mich in irgendwelche selbstverliebten Diskussionen einzulassen. Da wird dann eben derjenige gestoppt.
 

Daoga

Urgestein
Zum Ausdruck bringt das für mich extrem diese Floskel: " ....Ja Ja...."
Jemand ist nicht bereit das Gegenüber aussprechen zu lassen, sich seine Meinung anzuhören oder ihm auch nur etwas Redezeit zu gewähren; entsprechend "schaltet man wieder mit JA JA auf Sendung" fällt dem Gegenüber sogar in Wort und äußert sich abwertend in die Richtung des Gegenübers.
Ich bin gerade zu hypersensibel und allergisch gegen dieses Ja Ja und empfinde es als Ausdrucksform einer Respektlosigkeit und somit Unverschämtheit. Ich bin gerade zu nicht bereit mich auf so einem Nivieau zu unterhalten.
Natürlich ist das mein Problem und werde bestimmt nicht eine verbreitete Umgangsform ändern können.
Muß man sie deswegen hinnehmen? Ich habe schon mal daran gedacht, jemanden der mir so "rüberkommt" mit Ja Ja, sehr spontan zu begegnen mit " Ja Ja heißt Leck mit am Arsc.... Möchtest Du wirklich so mit mir sprechen?"
Wenn Du selber des Öfteren ein Jaja zu hören bekommst, solltest Du an Deinen eigenen kommunikativen Fähigkeiten feilen. Es zählen: der Inhalt - und die richtige Wahl des geeigneten Zeitpunkts. Nicht jeder ist zu jeder Zeit für alles offen, oder überhaupt für eine Unterhaltung. Dauerquasseln bloß weil man keine Ruhe erträgt, ist keine Tugend!
 

_cloudy_

Urgestein
Es gibt durchaus Menschen, die haben ein übertriebenes Mitteilungsbedürfnis und da ist es fast schon unhöflich, dass die einen zuschmarren. Da die das aber selber nicht merken, muss man die irgendwann stoppen. Ich habe bei einem mal richtig gehend abgewunken, weil er einfach genervt hat.

Bei Kommunikation geht es um beide Seiten. Und ich habe echt keine Lust mehr, mich in irgendwelche selbstverliebten Diskussionen einzulassen. Da wird dann eben derjenige gestoppt.
Nur leider merken manche Menschen anscheinend nicht, wie sie andere vollschwallen,

und werfen das sogar noch anderen vor.

Die Antwort ist dann "ich mache das, dich vollschwallen, weil ich es darf".

Kommt dir nicht bekannt v or?
 
U

Ulf

Gast
Nö kommt mir nicht bekannt vor.
Den Punkt eines möglichen Zuschwallens kann ich nachvollziehen, meine ich aber nicht.
Unpassende Momente völlig ok. Warum dann aber Ja Ja und nicht "hör mal, gerade schlecht ".
Gebietet für mich die soziale Umgangsform und das Gegenüber nicht neutral sondern dispektierlisch abzuspeisen, beinhaltet so eine Form der egoistischen Arroganz.

In diesem Punkt kommt dann wieder meine Intention zusammen. Jemand führt ein Gespräch (also nicht keine Zeit) und ist nicht bereit sich Positionen des Gegenüber anzuhören und unterbricht diese schon im Ansatz. Das führe ich jetzt auch nicht auf mich persönlich zurück sondern beobachte dies auch in Gesprächen oder TV Talkrunden etc. Diese Form des dispektierlischen Umgangs wird so auch als Mittel der Positionierung genutzt. Da es funktioniert und entsprechend, wie geschildert Einzug hält, finde ich es bedenklich dies als normale akzeptable Ausdrucksform zu sehen.
 

Eva

Aktives Mitglied
Bei der Überschrift hatte ich zunächst etwas anderes erwartet. Die allgemeine Entwicklung der Kommunikation. ;)

Aber ist so auch ok. Da du speziell die Extrovertierten angesprochen hast, gehe ich davon aus, dass du eher introvertiert bist. Da hast du bei Extros eher schlechte Karten (zu Wort zu kommen). Und auch bzw. gerade Extros antworten gerne mit:"Ja, ja", und nicht, weil das Gegenüber sie voll quatscht (wie hier angenommen), sondern weil sie gar nicht zuhören wollen, da sie lieber Alleinredner sind. Extros genügt vom Gegenüber ein:"Ja" oder "Hm" oder "Ach so?" etc. etc...:cautious:
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Nö kommt mir nicht bekannt vor.
Den Punkt eines möglichen Zuschwallens kann ich nachvollziehen, meine ich aber nicht.
Unpassende Momente völlig ok. Warum dann aber Ja Ja und nicht "hör mal, gerade schlecht ".
Gebietet für mich die soziale Umgangsform und das Gegenüber nicht neutral sondern dispektierlisch abzuspeisen, beinhaltet so eine Form der egoistischen Arroganz.

In diesem Punkt kommt dann wieder meine Intention zusammen. Jemand führt ein Gespräch (also nicht keine Zeit) und ist nicht bereit sich Positionen des Gegenüber anzuhören und unterbricht diese schon im Ansatz. Das führe ich jetzt auch nicht auf mich persönlich zurück sondern beobachte dies auch in Gesprächen oder TV Talkrunden etc. Diese Form des dispektierlischen Umgangs wird so auch als Mittel der Positionierung genutzt. Da es funktioniert und entsprechend, wie geschildert Einzug hält, finde ich es bedenklich dies als normale akzeptable Ausdrucksform zu sehen.

Gib doch mal ein konkretes Beispiel. Natürlich ist manchmal ein längerer Monolog unpassend. Das ist genauso unhöflich, wie wenn man jemanden unterbrechen muss, weil man keine Zeit hat.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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