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Enttäuscht von "Freund"

G

Gast

Gast
Ich bin männlich, vierundzwanzig Jahre alt und bin mit einem
"Freund" zerstritten und auf Kriegsfuß.

Es fing alles damit an, dass wir in der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag miteinander unterwegs waren. Wir tranken auch Alkohol. Hierzu ist zu sagen, dass wir Alkohol in Maßen konsumiert haben. Ein "Blackout"
ist somit vollkommen ausgeschlossen.

Als wir die Straße entlang gingen, bemerkten wir sofort, dass die Autospiegel der an der Fahrbahn geparkten Fahrzeuge von irgendjemandem abgeschlagen
oder eventuell abgetreten wurden.

Nachdem wir beide am Ende der Straße angekommen waren, hielt ein Wagen auf der Fahrbahn. Der Fahrer fragte uns, ob wir wüssten wer die Kraftfahrzeuge beschädigt hätte. Selbstverständlich verneinten wir, da wir tatsächlich überhaupt nichts Sachdienliches beobachtet haben.

Also setzten wir unseren Weg Richtung Heimat fort. Der Fahrer folgte uns bis zu meiner Wohnung, wo bereits die durch diesen alarmierte Polizei wartete. Der Zeuge äußerte auf die Frage der Polizisten, ob er uns bei der Tatausführung gesehen hätte: "Ich habe die nicht gesehen, aber die waren das bestimmt." In meinen Augen
ist das eine üble Nachrede.

Ich beauftragte meinen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung einer beratenden Funktion. Mich traf der Schlag, als mir mein Verteidiger sagte, dass mein "Freund" gegen mich
bei der Polizei ausgesagt hätte. Selbstverständlich sprach ich ihn darauf an, woraufhin er antwortete, dass er von dem Polizisten unter Druck gesetzt worden sei und dieser ihm das Angebot unterbreitet hätte, das Ermittlungsverfahren gegen ihn einzustellen, wenn er aussagen würde, dass ich die Straftat begangen hätte.

Seine Argumentation, weshalb er auf das Angebot eingegangen wäre, lautete wie folgt: "Meine Mutter hat mir angedroht, dass sie mich rauswerfen wird und sie ihm riet mich ganz einfach zu belasten, da er an seine Ausbildungsstelle denken sollte."

Ich bin nicht zur Vernehmung gegangen, da ich die Methoden der Polizei kenne. Die wollen einen überführen, auch wenn man unschuldig ist. Aus diesem Grund, reagiere ich erst, wenn die Staatsanwaltschaft mich vorlädt.

Ich durfte mich bereits Anfang des Jahres einer Erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen. Das Gerichtsverfahren findet am 10. Dezember statt. Weder existieren Bild - oder Videoaufnahmen, welche mich belasten,, geschweige denn Fingerabdrücke, die mich als Täter identifizieren könnten. In diesem Fall müsste das Urteil "In dubio pro reo", beziehungsweise im Zweifel
für den Angeklagten lauten.

Reagiere ich über, wenn ich den Kontakt abgebrochen habe, oder ist diese Reaktion gerechtfertigt. Was sollte ich am besten machen ?
 

Invvo88

Aktives Mitglied
Hi,

was immer das ist - ein Freund ist es nicht. Ich würde jeglichen Kontakt meiden - denn wer solche Freunde hat - der braucht wirklich keine Feinde mehr.

Das ist ja krankhaft...

LG
 

maryanne

Aktives Mitglied
Nicht zu fassen!

Sag einfach die Wahrheit wie auch hier.

Dein Kumpel und die Bullen mit denen du es in diesem Fall zu hattest sind Idioten vor dem Herrn. Die müssen echt noch eine gaaaaaaanze Menge lernen.

Anstand, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit!

Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven!
 

mimikry01

Mitglied
Also das finde ich schon echt heftig. Ich verstehe es total dass du den Kontakt abgebrochen ist, das ist unter aller Sau was er getan hat.

Dennoch möchte ich dir eins vor Augen halten: Auch wenn diese Aktion charakterlich mehr als nur schwach war, vermute ich stark, dass er das tatsächlich nicht aus Boshaftigkeit getan hatte sondern einfach, weil er Panik bekommen hat.

Das soll keine Rechtfertigung für sein Handeln sein. Ich würde das nur im Hinterkopf behalten dafür, dass wenn über die Sache Gras gewachsen ist, und dein Kumpel wieder auf dich zukommt mit einer ehrlichen (!!) Entschuldigung, dass du dir Gedanken über eine zweite Chance machen KÖNNTEST.

Aber zur jetztigen Situation: Kontaktabbruch völlig legitim, und das Wort Freund würde ich für den Herren auch erstmal von der Liste streichen.
 

Retro99

Mitglied
Kommt darauf an. Nicht umsonst heisst es, wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Und wenn Dir Dein Freund wirklich was bedeutet als Mensch, dann räumt man auch dieses Problem aus der Welt
 
G

Gast

Gast
Hey Retro99,

In gewisser Weise hast du Recht mit deiner Aussage, aber hierbei handelt es sich nicht um eine Kleinigkeit. Schließlich ist meine Zukunft bedroht.
 
G

Gast

Gast
@Gast

Was ich persönlich an deiner Stelle machen würde:
-Anzeige wegen Verleumdung (zum einen der Beschädigte und dein Freund)

Denn du hast über Monate Stress seitens der Polizei, dem Kläger und deinem hinterlistigem Freund gehabt und das ganze wird sich vermutlicherweise noch bis zum Tag des Gerichtsverfahren hinziehen, weil ich vermuten werde, dass ein Anwalt von einem der beiden auch weiterhin Druck auf dich ausüben werden, sodass du "unrechtmäßig" gestehst.

Ich hab selbst auch keinerlei Verständnis für deinen ehemaligen Freund, er wurde ja wohl nicht gangstermäßig mit seinem oder deren seiner Familie bedroht. Und wenn das stimmen sollte, dass er in irgendeiner Art und Weise von Polizisten stark unter Druck gesetzt wurde (wobei ich mir das sowieso einfach nicht vorstellen kann, dass das so wie in diesen 0815 Klischee Filmen abgelaufen ist), dann soll er das in seinem Gerichtsverfahren in der er als Angeklagter wegen Verleumdung vortritt, darlegen.


Ich kann dir einfach nur raten, dir das nicht gefallen zu lassen. Denn sonst wirst du es vielleicht noch bereuen und es wird dich noch länger verfolgen, falsch bzw. gar nicht gehandelt zu haben. (deute das Mitleids Getue von deinem falschem Freund, als kleines Hintertürchen von Ihm, damit er fein aus der ganzen Sache herauskommt falls aufgelöst werden kann, dass du zu Unrecht beschuldigt wurdest)


Ich selbst hab auch schon einige Geschichten hinter mir, von Leuten von denen ich zu einem bestimmten langen Lebensabschnitt dachte, dass sie meine Freunde wären und mich dann gnaden-und rücksichtslos fallen ließen als ich sie am meisten brauchte, aber deine Situation ist sicherlich auch krass.
 

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